Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1177 pleis, Kreis Sieg. Die Ges. ist auch befugt, andere industr. Unternehm. u. Handelsgeschäfte zu betreiben u. zu errichten, Immobilien zu erwerben u. sich an anderen Unternehm. zu ähnlichen Zwecken zu beteiligen. Produktion ober- u. untergäriger Biere. Entwicklung: 1922 Fusion mit. der Sieg-Rhein. Brauerei G. m. b. H. in Wissen, 1923 Aufnahme der Brauerei J. Breuer Söhne in Siegburg. Am 1./1. 1926 Übernahme der Kronen- brauerei Fusshöller & Co. in Eitorf (Sieg) übernommen, die stillgelegt wurde. Besitztum: Die Sieg-Rheinische Germania-Brauerei Akt.-Ges. betreibt drei Brauereien: Abteilung Hersel b. Bonn, Abt. J. Breuer-Söhne, Siegburg, u. Abt. Wissen (Sieg). 1928 Neubau eines Sudhauses in Hersel. Betrieb der Abt. Siegburg: Sudhausanlage mit Dampfkochung, Eismaschine (Linde), Haschenreinigung, Dampfmaschine, elektrischer Antrieb. Kapital: RM. 1 500 000 in 5000 St.-Akt. zu RM. 300. – Vorkriegskapital: M. 450 000. Urspr. A.-K. M. 250 000, erhöht 1902 um M. 200 000. 1921 erhöht um M. 150 000. Erhöht lt. G.-V. v. 19./6. 1922 um M. 400 000 in 400 Akt. zu M. 1000. Gleichzeitig nochmals erhöht um M. 1 000 000 in 1000 Akt. zu M. 1000 gegen Übernahme der Sieg-Rheinischen Brauerei G. m. b. H., lt. G.-V. v. 19./2. 1923 erhöht um M. 3 000 000, davon M. 1 000 000 gegen Einbring. der Bierbrauerei Joseph Breuer Söhne, Siegburg, verwandt. Die Kap.- Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 20./2. 1925 von M. 5 000 000 auf RM. 1 500 000 durch Herab- setzung des Akt.-Nennwerts von bisher M. 1000 auf RM. 300. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (Gr. ¼o des A.-K.), 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. „ aber RM. 500 je Mitgl., der Vors. RM. 1000), Tant. an Vorst., Überrest nach V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Grundst. 147 000, Geb. 855 000, eig. Wirtschaften u. Niederlagen 177 000, Brauereianwesen Eitorf 70 000, Masch. u. Einricht. 560 003, Kassa, Wechsel u. Postscheck 19 872, Aussenstände 317 779, Hyp. u. Darlehn 811 668, Wertp. u. Beteil. 31252, Vorräte 305 932, (Avale 1500). – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 300 000, Delkr. 120 000, Hyp. 157 398, Einlagen u. Kaut. 13 586, Verpflicht. 1 098 813, Gewinn 105 709, (Avale 1500). Sa. RM. 3 295 507. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 850 053, Steuern 469 524, Abschr. 160 860, Rückst. 2854, Gewinn 105 709 (davon Div. 90 000, Tant. 11 000, Vortrag 4709). – Kredit: Vortrag aus 1929 6666, Erlös aus Bier u. Nebenerzeugnissen 1 582 336. Sa. RM. 1 589 002. Dividenden: 1912/13: 5 %: 1924/25–1929/30: 4, 5, 5, 6, 6, 6 %. Direktion: Joh. Claren, Wissen; Jos. Breuer, Hersel; Heinrich Breuer, Siegburg; Erhard Schneider, Wissen. Prokuristen: Max Hamacher, Otto Mainzer, Peter Gronegger. Braumeister: in Hersel: P. Gronegger; in Wissen: Rud. Wiechern. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Albert Bendix, Köln; Stellv. August Voswinckel, Rönsahl; EHlise Claren, Hersel; Hubert Claren, Düsseldorf; Geh. Reg.-Rat Dr. Kurt Schmeisser, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bonn: Barmer Bankverein u. Niederl. Abt. Hersel bei Bonn: Postscheckkonto: Köln 13 700. Ö Bonn 245. – Abt. Wissen Gieg): Postscheckkonto: Köln 19 044. 0― 5. % Brauerei Wissen. – Abt. J. Breuer-Söhne, Siegburg (Rhld.): Postscheckkonto: Köln 14 462. 0– 153. £ Brauerei Breuer. Aktienbrauerei zu Hildburghausen (Thür.). Gegründet: 1872. Früher Bierbrauerei u. Mälzereibetrieb mit einem jährl. Bierabsatz von 10 000 bis 13 000 hl. Die Ges. besitzt einige Wirtschaftsanwesen. Entwicklung: 1923 Verkauf des Braukontingents an die Riebeck-Brauerei in Leipzig. Der Betrieb ist seit 1923 stillgelegt. 1927 hat die Ges. ihr grosses Brauerei- u. Mälzerei- mwesen in Hildburghausen an die Mälzerei Angermann in Schweinfurt abgestossen. Kapital: RM. 40 000 in 400 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 120 000 in 400 Aktien zu 1 Die G.-V. v. 4./3. 1925 beschloss Umstell. von M. 120 000 auf RM. 40 000 in 400 Aktien 100. Anleihe (ehemals 4 % Obl.): In Umlauf am 30./9. 1930 RM. 39 075. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 23./2. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Vexteilung: R.-F. ist erfüllt, 5 % Div., etwaige vertragsm. Tant. an Beamte, vom verbleib. Überschuss 75 % als Super-Div., 25 % Tant. an Vorst. u. A.-R. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Immobil. (Brauerei) 8820, Wirtschafts- u. Miet- awesen 118 114, Grundst. (Liegenschaften) 1580, Mobil. 2751, Eff. 1, Kaut.-Forder. 1, Hyp.- . 39 425, Debit. 21 650, Kassa 948. – Passiva: A.-K. 40 000, Schuldverschr. 39 075, 90 10 000, Umstell.-Res. 55 362. Steuerres. 12 241, Hyp. 23 862, Kaut.-Schulden 1, Kredit. 8361, ücklagen auf Handl.-Unk. u. Reparat. 4000, Vortrag 388. Sa. RM. 193 291. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Versich. 727, Handl.-Unk. 3590, Gehälter 2400, Zebarat. 3696, Steuern 8149, Abschr. 2896, Vortrag 388. – Kredit: Gewinnvortrag 630, 565, Bier 3543, Pacht u. Miete 17 110, Sa. RM. 21 849. Dividenden: 1912/13: 10 %; 1924/25–1929/30: 0 %. Direktion: E. Götting. Prokurist: C. Hochrein. Anfsichtsrat: Vors. Gottfried Spielhagen, Friedr. von Eichel-Streiber, Staroste. Zahlstelle: Ges.-Kasse. ―=