1194 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Betrieb u. des Fastagen-K. durch die Belegung des Neukellers mit Lagertanks. Der Zugang des Wirtschaftsgebäude-K. betrifft den Ankauf von 2 Anwesen u. Grundstücken in Koblenz, sowie den Neubau in Trier. Das Fuhrpark-K. stieg durch Anschaffung einiger Eisenbahnkühlwagen u. Kraftlastwagen. Adler-Brauerei in Köln-Ehrenfeld, Subbelrather Str. 146. Gegründet: 10./3. 1872. Firma bis 1895: „Köln -Niedermendiger Aktien-Brauerei“. Bierniederlagen: Düren, Köln-Langel, Troisdorf, Düsseldorf, Frauenberg b. Euskirchen, Bonn u. Aachen. Zweck: Bierbrauerei- u. Mälzereibetrieb. Produktion: Untergärige Biere. Nebenprodukte- Verwertung: Zum Teil im eigenen Betrieb, zum Teil durch Verkauf. Besitztum: Die Ges. besitzt 2 Brauereianwesen u. zwar die früher Quirin Lieven'sche Brauerei in Köln-Ehrenfeld, Subbelrather Str. 146, u. die ehemal. Löltgen'sche Mälzerei in Ehrenfeld, die Wohnhäuser in Ehrenfeld, Subbelrather Str. 144, Simrockstr. 85, in Köln- Nippes, Siebachstr. 91, in Köln-Sülz, Daunerstr. 15, die Wirtschaftshäuser in Köln, Neue Mastrichter Str. 26, Eigelstein 51, Hosengasse 29, Sternengasse 60, in Köln-Bickendorf, Rochusstr. 79 u. in Bonn, Kölnstr. 1. Grundbesitz ca. 10 000 dam. Die Brauerei in Nieder- mendig wurde 1915/16 stillgelegt. Die Brauerei Subbelrather Strasse hat eine Produktions- fähigkeit von etwa 200 000 hl. Sie ist ausgestattet mit den heuesten techn. Einricht., 2 Grosswasserraumkesseln von je 240 qm Heizfläche u. 10 Atm. Überdruck aus Überhitzern, einer liegenden Heissdampf-Tandem-Verbundmaschine mit Einspritzkondensation von 250 P8 normaler Nutzleistung, die mit einem Doppelkompressor für 300 000 Kalorien stündl. Leistung direkt gekuppelt ist, ferner einer ebensolchen Maschine von rd. 170 PS mit einfachem Kompressor für 150 000 Kalorien, ferner 2 Gleichstrom-Dynamomaschinen von 80 kW bei 110 Volt Spannung, die für die Beleucht.- u. Kraftübertragungsanlage dienen. 2 Eisgeneratoren können täglich 800 Ztr. Eis liefern. – Angestellte u. Arbeiter: 90. Entwicklung: 1905 Ankauf der Rhenaniabrauerei in Köln-Ehrenfeld von der Firma J. Wahlen in Köln. Mit dieser Brauerei gingen auch die Brauerei Barth in Hohenberg u. die Brauerei Stauff in Köln an die Ges. über. Der Betrieb der Rhenania-Brauerei wurde 1916/17 eingestellt. Die gesamte Biererzeugung geschieht jetzt im Hauptbetrieb Subbelrather Strasse 146. 1917/18 Erwerb von über %0 des A.-K. der Bonner Aktienbrauerei in Bonn sowie deren Dauerkontingent; auch dasjenige der Mülheim-Niedermendiger Aktienbrauerei u. Mälzerei erworben. 1920 Ankauf des Dauerkontingentes der Hansa-Brauerei August Thelen, Köln. 1921 Erwerb der Schwanen-Brauerei Joh. Jos. Durst, Köln. 1921 ging die Bonner Aktienbrauerei in Bonn in die Ges. auf. Kapital: RM. 2 119 000 in 1000 St.-Akt. zu RM. 100, 3966 St.-Akt. zu RM. 500 u. 60 Vorz.-Akt. zu RM. 600. – Vorkriegskapital: M. 2 000 000. Urspr. A.-K. M. 750 000, erhöht bis 1905 auf M. 2 000 000, dann erhöht von 1920–1921 auf M. 5 600 000 in 1252 St.-Akt. zu M. 600, 3540 St.-Akt. zu M. 1200 u. 600 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. vom 28./2. 1925 von M. 5 600 000 auf RM. 2 119 000 (St.-Akt. 12: 5, Vorz.-Akt. 50: 3) in 1252 St.-Akt. zu RM. 250, 3540 St.-Akt. zu RM. 500 u. 600 Vorz.-Akt. zu RM. 60. Die St.-Akt. zu RM. 250 wurden 1930 in St.-Akt. zu RM. 100 u. 500, die Vorz.-Akt. zu RM. 60 in solche zu RM. 600 umgetauscht. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 7./1. 0 Gewinn.Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Vorz.-Div., 4 % Div., 8 % Tant. an A.-R. (eine feste jährl. Vergütung von RM. 20 000), Gewinnrest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Brauereianwesen 897 918, 7 Häuser 626 433, Masch. 133 795, Lagerfässer u. Tanks 57 590, Versandfässer 29 065, Fuhrpark 83 406, Mobil. u. Gerät. schaften 86 241, Kassa 16 290, Darlehen gegen hypothekar. Sicherheiten 714 872, sonstige Darlehen 132 282, Schuldner in lauf. Rechn. 150 372, Restkaufgelder 54 707, Mobiliar-Debit, Mieten, Vorauszahl. 46 467, Vorräte 203 428. – Passiva: A.-K. 2 119 000, R.-F. 211 900, Vorz.-Div.-R.-F. 1800, Hyp. 112 102, Gläubiger: in lauf. Rechn. 70 232, Restkaufgelder, Kaut, Einlagen u. Div. 226 413, Akzeptverbindlichkeiten 99 818, Bankschuld 227 889, Gewinn 163 713. Sa. RM. 3 232 868. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Betriebs- u. Fabrikations-Unk. 389 436, Handl.- Unk., direkte Steuern, Versich. usw. 398 810, Abschr. 122 373, Gewinn 163 713 (davon 3 auf Vorz.-Akt. 2160, Vorz.-Div.-R.-F. 360, Div. auf St.-Akt. 145 810, Tant. an A.-R. Vortrag 6218). – Kredit: Vortrag aus 1928/29 5878, Eingang aus Bier- u. sonst. Konten 1 068 455. Sa. RM. 1 074 333. fert Kurs: Ende 1913: 87 %; Ende 1924–1930: 28, 99, 130, 100, 107, 87, 56.75 %. Notier in Köln. Dividenden: 1912/13: 5 %; 1923/24–1929/30: 6¾, 10, 10, 6, 8, 8, 7 % (Div.-Schein 0. Direktion: A. Endres. Braumeister: Wilhelm Schreier. ..