Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1221 Zahlstelle: Lörrach: Ges.-Kasse. Bankverbindung: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Filiale Lörrach. Postscheckkonto: Karlsruhe 477. ― 2013, 2014. £ Reitterbräu. Wort- u. Warenzeichen: Markgrafenbräu, „Reitter Spezial“. J. Hohberg, Bierbrauerei u. Malzfabrik Akt-Ges. in Löwenberg i. Schl. Gegründet: 1871; A.-G. seit 15./6. bzw. 9./11. 1921; eingetr. 11./11. 1921. Gründer u. Einbringungswerte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Bierniederlagen: Goldberg, Gottes- berg, Altschönau, Bolkenhain, Liegnitz, Bunzlau, Lauban, Friedeberg, Flinsberg, Hirschberg, Lähn, Schmiedeberg, Greiffenberg, Weissstein. 0 Zweck: Betrieb der Bierbrauerei und Mälzerei mit den dabei vorkommenden Neben- geschäften. Produktion: Unter- u. obergärige Biere, ferner Eis u. Biertreber sowie Limonaden u. Selters. Nebenprodukte-Verwertung: Durch Verkauf. Betrieb: Sudhausanlage 30 Ztr. Schüttung, Kühlmaschinen, Fass- u. Flaschenreinigung; 4 Lastkraftwagen, 8 Gespanne, 1 Eisenbahnwaggon. — Angestellte u. Arbeiter: 46. Kapital: RM. 280 000 in 2800 Aktien zu RM 100. Urspr. M. 400 000 in 400 Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 30./1. 1922 erhöht um M. 400 000 in Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 25./7. 1922 erhöht um M. 400 000 (auf M. 1 200 000), zu 250 % ausgegeben. Lt. G.-V. v. 18./6. 1923 erhöht um M. 1 200 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 12./9. 1923 erhöht um M. 400 000, ausgegeben zu 100 %. Lt. G.-V. v. 26./3. 1925 Umstell. von M. 2 800 000 auf RM. 280 000 (10: 1) in 2800 Aktien zu RM. 100. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit ist im Besitz der Görlitzer Aktien-Brauerei. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1930 am 14./11. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Grundst. 17 400, Geb. 151 000, Masch. u. Geräte 55 000, Fuhrwerk u. Kraftwagen 22 000, Pferde 10, Fässer u. Bottiche 34 000, Einricht.- Gegenstände 10, Vorräte 107 455, Kassa u. Postscheck 9304, Bierforder. u. sonst. 378 951 (Giroverbindlichk. 36 110). – Passiva: A.-K. 280 000, R.-F. 56 000, Rückl. für zweifelhafte Forder. 10 000, Hyp. 95 195, Akzepte, Bank u. sonst. 283 808, Gewinn 50 128 (Giroverbindlichk. 36 110). Sa. RM. 775 131. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk. 13 492, Gehälter u. Löhne 108 670, Steuern, Versich., Abgaben 275 668, Zs. 8857, Pacht u. Miete 4666, Abschr. 72 872, Rein- gewinn 42 864. – Kredit: Betriebsergebnis 514 106, Mälzerei 12 986. Sa. RM. 527 092. Dividenden: 1923/24–1929/30: 4, 0, 6, 8, 10, 10, 10 %. Direktion: Paul Hohberg. Brau- u. Malzmeister: Carl Dorst. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Robert Blau, Stellv. Brauereidir. Theodor Scheller, Bank-Dir. Theodor Schnieber, Görlitz; Edwin Hohberg, Löwenberg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Postscheckkonto: Breslau 5683. ― Löwenberg (Schl.) 12. Aktienbrauerei Ludwigshafen a. Rh. in Ludwigshafen a. Rh., Makstrasse 23. (Börsenname: Ludwigshafener Akt.-Brauerei.) Gegründet: 18./11. 1861. Bierabsatz ca. 60 000 hl jährl. Produktion: Untergärige Biere, ferner Eis u. Malz. Betrieb: Sudhausanlage 65 Ztr. Schüttung, 3 grosse Eismaschinen, 1 Fassreinigungs- maschine, Trebertrocknungsanlage, Diesel-Motor, 2 Dampfmaschinen, 2 Dynamomaschinen, pneum. Mälzerei (System Saladin); Kraftwagen, Elektro-Wagen, Pferde. Grundbesitz: 18 000 qm (ein ganzes Stadtquadrat). – Angest. u. Arb.: ca. 70. Kapital: RM. 1 600 000 in 1600 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 600 000. Urspr. fl. 320 000 (M. 548 571.42) in 320 Akt. zu fl. 1000, 1885 umgewandelt in 640 Akt. zu M. 1000 = M. 640 000, alsdann 1886 erhöht um M. 160 000 u. 1899 um M. 800 000 durch Ausgabe von 800 Aktien zu M. 1000, übern. von den Aktion. zu pari, dazu M. 400 000 aus den Reserven bezahlt. Lt. G.-V. v. 24./1. 1925 Umstell. in voller Höhe auf RM. 1 600 000 in 1600 Aktien zu RM. 1000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 10./1. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis des A.-K.), 10–20 % zum Spez.-R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Die Spez.-Res- kann zur Deckung oder Ergänzung der Div. bis au 10 % verwendet, doch müssen die hierzu entnommenen Beträge bei späterer höherer Rentabilität als 10 % zurückerstattet werden. Hat die Spez.-Res. des Grund-Kap. über- schritten, so hat die G.-V. auf Vorschlag des A.-R. zu entscheiden, ob dieselbe noch dotiert werden soll. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Immobil., Masch., Fässer, Bottiche, Fuhrpark usw. 211 000, Bier, Gerste, Malz, Hopfen, Kohlen u. Verschiedenes 405 024, Kassa, Postscheckguth. Bankguth. u. Eff. 299 170, Darlehen u. Hyp. 966 993, verschied. Debit. 194 468. — Passiva: A.K. 1 600 000, R.-F. 200 000, Spez.-R.-F. 252 109, Delkr. 122 976, Unterstütz.-F. 70 000, Akzepte 14 550, Kredit. 497 568, noch nicht eingel. Div. 332, Gewinn 319 120. Sa. RM. 3 076 657. ―