1270 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 7 7 3 7 4200, Last- do. 6500, Pferde u. Wagen 1000, Kassa u. Bankguth. 81 702, Wechsel 4544. Aussenstände 267 455, Wertp. 1800, Vorräte 96 826, Hyp. u. Darlehen 668 086. – Passiva: A.-K. 805 000, R.-F. 80 500, Rückl. für Häuserreparat. 180 000, Hyp.-Anl. I 14 325, do. II 82 095, Hyp.-Anl.-Genussscheine 105, Hyp. 770 150, rückst. Div. 970, do. Hyp.-Anl.-Zs. 919, Kaut. u. Einlagen 184 720, Kredit. 310 068, Gewinn 124 161. Sa. RM. 2 553 014. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. allg. Unk. 630 711, Reichsbiersteuer u. sonst. Steuern 437 912, Abschreib. 229 891, Gewinn (Vortrag 12 924 £ Reingewinn 1929/30 111 237) 124 161. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1928/29 12 924, Erlös u. Gewinn für Bier, Brauabfälle und Mieten abzüglich Braumaterialien und Aufwand für Häuser 1 409 751. Sa. RM. 1 422 675. Dividenden: 1912/13: 8 %; 1925/26–1929/30: 10, 10, 11, 12, 12 % (Div.-Schein 1). Direktion: Rich. Spaeth, Carl Otto. Braumeister: Wilh. Söhnlein. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. L. Unglaub, I. Stellv. Stadtrat Gust. Lindemann, Dir. Guido Brandt, Architekt u. Baumst. Gerhard Kessler, Plauen; Gen.-Dir. W. Reinhardt, Leipzig: vom Betriebsrat: Brauer E. Schüffl, Schmied M. Jacob. Zahlstellen: Plauen: Eig. Kasse, Vogtländische Bank (Abt. d. Allg. Deutschen Credit-Anst.) sowie deren Fil.; Leipzig: Allg. Dt. Credit-Anstalt. Postscheckkonto: Leipzig 282 87. = 157, 165. Plohner Bierbrauerei-Aktiengesellschaft in Liqu. in Plohn i. V. Die Ges., deren Firma nach beendeter Liqu. durch Verfüg. vom 3. April 1923 gelöscht war, ist lt. Bekanntm. v. 20./4. 1926 wieder in Liquidationszustand getreten. Liquidatoren: Brauereidir. Hans Müller, Zwickau (Dir. der Aktienbrauerei Zwickau-Glauchau in Zwickau), Brauerei-Dir. Viktor Meyer, Zwickau. Am 26./2. 1931 erfolgte die abermalige Löschung. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Radeberger Export-Bierbrauerei A.-G. in Radeberg i. Sa., Dresdner Str. 42. Gegründet: 21./4. 1903; eingetr. 18./5. 1903. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1904/1905. Zweigniederl. in Dresden u. Einsiedel b. Chemnitz. Firma bis 9./3. 1925: Deutsche Bier- brauerei A.-G. mit Sitz in Berlin. Bierniederlagen: Bad Schandau, Ebersbach b. Rade- burg, Elsterwerda, Forst i. L., Freiberg, Gottleuba, Gross-Räschen, Kirchhain i. L., Königs- brück, Meissen, Mühlberg a. E., Neustadt i. S., Nossen, Pirna, Riesa, Spremberg i. L., Wald- hof b. Strassgräbchen. Zweck: Erwerb, Pachtung, Betrieb u. Verwert. von im In- u. Ausland gelegenen Bier- brauereien sowie der Betrieb aller mit diesen Zwecken mittelbar oder unmittelbar in Ver- bind. stehenden Hilfs- u. Nebengeschäfte. Entwicklung: Das Unternehmen ist aus der 1885 als A.-G. errichteten Radeberger Exportbierbrauerei hervorgegangen. 1903 trat die Radeberger Exportbierbrauerei in Liquid., gleichzeitig beschloss die Deutsche Bierbrauerei Übernahme der Anlagen. 1918 Pachtung des Münchener Brauhauses in Berlin (siehe dort). 1920 Verkauf des Kontingents der Abt. Pichelsdorf nebst allem Betriebszubehör an die Brauerei Königsstadt A.-G., jetzt: Königstadt A.-G. für Grundstücke u. Industrie (siehe auch diese Ges.) Die der Ges. früher angehörende Brauerei Pichelsdorf wurde 1920 stillgelegt; die Anlagewerte bald darauf verkauft. 1921 fand im Wege der Fusion die Übernahme des Einsiedler Brauhauses A.-G. in Einsiedel bei Chemnitz u. der Feldschlösschen-Brauerei A.-G. in Dresden statt, 1922 erfolgte in gleicher Weise die Anglieder. der Aktienbierbrauerel Gambrinus u. der Hofbrauhaus Aktien-Bierbrauerei und Malzfabrik in Dresden. Die Brauereigrundstücke dieser letzten beiden Ges. sind verkauft worden. Besifztum: Zur Zeit umfasst der Brauereibetrieb der Gesellschaft 3 Brauerer unternehm.: Radeberger Exportbierbrauerei in Radeberg, mit einem Flächeninhalt von ca. 42 000 qm, wovon ca. 9800 qam bebaut sind. Brauerei zum Feldschlösschen in Dresden, mit einem Flächeninhalt von ca. 33 000 qm, davon bebaut ca. 17 000 qm. Einsiedler Brauhaus in Einsiedel bei Chemnitz, mit einem Flächeninhalt von ca, 56 000 qm, davon bebaut ca. 5300 qm. – Abt. Radeberg: Produktion: Untergäriges helles Bier nach Pilsner Art, ferner Eis, Malz, Trockentreber, Trockenhefe. Nebenprodukte-Verwert.: Teils im eigenen Betrieb, teils durch Verkauf. Bier-Export: Durch einen Hamburger Exporteur auf eigene Betrieb: 1 Maischefilter-Anlage für 78 Ztr., 1 Maischebottich für 70 Ztr., 1 Läuferbottich für 78 Ztr., 2 Doppelkompressoren mit 500 000 Kal., 3 Fassreinig.-Masch., 1 Flaschenreig - Masch., eigene Mälzerei; 6 Lastkraftwagen, 8 Gespanne, 21 eigene Waggons. — Postscheck- konto: Dresden 3941. ― 802 u. 902. % Radpils. – Abt. Brauerei zum Feldschlösschen, Dresden, Chemnitzer Str. 6. Gegründet: 1858 als Aktienbrauerei zum Feldschlösschen: 1899 Firmenänderung in „Brauerei zum Feldschlösschen Aktiengesellschaft): 1921 Ver einigung mit der Radeberger Exportbierbrauerei, Radeberg, unter der Firma „Brauerel 194 Feldschlösschen, Zweigniederlass. der Radeberger Exportbierbrauerei, Aktiengesellscha 0 Produktion: Helles Bier, Lagerbier, Dunkelbier nach Münchner Art, ferner Selterwasser M. ――― –