Brauereien, Mälzereien, Presshefefab:iken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1141 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 616 797, Abschr. 12 404. – Kredit: Gewinnvortrag 21 293, Bruttoüberschuss 482 461, Verlust 125 447. Sa. RM. 629 202. Kurs: Ende 1913: 105 %; Ende 1924–1930: 3.9, 17, 76.50, 40, 32.50, 12, 12 %. Notiert in Frankfurt a. M. Zulass. des gesamten neugestückelten St.-A.-K. zur Frankfurter Börse erfolgte im Aug. 1930. Dividenden: 1912/13: 7 %; St.-Akt. 1923/24–1929/30; Je 0 %. Vorz.-Akt.: Je 0 %. Direktion: Alfred Feist-Belmont, Ernst Friedbörig. Prokuristen: Ph. Waller, J. Sadony. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Clemens Harlacher, Frankf. a. M.; 1. Stellv. Max Böhm, Berlin; 2. Stellv. Bank-Dir. Herm. Witscher, Fritz von Braunbehrens, Frankf. a. M.; Gen.-Konsul Eugen Landau, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Cl. Harlacher. Bankverbindung: Reichsbankgirokonto. Postscheckkonto: Frankf. a. M. 215. ― Spessart 62 051. Schaumwein Vertriebs-Akt.Ges. in Frankfurt a. M., Finkenhofstrasse 36. Gegründet: 31./1. 1922; eingetragen 27./3. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Handel mit Schaumweinen. Kapital: RM. 40 000 in 400 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 2 Mill. in 2000 Akt.; übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 18./11. 1924 Umstell. auf RM. 40 000 in 400 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa 41, Bank 1091, Debit. 13 306, Wechsel 705, Eff. 900, Verlust 23 957. – Passiva: A.-K. 40 000, Kredit. 1. Sa. RM. 40 001. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 8576, Abschr. 2119, Verlustvortrag 16 335. – Kredit: Bruttogewinn an Waren 3073, Verlust 23 957. Sa. RM. 27 031. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: Hugo Richheimer. 9 Aufsichtsrat: Carl' Richheimer, Heinrich Sonnenberg, Ferd. Richheimer. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Darmstädter u. Nationalbank. Schöfferhof-Binding-Bürgerbrän Aktiengesellschaft in Frankfurt a. M., Darmstädter Landstr. 153. Gegründet: 7./12. 1886; eingetr. 24./12. 1886. Die Firma lautete bis 9./1. 1900: Hof-Bier- Brauerei Schöfferhof- Dreikönigshof, vorm. Conr. Rösch, bis 7./9. 1905: Hofbierbrauerei Schöfferhof A.-G., dann bis 24./5. 1921: Hofbierbrauerei Schöfferhof u. Frankfurter Bürger- brauerei Akt.-Ges. Sitz der Ges. bis 5./9. 1905 in Mainz. – Zweiggeschäfte in Mainz, die Schöfferhofbrauerei in Kassel, die vorm. Hahnenkamm-Brauerei, sowie die Brauerei Eckardt. Zweck: Erwerb, Pachtung, Betrieb u. Verwertung von im In- u. Auslande gelegenen Bierbrauereien, sowie der Betrieb aller mit diesen Zwecken mittelbaf oder unmittelbar in Verbind. stehenden Hilfs- u. Nebengeschäfte. Produktion: Unter- u. obergärige Biere, ferner Eis. u. Futtermittel. Nebenprodukte-Verwertung: Durch Verkauf. Besitztum: Die Ges. besitzt in ihren drei Abteil. Frankf., Mainz u. Kassel an Brauerei- grundst. insges. 103 698 qm, u. zwar in Frankf. 67 305 qm, hiervon bebaut 28 703 qm, in Mainz 3853 qm, hiervon bebaut 2500 qm, in Kassel 32 540 qm, hiervon bebaut 4894 qm. Die Produktionsfähigkeit des Frankf. Betriebes beträgt etwa 600 000 hl, des Mainzer Betriebes etwa 120 000 hl u. des Kasseler Betriebes etwa 80 000 hl. Ausserdem besitzt die Frankf. Abteil. zwei Mälzereien mit einer Verarbeitungsmöglichkeit von 210 000 Zentnern Gerste. Die Dampfmasch. der drei Abteil. haben 670 bzw. 400 bzw. 250 PS, die Kühlanlagen 1 400 000 bzw. 1 000 000 bzw. 260 000 Kalorien. Es sind weiterhin vorhanden: automatische Fass- u. Flaschenreinigungsmasch., 30 Kraftwagen, 160 Gespanne, 15 Waggons. Die Ges. besitzt ferner insges. 87 Wirtschaftsanwesen. Es entfallen hiervon auf die Frankf. Abt.: 53 in Frankf., 11 ausserhalb, Mainzer Abt.: 12 in Mainz, 7 ausserhalb, Kasseler Abteil.: 2 in Kassel, 2 ausserhalb. Das Gesamtunternehmen hat einen Braurechtfuss von 890 141 hl. — Angestellte u. Arb. ca. 425 Pers. Zweigniederlassung Kassel. Kassel, Mombachstr. 86/90. Betrieb: Sudhausanlage mit Dampfkochung, 2 Eismasch. (Linde), Fass- u. Flaschenreinigung, Dampfmasch., elektr. Anlage. Froduktion; Öber- u. untergärige Biere. Postscheckkonto: Frankfurt (Main) 14 892. = 4, 1668 u. 5037. Schöfferhof. Angest. u. Arb.: 78. – Zweigniederlassung Mainz, Martin- Str. 11. Betrieb: Sudhausanlage 65 Ztr. Schüttung, Kühlmasch., Fass- u. Flaschenreinigung; Kraftwagen, 14 Gespanne. Produktion: Untergärige Biere, ferner Eis. Postscheckkonto: Frankf. (Main) 7762. 33 190 u. 33 191. Schöfferhof Mainz. Bankverbindung: Disconto-Clesellschaft, Mamz. Bierniederlage: Wiesbaden. — Angestellte u. Arbeiter: 85. Entwicklung: Die G.-V. v. 7./9. 1905 genehmigte die Verschmelz. mit der Frankf. Bürger- brauerei A.-G. Anfang 1912 übernahm die Ges. einen Teil der Kundschaft der in Liqu. getretenen Rheinischen Bierbrauerei A.-G. in Mainz. Anfang 1918 Herstellung einer uteressengemeinschaft mit der Wiesbadener Kronenbrauerei behufs Übernahme von deren .......