Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1283 Zweck: Betrieb des Brauereigeschäfts. Untergärige Lagerbiere, ferner Eis, nasse u. getrocknete Treber, Trockenhefe, Kohlensäure. Nebenprodukte-Verwert.: Durch Verkauf. 1910 Übernahme der Kundschaft im Saargebiet der Brauerei H. Jaenisch in Kaiserslautern u. infolgedessen Abänderung der früheren Firma. Jährlicher Bierabsatz ca. 170 000 hl. 1913 Übernahme der Firma C. Knipper, Saarbrücken. 1921 Erwerb der Kundschaft der Actien- brauerei Union u. der Bürgerbräu-A.-G. in Saarbrücken. Besitztum: Die Anlagen sind errichtet auf einem Gelände von 50 000 qm (bebaut 4000 qm), mit allen Neuerungen versehen u. ermöglichen eine Jahresproduktion von 200 000 hl. Betrieb: 1 Doppel-Sudwerk, 1 einfaches Sudwerk, je 50 Ztr. Schüttung, 5 Kühlmasch. mit rd. 1 000 000 Kal. Stundenleistung, 2 automatische Fassreinig.-Masch.; 20 Kraftwagen, 12 Pferdegespanne, 2 Ochsengespanne, 6 Waggons. –— Angestellte u. Arbeiter: 195. Kapital: Fr. 12 000 000 in 24 000 Akt. zu Fr. 500, davon 600 Nam.-Akt. – Vorkriegs- kapital: M. 1 200 000. Urspr. M. 1 000 000, 19 13 Erhöh. um M. 200 000. Lt. G.-V. v. 24./1. 1922 weiter erhöht um M. 4 800 000 in 4200 Inh.-Akt. u. 600 Nam.-Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 30./7. 1923 beschloss Umstell. auf französ. Währ. = Fr. 1 687 719.98 u. gleichzeitig Erhöh. um Fr. 1 312 180.02 = Fr. 3 000 000. Lt. G.-V. v. 12./12. 1923 Erhöh. um Fr. 3 000 000 auf Fr. 6 000 000 in 12 000 Akt. zu Fr. 500 u. lt. G.-V.-B. v. 22./9. 1927 weiter erhöht um Fr. 6 000 000 auf Fr. 12 000 000, zu 105 % angeboten. Hypothekar-Anleihe: $ 500 000 = RM. 2 100 000 in 7 % Teilschuldverschreib. von 1927. unkündbar bis 1932, rückzahlbar zu 101 %. Stücke zu $ 1000 = RM. 4200, $ 500 = RM. 2100 u. $ 100 = RM. 420, lautend auf den Namen der Süddeutschen Disconto-Ges. in Mannheim oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1./3: 1932 durch jährl. Auslos. von $ 25 000 zum 1./3. eines jeden Jahres; verstärkte Tilg. oder Totalkündig.“ mit 6monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Die Anleihe wird durch Eintrag. einer erststell. Feingoldhöchstbetrag-Gesamt-Hyp. auf sämtl. Brauereigrundst. in Saarbrücken von rd. 4.48 ha nebst allen darauf befindl. Anlagen sowie beweglichem u. unbeweglichem Zubehör sicher- gestellt. Zahlung der Zinsscheine u. Rückzahl. des Kap. nach Wahl der Gläubiger in Doll. effektiv oder in Reichsmark bzw. in den z. Zt. der Rückzahl. in Deutschland gültigen gesetzl. Zahlungsmitteln (RM. 1 –= ½7e0 Kg Feingold). Hierbei ist zugrunde zu legen der Londoner Goldpreis vom 15. des der Fälligkeit vorangehenden Monats, oder, falls an diesem Tage eine Goldnotiz nicht stattfindet, die nächstvorangehende Londoner Börsennotiz. Die Umrechn. in die deutsche Währ, erfolgt nach dem Mittelkurs der letzten amtl. Berliner Notier. für Auszahl. London des gleichen Tages. Die Anleihe wurde zur Fundierung der Verbindlichkeiten der Ges. u. Verstärk. der Betriebsmittel aufgenommen. Zur Zeichnung aufgelegt im März 1927 zum Kurse von 96.50 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 8./1. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.; 1 Nam.-Akt. = 5 St. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Brauerei-Grundst. 890 000, Brauerei-Geb. 4 110 000, Brauerei-Einricht. 810 000, Lager- u. Gärgefässe 1 210 000, Versandfässer 460 000, Kellereimasch. u. Geräte 1, Kohlensäureflaschen 1, Kraftwagen 310 000, Fuhrpark 1, Bierversandwagen 13 Verwalt.-Einricht. 1, Wirtschaftseinricht. u. Geräte 720 000, Wirtschaftsanwesen 1 170 000, Vorräte 2 955 117, Kassa u. Postscheck 31 559, Wechsel 63 663, Wertp. 1 196 959, Bierschuldner in lauf. Rechn. 2 782 009, Darlehn, verschiedene Schulden u. Beteil. 21 055 849. – Passiva: A.-K. 12 000 000, R.-F. 650 000, freie Rückl. 400 000, Erneuer.-Scheinsteuer-Rückl. 40 000, Teisschuldverschr. 12 778 500, Akzepte 2 345 587, verschied. Gläubiger u. Lieferanten 7 087 912, noch nicht gezahlte Steuern, Unkosten, Wirtschaftsmieten, Zinsscheine usw. 725 530, Gewinn (Vortrag 1928/29 30 300 – Reingewinn 1929/30 1 707 333) 1 737 633. Sa. Fr. 37 765 163. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 1 362 432, Gewinn 1 737 633 (davon R.-F. 150 000, an freie Rückl. 250 000, Erneuer.-Scheinsteuer-Rückl. 20 000, Div. 1 200 000, Vortrag 36 633). –Kredit: Gewinnvortrag 30 300, Gewinn aus Bier u. Nebenprodukte 3 069 765. Sa. Fr. 3 100 065. Dividenden: 1912/13: 4 %; 1923/24–1929/30: 10, 5, 10, 10, 10, 10, 10 %. Direktion: Oskar Neufang sen., Oskar Friedrich Neufang. Braumeister: E. Blumenthal. Aufsichtsrat: Vors. Gutsbesitzer Franz Jaenisch, Traustadt; Ob.-Reg.-Rat Herm. Knipper, Ing. Ernst Otto Wentzel, Saarbrücken; Bank- Dir. a. D. Dr. Benno Weil, Grosskaufm. Jacob Feitel, Mannheim; Bank-Dir. Paul Schmidt-Branden, Berlin; Rechtsanwalt Dr. Max Hachen- burg, Mannheim. Zahlstellen: Saarbrücken u. Mannheim: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Postscheckkonto: Saarbrücken 321, Köln 2555. ― 4320–24. = Neufang-Jaenisch. Neunkirchener Spritwerke A.-G., Saarbrücken 5. Zweck: Branntwein- u. Presshefefabrikation. Kapital: Fr. 50 000. i Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Debit. 1798, Immobil. 143 000, Gär- u. Brennanlage 115 175, Betriebs-Utensil. 1, Mobiliar 1, Verlust (Vortrag 13 153 abz. Gewinn 1929 1512) 11 640. –Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. 5000, Kredit. 216 615. Sa. Fr. 271 615. 81*