1212 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 40 572, Zs. 2023, Steuern 3140, Abschr. 2032, Gewinn 623. – Kredit: Vortrag 546, Betriebsüberschuss 47 845. Sa. RM. 48 392. Dividenden: 1924/25–1929/30: 0 %. Direktion: Getreidegrosshändler Max Ziegenaus, Landshut. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Franz Stautner, München; Andreas Ziegenaus, Max Wagner, Mühlen-Dir. u. Stadtrat Otto Falterer, Landshut. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aktien-Bierbrauerei Gohlis in Leipzig N. 22, Hallische Strasse. (Börsenname: Gohliser/ Aktien-Bierbrauerei.) Gegründet: 1871. Bierniederlage in Wurzen. Produktion: Untergärige Biere (Pilsner, Kulmbacher, Karamel, Münchner Art), ferner alkoholfreie Getränke sowie Eis, Malz, Futtermittel. Nebenprodukte-Verwertung: Teils im eigenen Betrieb, teils durch Verkauf. Auch Malzfabrikation. Besitztum: Die in Leipzig- Gohlis gelegene Bierbrauerei nebst Mälzerei-Anlage. Ferner verschied. Restaurationsgrundstücke, so der „Kaiser Friedriché“ u. das „Schillerschlösschen“ in Gohlis, „Gold. Anker“ in Möckern, „Dorotheengarten“, Otto-Schill-Str. 12 in Leipzig, Heinrichstr. 28 in Reudnitz u. Rabet 13 in Neuschönefeld, Magdeburger Str. 12, Geraer Str. 21. Betrieb: Sudhaus ca. 60 Ztr. Schüttung, Kühlmaschine, Fass- u. Flaschenreinigungsanlage, eigene Mälzerei; 2 Lastautos, 1 Elektrowagen, 19 Pferdegespanne. Grundbesitz: 20 920 qm. Bierabsatz jährlich über 45 000 hl. – Angestellte u. Arbeiter: 115. Kapital: RM. 1 200 000 in 1500 Aktien zu RM. 100 u. 2625 Akt. zu RM. 400. – Vor- kriegskapital: M. 900 000. Urspr. A.-K. M. 900 000, 1887 Herabsetzung auf M. 450 000 u. Wiedererhöhung auf M. 900 000, dann erhöht von 1921–1922 auf M. 3 600 000 in 1500 Akt. zu M. 300 u. 2625 Akt. zu M. 1200. Lt. G.-V. vom 11./5. 1925 Umstellung von M. 3 600 000 auf RM. 1 200 000 in 1500 Akt. zu RM. 100 u. 2625 Akt. zu RM. 400; die Vorz.-Akt. waren laut G.-V. v. 15./12. 1924 in St.-Akt. umgewandelt worden. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 14./1. Stimmrecht: RM. 100 A.-K. 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber RM. 7500) 10 % Tant. an Vorst. (mind. aber RM. 7500), Rest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Brauereigrundstück u. Geb. 561 000, Häuser 412 489, Betriebsmasch. u. Geräte 215 318, Mobil. 5040, Transportfässer 14 475, Lagerfässer 31 763, Wirtschaftseinricht. 12 000, Pferde u. Wagen 34 570, Kraftwagen 13 360, Eff. 3100, Debit. 252 004, Bankguth. 122 397, Hyp. 107 975, Kassa 5285, Vorräte 233 731. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 120 000, Hyp. 108 712, Aktien-Div. 860, Flaschenpfand 6562, Kredit. 163 730, Akzepte 20 842, Kundeneinlagen 172 952, Disposit.-F. 15 000, Werkerhalt. 60 000, Gewinn 155 849. Sa. RM. 2 024 509. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 140 553, Abschr. auf Anlagen 134 327, do. auf Debit. 4882, Gewinn 155 849. – Kredit: Gewinnvortrag 11 528, Bier u. Nebenprodukte 1 423 551, Eingang auf Abschr. 533. Sa. RM. 1 435 613. Kurs: Ende 1913: 131.50 %; Ende 1925–1930: 62, 103, 126.5, 137, 160.25, 162 %. Notiert in Leipzig. Dividenden: Aktien 1913/14: 6 %; Prior.-Akt. 1913/14: 6 %. Gleichber. Akt. 1924/25 bis 1929/30: 6, 7, 8, 8, 10, 10 % (Div.-Schein 58). Direktion: Max Willich, techn. Dir. Braumeister Albert Kohn. Prokurist: Fr. Neubert. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Rich. Listing, Stellv. Bankier Hans Lieberoth-Leden, Bau- meister W. Wangemann, Rechtsanw. Fritz Hoffmann, Leipzig. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: A. Lieberoth. Postscheckkonto: Leipzig 51 593. 50 205 u. 56 605. Brauerei C. W. Naumann Aktiengesellschaft in Leipzig-Plagwitz, Zschochersche Strasse 79. (Börsenname: Naumann Brauerei.) Gegründet: 1828, A.-G. seit 6./6. 1899 mit Wirk. ab 1./7. 1899. Gründ. s. Hdb. d. Dt. . Jahrg. 1900/1901. Bierniederlagen: Zwenkau, Borna, Frohburg, Merseburg, Wurzen, Oschatz u. Wolfen. Zweck: Betrieb von Brauereien. Produktion: Untergärige Biere, im geringen auch obergärige Süssbiere, ferner Eis u. Malz. Nebenprodukte-Verwertung: Durch Im Jahre 1917 Übernahme der Zwenkauer Brauerei. Seit 1./4. 1918 ist dann der der Dampfbrauerei Zwenkau nach dem Stammwerk der Ges. in Leipzig übergeleitet worden Bei dieser Gelegenheit wurde die Herstell. von alkoholfreien Getränken aufgenommen. 5 erfolgte die Angliederung der Leipziger Vereins-Bier-Brauerei A.-G. durch Aktien-Umtausod Besitztum: Die Ges. besitzt die in Leipzig-Plagwitz an der Zschocherschen gelegene Bierbrauerei sowie eine grössere Anzahl Grundstücke in Leipzig. „ 8 Leipzig-Plagwitz: Brauereigrundst. mit Gleisanschluss an Reichsbahn insges. 26 830 4 Grösse, davon bebaut 12 700 qm.