1138 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz- u. Hopfenverbrauch 92 477, Fabrikat. Kosten 22 497, Bier- u. sonst. Steuern 161 748, Personalkosten (Gehälter u. Löhne) 72 181, Unterhalt. der Brauereianlage u. Wirtschaftsanwesen 33 217, Unk. 53 012, Abschr. 33 417, Rückstell. 6400, Delkr.-Erhöh. 5258, Gewinn 60 635 (davon Div. 6000, Tant. an den A.-R. 2500, Vortrag 52 135). – Kredit: Gewinnvortrag 1929 51 271, Erlös aus Bier 481 437, Erlös aus Nebenprodukten 6520, Pachteinnahmen 1616. Sa. RM. 540 845. Dividenden: 1923–1924: 0 %; 1925: Als Div- wurden die Vorrats-Aktien der Ges. an die Aktion. verteilt. Auf je M. 4000 alte Aktien entfiel eine Gratis-Akt. zu M. 1000. 1926–1930: 5, 5, 5, 7, 5 %. Direktion: Balthasar Schneider, Ignaz Schneider. Braumeister: Hans Friedel. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Berthold Engelmgier, Stellv. Privatier Komm.-Rat Jakob Hornschuch, Forchheim; Brauereibes. Michael Graser, Bamberg; Fabrikant Franz Schmicdt, Forchheim. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Forchheim: Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank. Postscheckkonto: Nürnberg 13 142. == 178 u. 44. Frankenthaler Brauhaus in Frankenthal, Pfalz, Johann-Klein-Str. 22/24. Gegründet: 3./4. 1889. Bierniederlagen: Bergzabern, Dürkheim, Freinsheim, Neustadt (Haardt), Landau, Schifferstadt, Heidelberg. Entwicklung: 1919 Übernahme der Brauerei Metzner ohne deren Malzfabrik. 1923 fand ein Aktienaustausch der Wergerbrauerei (jetzt: Eichbaum-Werger-Brauereien A.-G.) in Worms mit der Ges. im Verh. 1: 1 statt. Die G.-V. v. 14./5. 1930 genehmigte einen Fusionsvertrag mit der Landauer Brauhaus Akt.-Ges., Landau/Pfalz, u. Erhöhung des A.-K. um RM. 400 000. An Stelle von nom. je RM. 500 Akt. der Landauer Brauhaus A.-G. in Landau wurden nom. RM. 400 Akt. der Frankenthaler Brauhaus A.-G. mit Gewinnberechtigung vom 1./10. 1929 ab ewährt. 5 Zweck: Bierbrauerei, auch Mälzerei. Produktion: Untergärige helle u. dunkle Biere, ferner Eis u. Malz. Nebenprodukte-Verwertung: Durch Verkauf. Besitztum: Die Ges. besitzt verschiedene Wirtschaften. Grundbesitz in Frankenthal: ca. 2 ha. Betrieb in Frankenthal: Sudhausanlage 60 Ztr. Schüttung, Kühlmaschinen, Fass- reinigungsmaschinen u. Flaschenfüllerei; 12 Lastkraftwagen, grössere Anzahl Pferdegespanne. Bierabsatz jährl. ca. 80 000 hl. – Angestellte u. Arbeiter: ca. 70. – 2 u. 619. Grundbesitz in Landau u. Wollmesheim Fabrikgeb. u. Grundst. insges. etwa 48 000 qm, davon bebaut etwa 4000 qm. Betrieb in Landau: Sudhausanlage 40 Ztr. Schüttung, Kühl- anlagen, elektr. Licht- u. Kraftanlage; 5 Kraftwagen, einige Gespanne: Bierabsatz jährl. ca. 30 000 hl. Angestellte u. Arbeiter: ca. 40. ― 2816. Kapital: RM. 1 200 000 in 250 Aktien zu RM. 200, 150 Aktien zu RM. 1000 u. 100 Aktien zu RM. 10 000. – Vorkriegskapital: M. 800 000. Urspr. M. 300 000, erhöht bis 1904 auf M. 800 000, dann 1919 Erhöh. um M. 200 000, 1921 um M. 1 200 000, 1922 um M. 1 800 000. Die G.-V. v. 16./2. 1925 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 4 000 000 (4000 Aktien zu M. 1000) auf RM. 800 000 (5: 1) in 4000 Aktien zu RM. 200. Zwecks Durchführung der Fusion mit der Landauer Brauhaus A.-G. in Landau (Pfalz) It. G.-V. v. 14./5. 1930 Erhöh. des A.-K. um RM. 400 000. Grossaktionäre: Eichbaum-Werger-Brauereien A.-G. in Worms. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. März. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen nach Bestim mung des A.-R., hiernach 4 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. A.-R.; Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Liegenschaften: Brauerei 417 500, Wirtscbeftsan weseg 688 000, Masch. 91 400, Lagerfässer 72 900, Versandfässer 52 800, Kraftwagen 44 300, 6700, Wirtschaftsgeräte 130 000, Geräte 13 900, Niederlage Schifferstadt 22 800, Kassa, W u. Wertp. 140 352, Aussenstände für Bier, ausgeliehene Kapitalien usw. 1 628 224, 2 312 508. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 80 000, Rückl. für Aussenstände 179 482, u. Arb.-Unterstütz. 50 000, Rückl. für Ern. 35 799, Hyp. 236 733, Akzepte 75 748, Obl. Landau 300, verschied. Verbindlichkeiten 1 551 146, Gewinn 212 176. Sa. RM. 3 621 385. 6 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterialien 736 112, Steuern 992 522, kosten 1 113 745, Abschr. 196 770, Gewinn 212 176 (davon Div. 132 480, R.-F. 20 000, 31 für Ern 14 200, do. für Aussenstände 25 000, Vortrag 20 495). – Kredit: Vortrag von 1928/ a) Frankenthal 36 775, b) Landau 4808. Braurechn. 3 209 744. Sa. RM. 3 251 328. Kurs: Ende 1930: 125 %. Freiverkehr Mannheim. 0 Dividenden: 1912/13: 8 %; 1923/24–1929/30: RM. 10; 10, 10, 10, 12, 12, 12 %. Direktion: Gust. Breinig, Heinrich Zaiss. Braumeister: J. Rankl. 3 Prokuristen: O. Pfeufer, Ph. Scherr, Frankenthal; A. Krause, H. Jaschke, Landau. 13 Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Louis Rühl, Worms; Bank-Dir. F. Croner, Geh. „ Gen.-Dir. Dr.-Ing. Jacob Klein, Frankenthal; Bank-Dir. Dr. Benno Weil, Jaco Rechtsanw. Anton Lindeck, Mannheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankenthal: Frankenthaler Volksbank. Postscheckkonto: Ludwigshafen 2904. $ Brauhaus Frankenthal.