1108 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. nahmen aus Bier u. Nebenprodukten nach Abzug der Gestehungskosten 18 116 692, sonst. Einnahmen 521 985. Sa. RM. 18 638 677. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 365 %; Ende 1924–1930: 33.90, 100, 239, 240, 262, 232, 168 %. Dividenden: 1912/13: 20 %; 1923/24–1929/30: 7, 10, 12, 12, 15, 17, 17 % (Div.-Schein 53). Direktion: Komm.-Rat Dr. Alfred Mauritz, Heinrich Carl Mauritz; Stellv. Friedrich Schoppe, Carl Stade, Konrad Erlwein, Friedrich Mauritz. Malzmeister: Franz Schmidt. Prokuristen: Karl Reher, Heinrich Altenbäumer, Friedrich Blume, Hermann Kehlmann, Otto Bönning. Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Ass. a. D. Dr. jur. Theod. Mauritz, Düsseldorf; Stellv. Dir. Otto Mauritz, Nürnberg; Fabrikbes. Ernst Friederichs, Rheydt; Brauereidir. a. D. Friedr. Lehmkuhl, Brauereibes. Dr. Aug. Meininghaus, Dortmund; Fabrikbes. Paul Niemöller, Gütersloh; Brauereibes. Heinrich Stade, Dortmund; Dipl.-Ing. Heinrich Mauritz, B.-Friedrichs- hagen; Betriebsratsmitgl.: Otto Thürbeck, Michael Hofstetter. Zahlstellen: Eig. Kasse; Berlin u. Dortmund: Dresdner Bank, Deutsche Bank u. Disconto- Ges., Darmstädter u. Nationalbank; Dortmund: Dortmunder Bankyerein Fil. des Barmer Bankvereins, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse sowie die sonst. Niederlass. genannter Banken. Bankverbindungen: Reichsbank, Dortmund; Dortmunder Bankverein; Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Fil. Dortmund; Städt. Sparkasse, Dresdner Bank. Postscheckkonto: Dortmund 3697. 30 021 (sammelnummer). £ Actienbrauerei. Wort- u. Warenzeichen: DAßh. Aus dem Geschäftsbericht 1929/30: Die durch die Erhöhung der Gemeindebiersteuer notwendigen Preiserhöhungen haben in Verbindung mit so vielen anderen Steuern u. Gebühren die Kaufkraft sowie die finanziellen Verhältnisse der Abnehmer geschwächt. Die Ges. hat dem durch vorsichtige Bewertung der Aussenstände Rechnung getragen. Zwangs- versteigerungen konnten nicht ausbleiben, in welchen Besitzungen in Essen, Wegberg, Rinteln, Dortmund u. Dinslaken erworben werden mussten. Mit der Fertigstellung des Werkstättengebäudes ist der geplante Ausbau der Brauerei zunächst vollendet. Maschinen- haus, Kesselhaus sind fertig, ebenso deren innere Einrichtung. Die Mälzerei wurde voll- ständig auf mechanische Arbeitsweise durch Einbau von Keimkästen umgestellt. Dortmunder Bürgerliches Brauhaus A.-G. in Dortmund, Johannesstr. 23. Gegründet: 10./12. 1896. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerb, Einrichtung, Betrieb und Veräusserung von gewerbl. Anlagen aller Art. Die Ges. betrieb bis 1921 eine Ziegelei. Der Betrieb wurde wegen Unrentabilität auf- gegeben, die Masch. verkauft u. das Gelände verpachtet. Die Anlage einer Brauerei ist noch nicht erfolgt. Grundbesitz: Die Ges. besitzt einen grösseren Grundstückskomplex von 51 025 qm Grösse. Kapital: RM. 300 000 in 300 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 300 000 (Vorkriegskapital). Lt. G.-V. v. 12./11. 1924 Umstell. in voller Höhe auf RM. 300 000 in 300 Aktien zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 31./3. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Immobil. 330 282, Geschäftsinv. 150, Bankguth. 20 174, sonst. Debit. 19 826, Kassa 84. – Passiva: A.-K. 300 000, Hyp. 50 000, Erneuer.-K. 6514, R.-F. 3789, rückst. Div. 820, Kredit. 3650, Gewinn 5742. Sa. EM. 370 516. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 10 050, do. Hyp.-Zs. 2500, Steuern 15 660, Gen.-Kosten 7006, Saldo (Übertrag auf Bilanz-K. 5742. – Kredit: Gewinnvortrag 5869, Miets-K. 35 089. Sa. RM. 40 959. Dividenden: 1913: 0 %; 1924–1930: Nicht bekanntgegeben. Direktion: Josef Schröer. Aufsichtsrat: Stadtrat Dr,. Cremer, Stadtrat Hilgering, Stadtverord. Piper, Stadtverord. Schwarz, G. Krüger, Dortmund. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Dortmunder Hansa-Brauerei Akt.-Ges. in Dortmund, Steigerstr. 14. Gegründet: 12./11. 1901; eingetr. 15./1. 1902. Hervorgegangen aus der Borussiabrauerel. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1902/03. 4 Zweck: Betrieb des Brauereigewerbes u. der mit ihm im Zusammenhang stehen 3 Nebengewerbe auf Grundstücke Steigerstr. 14 zu Dortmund sowie die unmittelbare 0 mittelbare Verwertung der hierbei erzielten Erzeugnissc. Produktion: Untergärig: helles nach Pilsuer Art, Reinoldus nach Münchener Art, Märzen-Bock; obergärig: Sanitä 8 Malzbier, ausserdem Eis u. Trockentreber. Nebenprodukte-Verwertung: Teils im land w. Betrieb, teils durch Verkauf. Bier-Export: Nach Belgien u. Holland. Angestente u. Arbeiter: 180. Hafen- Entwicklung: 1908/09 Erwerb der Häuser bzw. Wirtschaftsanwesen Duisburg, 500 000 strasse 16/18 u. Rheinstrasse 17. 1915 übernahm die Ges. das gesamte A.-K. (M. 50 ............ ―