1240 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Zahlstellen: München u. Nürnberg: Bayerische Vereinsbank; München: Merck, Finck & Co, H. Aufhäuser; Nürnberg: Anton Kohn; Frankfurt a. M.: Gebr. Bethmann. Bankverbindungen: München: Reichsbank-Giro-Konto; H. Aufhäuser; Bayer. Hypotheken- u. Wechselbank; Bayer. Vereinsbank; Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Fil.; Merck, Finck & Co.; Frankf. a. M.: Gebr. Bethmann; Nürnberg: Anton Kohn. Postscheckkonto: München 259. 53 191. £ Löwenbräu München. Code: A. B. C.- Code 6th Ed., Rudolf Mosse-Code. Mort- u. Warenzeichen: Löwenbräu München. Bildzeichen: Darstellung eines auf- recht schreitenden stilisierten Löwen. Actiengesellschaft Hackerbräu in München SW 2, Bayerstr. 34. Gegründet: 1417; A.-G. seit 7. bzw. 14./5. 1881; eingetr. 16./5. 1881. Filialbetriebe: Valley b. Holzkirchen, Stegen am Ammersee, Schäftlarn (Klosterbrauerei). Zweck: Fortbetrieb der Brauerei „Zum Hacker“ sowie Handel in allen mit dem Brauereibetriebe zus. hängenden Produkten, die Beteil. an gleichen oder ähnlichen Unternehm. u. der Erwerb solcher. Produktion: Untergärige Biere, hell u. dunkel Lager- u. Exportbier. Spezialität: Hacker-Märzen, Hacker-Hell, Patronatsbier, Liebfrauenbier, Hacker-Nährbier, Hacker-Spezial, Weissbier, ferner Trockentreber. Nebenprodukte-Verwertung: Durch Ver- kauf. Bier-Export: Von Export- u. Spezialbieren nach dem europäischen Ausland u. sämtl. Überseegebieten. Besitztum: Die Ges. besitzt die Brauerei in München, Bayerstr. 34 (vorm. Mathias Pschorr'sche Brauerei), Mälzerei in Laim sowie den Hackerbräukeller Theresienhöhe. Zum Brauereibetriebe gehören das Verwalt.-Gebäude, Kellereianwesen, Hacker-Malzhaus nebst Wohnhaus Landsbergerstr. 185, Malzfabrik Elsenheimerstr. 33a sowie noch andere Wirt- schaftsanwesen. Der Grundbesitz der Ges. zerfällt in 3 Blocks; Block I, Grundbesitz Laim noch ca. 8.71 ha umfassend, vollständig unbebaut, Block II mit dem Malzhaus u. Block III mit Wirtschaftsanwesen an der Landsbergerstr., 0.96 ha Umfang. Der Grundbes. beträgt insges. 12 960 qm bebaut u. 159 000 qm unbebaut. – Angestellte u. Arbeiter ca. 500. Abt. München: Brauerei: 2 Sudhausanlagen zu 100 u. 70 Ztr. Schüttung, 1 Fassanlage, 2 Flaschenfüllanlagen, 1 Luftkompressoranlage, 170 Elektromotoren mit zus. 250 PS, 2 Dampf- kessel mit zus. 400 qm Heigzfläche, 1 Ekonomiser mit 160 qm Heizfläche; Malzfabrik: Gersten- putz- u. Mälzereianlage, Trebertrockenanlage, 15 Elektromotore mit zus. 80 PS, 2 Dampf- kessel mit zus. 45 qm Heizfläche; ferner 25 Kraftwagen, 18 Gespanne (35 Pferde), 100 Waggons, 4 Mälzereien (Bayerstr., Laim, Sendlinger Str., Hofhegnenberg). – Abteilung Brauerei Valley, Valley, Post Darching (Bayern). 1912 umgebaut. ― Holzkirchen 69. Inhaber: Graf Arco auf Valley. Braumeister: Josef Scheyerl. Betrieb: Sudhausanlage mit Feuerkochung, Dampfbetrieb mit Eismaschine, Flaschenreinigungsanlage. Produktion: Untergäriges Bier. Angestellte u. Arbeiter: 10. (Die Brauerei ist auf einen gewissen Zeit- raum an die Ges. verpachtet.) – Abt. Stegen am Ammersee (Obb.). Produktion: Unter- gäriges Bier. –— Abt. Klosterbrauerei Schäftlarn, Schäftlarn (Bay.). Ö 101. Inhaber: Benediktinerstift Kloster Schäftlarn. Braumeister: Johann Hanfstingl. Betrieb: Sudhaus- anlage 26 Ztr. Schüttung. Kühlmaschine, Fass- u. Flaschenreinigungsmasch. Produktion: Untergäriges Weissbier. Angestellte u. Arbeiter: 10. Entwicklung: 1917/18 Erwerb der Aktienmehrheit der Kochelbräu München-A.-G. 1920 Fusion mit der Kochelbräu München A.-G. unter Ausschluss der Liquid. gegen Gewähr. von je einer Hackerbräu-Aktie für je 2 Kochelbräu-Akt., ferner Verschmelzung mit der Schlossbräu Tutzing A.-G., deren Aktionäre für je 3 ihrer Aktien je 2 Hackerbräu-Aktien u. ausserdem für je 4 Schlossbräu-Aktien ein voll eingez. Stammanteilsteil der Tutzinger Immobil. G. m. b. H. zu M. 1000 gewährt wurden. Der Braurechtsfuss der A.-G. Hackerbräu erhöhte sich durch die Fusionen auf ca. 400 000 hl. 1924/25 erstmals seit Bestehen der Ges. 300 000 hl Jahresausstoss überschritten. (Friedensausstoss 200 000 hl.) Kapital: RM. 3 258 000 in 10 800 St.-Akt. zu RM. 300 u. 180 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. sind mit 4 % Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. mehrfachem St.-Recht aus- gestattet u. können ab 1./4. 1932 eingezogen werden. – Vorkriegskapital: M. 3 600 000. Urspr. A.-K. M. 3 000 000, erhöht 1906 auf M. 3 600 000, dann erhöht von 1920–1922 auf M. 12 000 000 in 6000 St.-Akt. zu M. 500, 7800 St.-Akt. zu M. 1000 u. 1200 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 31./1. 1925 von M. 12 000 000 auf RM. 3 258 000 (St.-Akt. 10: 3, Vorz.-Akt. 200: 3) in 6000 St.-Akt. zu RM. 150, 7800 St.-Akt. zu RM. 300 u. 1200 Vorz.-Akt. zu RM. 15. Die G.Y. v. 28./1. 1928 beschloss Umtausch der St.-Akt. zu RM. 150 in solche zu RM. 300 u. der Vorz. Akt. zu RM. 15 in solche zu RM. 100. Industriebelastung: RM. 1 702 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 31./1. Stimmrecht: Je RM. 300 St.-Akt. = 1 St., je RM. 100 Vorz.-Akt. = 50 St. Akt Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. ¼o d. A.-K., ist erfüllt), 4 % Div. an Vorz.-Akt. 4 % Div. an St.-Akt., etwaige besondere Abschr. u. Rückl., vom Übrigen 10 % A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von RM. 3000 je Mitgl., der Vors. d. Dopp.) Re zur Verf. d. G.-V. ―