7 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1293 Erhöh. des A.-K. um RM. 300 000 in 600 Aktien zu RM. 500. Lt. Bek. v. Febr. 1930 werden die Aktien zu RM. 50 in solche zu RM. 100 u. 500 umgetauscht (Frist 27./6. 1930). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 4./2. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Max. 5 St. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Anlagewerte: Grundst. 32 570, Geb. 189 740, Gast- wirtschafts-Immobil. 119 180, do.-Mobil. 6400, Masch. u. Apparate 83 200, Lagerfässer 44 500, Transportfässer 7540, Inv. 20 200, Spezialausschänke 5106, Fuhrwesen 13 980, Flaschen u. Kasten 6030; Beteil. 601; Betriebswerte: Kassa 1758, Wechsel 5253, Eff. 2, Bankguth. 6366, Darlehns-, Bier- u. sonst. Debit. 834 922, Vorräte 200 585, (Avale 58 400). – Passiva: A.-K. 450 000, Hyp. 42 785, Banken 281 481, Akzepte 301 950, Einlagen 8164, Biersteuer 57 055, Kredit. 90 715, Rückstell. 60 416, besond. Rückstell. für Steuernachforderung 35 C00, langfrist. Darlehen 227 872, Gewinn 22 494, (Avale 58 400). Sa. RM. 1 577 935. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikations- u. Vertriebs-Unk. 794 295, Steuern 252 412, Abschreib. 51 485, Gewinn 22 494 (davon R.-F. 10 000, Vortrag 12 494). – Kredit: Gewinn- vortrag 13 882, Brutto-Erträgnis 1 106 805. Sa. RM. 1 120 687. Dividenden: 1912/13: 10 %; 1924/25–1929/30: 0, 10, 15, 0, 0, 0 %. Direktion: Paul Boettcher, Neustadt a. d. Orla. Aufsichtsrat: Brauerei-Dir. A. Ulrich, Bank-Dir. K. Wunderlich, Brauerei-Dir. C. Müller, Leipzig. Zahlstellen: Sonneberg: Vereinsbank, Thüringische Staatsbank. ―― 364. £ Brauhaus. Postscheckkonto: Erfurt 688. Brauerei Schwartz-Storchen Akt.-Ges. in Speyer a. Rh., Obere Langgasse 7 (Börsenname: Schwartz-Storchen-Brauerei),. Gegründet: 24./4. 1886. Gründ. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/01. Die Ges. ist her- vorgegangen aus den Brauereien Bayer. Bier-Brauereigesellschaft vorm. H. Schwartz, Speyer, Brauerei zum Storchen A.-G., Speyer, Brauereiges. zur Sonne vorm. H. Weltz, Speyer, Speyerer Brauhaus vorm. Schultz, Speyer, Löwenbrauerei A.-G. Aorm. J. Busch in Annweiler u. mehreren Kleinbrauereien. Firma bis 22./7. 1914: Bayerische Bierbrauerei- Ges. vorm. H. Schwartz. Bierniederlagen: Annweiler, Bergzabern, Edenkoben, Grünstadt, Hagenbach, Heidelberg, Kusel, Lambrecht, Landau (Pfalz), Mannheim, Rheinzabern, Rockenhausen. Zweck: Betrieb von Brauereien, Mälzereien, Wirtschaften u. verwandt. Unternehm., Beteil. an solchen. Produktion: Untergärige Lager- u. Exportbiere, Weizenbiere, Malz, ferner Eis. Nebenprodukte-Verwertung: Teils im eigenen Betrieb, teils durch Verkauf. Besitztum: Der Grundbesitz umfasst 76 585 qm, davon bebaut 14 389 qm. Entwicklung: 1914 Erwerb der Brauerei zum Storchen in Speyer A.-G. sowie deren Wirtschaftsanwesen. Die Zus. leg. der Betriebe in den Storchen-Anlagen nach der erfolgten Fusion war im Mai 1915 vollzogen u. die nötigen Bauarbeiten aus- geführt. Um die Lagerkeller der Abteil. Brauerei Schwartz verwenden zu können, wurde ein unterirdischer Verbindungsgang mit der jetzigen Braustätte hergestellt. Die übrigen Räume der Brauerei Schwartz finden als Mälzerei Verwendung. 1922 Abschluss eines Interessen- u. Arbeitsgemeinschafts-Vertrags mit der Brauereiges. zur Sonne vorm. H. Weltz. Infolge Übernahme der Mehrheit der Aktien der Brauereiges. zur Sonne durch die C. A. F. Kahlbaum A.-G., Berlin, fand darauf deren Stillegung statt. Die Ges. ist Mitgl. des Deutschen Brauerbundes e. V., Berlin, des Bayer. Brauer- bundes, München, des Pfälzischen Brauerverbandes e. V., Kaiserslautern u. des Verbandes der Brauereien des Pfalzgaues e. V., Mannheim. Kapital: RM. 2 405 000 in 8000 Aktien zu RM. 300 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10. — Vorkriegskapital: M. 2 200 000. Urspr. A.-K. M. 600 000, bis 1914 erhöht auf 2 200 000, dann erhöht von 1921 bis 1922 auf M. 8 500 000 in 8000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 8./1. 1925 von M. 8 500 000 auf RM. 2 405 000 (St.-Akt. 10: 3, Vorz.-Akt. 100: 1) in 8000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 500 Vorz.- Aktien zu RM. 10. Industriebelastung: RM. 404 500. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 8./1. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze ¼ des A.-K.), event. Sonderrückl. u. Abschreib., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 7 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 20 % Tant. an A.-R. (ausser RM. 1000 fester Vergüt. pro Mitgl., der Vors. 2000 RM.). Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Geb. u. Grundst.: Brauerei-Anwesen 922 000, Wirtsch. u. Niederlagen 894 200, Einricht.: elektr. Anlagen 8800, Flaschenbier-Einricht. 1, Fuhrpark 100 000, Lager- u. Transport-Gefässe 100 000, Masch.- u. Brauerei-Inv. 124 000, Wirtschafts- geräte 1, Vorräte 682 820, Kassa, Wechsel, Postscheck- u. Bankguth. 280 092, Darlehen 1103 995, Bier- u. andere Aussenstände 420 995. (Bürgschaftsschuldner 61 892). — Passiva: A.-K. 2 405 000, R.-F. 240 500, Rückl. für zweifelhafte Forder. 100 000, Hyp. auf Wirtschaften 101 203, Flaschen- u. Flaschenkastenpfand 2523, nicht erhob. Div. 3913, Einlagen u. hinter- legte Sicherheiten 157 708, lauf. Schulden: a) Akzepte 50 000, b) Reichs- u. Gemeinde-Bier- steuer (noch nicht fällig) 193 774, c) Steuern u. Umlagen (noch nicht fällig) 447 745, d) sonst. kbe