Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1193 Dividenden: 1912/13: 12 %; 1923/24–1929/30: 6, 10, 10, 10, 10, 10, 10 % (Dividenden- Scheine 43 u. 1). Direktion: C. Hutzfeldt. Braumeister: Raspe u. Bistram. Prokurist: H. Stender. Aufsichtsrat: Vors. W. Fischbeck, Stellv. Gust. Kähler, Dir. E. Hamann, Kiel; C. Schwensen, Gräfelfing bei München; Konsul A. Seibel, Kiel; vom Betriebsrat: Max Thiele, Otto Hübner. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Gebr. Arnhold; Frankf. a. M.: Dresdner Bank; Kiel: W. Ahlmann, Commerz- u. Privat-Bank, Filiale Kiel. Bankverbindung: Reichsbank. Postscheckkonto: Hamburg 381. 773-774. % Eiche. Königsbacher-Brauerei, Act.-Ges., vorm. Jos. Thillmann in Koblenz, Löhrstr. 107. Gegründet: 3./3. 1900; eingetr. 19./3. 1900. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erwerb u. Fortführ. der bisher von der Firma Jos. Thillmann, Königsbacher Brauerei in Koblenz betriebenen Bierbrauerei, Herstellung u. Verkauf von untergärigem Bier, Malz, Eis u. der bei der Bierbrauerei sich ergebenden Nebenprodukte. – Absatz 1928 über 130 000 hl. Besitztum: Grundbesitz: 64 Morgen (Brauerei mit anstossendem Gut) sowie eigene Mälzerei in Andernach. Die Ges. ist Besitzerin des neben der Brauerei gelegenen Wein- gutes Königsbach. Betrieb: Sudhaus 60 Ztr. Schüttung, 3 Kühlmasch., Fass- u. Flaschen- reinigungsanlage; Kraftwagen, Gespanne, eigene Waggons. — Angestellte u. Arbeiter: 185. Kapital: RM. 2 500 000 in 400 St.-Aktien zu RM. 100, 2450 St.-Aktien zu RM. 1000 u. 10 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 600 000. Urspr. M. 1 200 000; 1911 erhöht auf M. 1 600 000, dann 1920–1923 auf M. 12 100 000. (Über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 19./1.1925 von M. 12 100 000 auf RM. 1 810 000 (St.-Akt. 20: 3, Vorz.-Akt. 10: 1) in 400 St.-Akt. zu RM. 100, 1760 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 10 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Die G.-V. v. 14./1. 1928 beschloss Erhöh. um RM. 300 000 in 300 St.-Akt. zu RM. 1000. Die neuen Aktien wurden zu 100 % £ 7 % Stückzinsen ab 1./10. 1927 den Aktionären in der Weise angeboten, dass auf je RM. 6000 alte Aktien eine neue Aktie zu RM. 1000 bezogen werden konnte. Die G.-V. v. 4./1. 1930 beschloss Erhöh. des St.-Akt.-Kap. von RM. 2 100 000 auf RM. 2 490 000 durch Ausgabe von 390 Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./10. 1929, zum Kurse von 105 %. Von den neuen Akt. wurden RM. 300 000 den alten Aktion. in der Weise angeboten, dass auf je nom. RM. 7000 alte Aktien eine neue Aktie zu RM. 1000 bezogen werden konnte. Die restl. RM. 90 000 werden von den Vorbesitzern übernommen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1930 am 3./1. stimmrecht: Je RM. 100 St.-A.-K. = 1 St. – Je RM. 100 Vorz.-A.-K. = 10 St. in bestimmten Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., 8 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Brauerei- u. Mälzerei-Grundst. (einschl. Gut Königs- bach) 262 000, Brauerei- u. Mälzereigebäude 522 695, Wirtschaftsgeb. 1 308 463, Masch. 123 383, Lager- u. Gärtanks 348 391, Versandfässer 58 757, Fuhrpark 114 118, Brauereiutensilien, Kontor-, Werkstätten-, Flaschenbiervertrieb-, Wirtschafts- u. Leihinventarien 158 549, Vor- räte 792 953, Wechsel u. Beteil. 255 908, Kassa 23 213, Aussenstände in laufd. Rechn. u. Vor- auszahlungen auf Liefer. 1 354 826, Darlehen gegen Sicherheit u. Bankguth. 1 545 300. — Passiva: A.-K. 2 500 000, Obl. 76, R.-F. 73 421, Umstell.-Res.-F. 19 004, Gebäude-Ern.-K. 250 000, Delkr. 407 959, Steuer-Res. 74 789, Hyp. I (Brauerei, Gut u. Mälzerei) 768 841, do. II (Wirtschaftsgebäude) 611 724, Kredit. einschl. Guth. der Vorbesitzer u. von Geschäftsfreunden, Akzepte u. noch nicht fällige Biersteuer 1 620 386, Beamten- u. Arb.-Unterstütz.-F.: a) Thill- mann-Simonis-Stift. 10 092, b) Altersrenten- u. Unterstütz.-Kasse 121 729, Gewinn 410 533. Sa. RM. 6 868 558. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Gehälter u. Versich.-Prämien 626 339, Abschr. 381 464, Gewinn 410 533 (davon R.-F. 16 927, Div. 300 000, Tant. an A.-R. 17 729, Vortrag 75 876). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1928/29 71 985, Brauereibetriebsergebnis für 1929/30 1 346 352. Sa. RM. 1 418 337. Dividenden: 1912/13: 7 %; 1924/25–1929/30: 8, 10, 10, 11, 12, 12 %. Direktion: Engelbert Simonis. Braumeister: Carl Singer. Malzmeister: Wilh. Schneider. Prokuristen: Eug. Asprion, H. Knödgen-Simonis, Aug. Leibacher. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Landes-Ökonomie-Rat Jakob Caspers, Bubenheim; Stellv. Rechts- anwalt Dr. Franz Maur, Bank-Dir. Fritz Schür, Koblenz; Dr. Alfred Michels, Düsseldorf. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Koblenz: Dresdner Bank u. deren Niederlass. Bankverbindung: Reichsbank, Koblenz. Postscheckkonto: Köln 924. 0– 202, 220, 349. Königsbacherbräu. Aus dem Geschäftsbericht 1929/30: Der Zugang auf dem Brauerei-Gebäude-K. betrifft den Neubau eines Lagerkellers u. eines zweiten Generator-Hauses. Hand in Hand hiermit zeigt sich die Erhöhung des Maschinen-K. durch einen grossen Kompressor mit elektr.