. Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1299 Kurs: In Stettin: Ende 1925–1930: 55.50, 138, –, –, 110, 95 %. In Berlin: Ende 1925–1930: 54, 139.50, 146, 132, 114, 94 %. – Ab Mai 1929 auch in Dresden zugelassen. Kurs Ende 1929–1930: 110, 94.50 %. „ 1913/14: 4 %; 1924/25 –1929/30: 10 10, 10, 10, 10, 10 % (Div.-Schein 3, 11 u. 26). Direktion: Gen.-Dir. H. Bobrisch, Dir. Hans Weiss. Braumeister: Ottomar Menzel, Friedrich Koch. Prokurist: G. Kindermann. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Oscar Thieben, Berlin; Stellv. Gen.-Dir. Joh. Bundfuss, Konsul Theod. Lieckfeld, Stadtältester Paul Körner, Carl Friedr. Braun, Geh. Komm.-Rat Konsul Rudolf Müller, Dir. Erich Otte, Fabrikbes. Karl Müller, Stettin; Rittm. v. Gerlach, Parsow; Betriebsrats-Mitgl.: G. Stahl, W. Radmann. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Dresden: Gebr. Arnhold; Berlin u. Stettin: Dresdner Bank; Stettin: Wm. Schlutow. Bankverbindungen: Reichsbank, Stettin; Girokasse der Stadt Stettin;-Prov.-Bank von Pommern, Stettin. Postscheckkonto: Stettin 7057. Sammel-Nr. 35 056. % Bohrischbrauerei. Aus dem Geschäftsbericht 1929/30: Die Erhöh. der Reichsbier- u. der Gemeindebier- steuer sowie die Einführ. der Mineralwassersteuer bewirkten im zweiten Halbjahr einen wesentlichen Absatzrückgang, der sich auch in der Mineralwasser-Abteil. empfindlich zeigte. Das Weiterschreiten der an u. für sich hohen steuerlichen Belastung führte dazu, dass wir im letzten Geschäftsjahr RM. 1 400 136 insgesamt an Steuer aufzubringen hatten. Von den Zugängen auf Anlagewerte sind besonders zu erwähnen die Einricht. unserer Flaschen- kellerei u. die Belegung einer weiteren Gärkellerabteil. mit Tanks. Wie im vorjährigen Geschäftsbericht erwähnt, haben wir in den letzten Jahren ein umfangreiches Bauprojekt zur teilweisen Ausführung gebracht, was uns erhebliche technische Vorteile eintrug, welche nunmehr zum Ausdruck kommen. Angesichts des bedeutenden Absatzrückganges müssen wir jedoch von weiter beabsichtigten u. noch nicht in Angriff genommenen Anschaffungen absehen. Infolge des Minderabsatzes haben wir einen grossen Bestand an Rohstoffen ins neue Geschäftsjahr herübernehmen müssen. 0. Oellrich, Akt.-Ges. in Stettin. Gegründet: 17./10. 1921 u. 18./3. 1922; eingetr. 20./3. 1922. Sitz bis 29./4. 1925 in Körlin a. d. Persante. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Die Ges. gehört zum Rückforth-Konpern. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Spirituosen, Weinen, Fruchtsäften, Bier u. andern Artikeln, welche mit der Destillation, Brauerei u. Mälzerei zusammenhängen. Produktion: Untergärige Biere. Kapital: RM. 180 000 in 300 Akt. zu RM. 600. Urspr. M. 300 000 in 300 Nam.-Akt., üäbern, von den Gründern zu 100 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 20./3. 1925 von M. 300 000 auf RM. 180 000 durch Herabsetz. des Akt.-Nennwertes von bisher M. 1000 auf RM. 600. Geschäftsjahr: 1./10.–230./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Grundst. u. Geb. 187 000, Mobil. 3, Aufwert.-Ausgleich 44 558, Kassa 114, Aussenstände 5553, Verlust 1653. – Passiva: A.-K. 180 000, R.-F. 6773, Hyp.-Aufwert. 51 308, Buchschulden 800. Sa. RM. 238 881. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1570, Handl.-Unk. 5952. – Kredit: Einnahmen 5869, Verlust 1653. Sa. RM. 7522. Dividenden: 1923/24–1929/30: 0 %. Direktion: Rich. Heinrich, Stettin. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Fritz Brehmer, Kolberg; Stellv. Gen.-Dir. Hans Bohrisch, Dir. Günther Heinrich, Stettin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. ―― 5. Fried. Rückforth Ww., Akt.-Ges. in Stettin, Oberwiek 4. Gegründet: 19./10. u. 13./11. 1911; eingetr. 16./11. 1911. Firma bis 20./12. 1912: Fried. Rückforth's Ww. Emil Sellin Akt.-Ges. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Weinbrand, Likören, Fruchtsäften, Tabakwaren u. anderen Artikeln, welche mit diesen Gewerben zus. hängen, insbesondere der Fortbetrieb des bisher unter der Firma Fried. Rückforth's Ww. Emil Sellin in Stettin betriebenen Fabrikgeschäfts, bestehend seit 1768; ferner Grosshandel mit Weinen und Einricht. und Betrieb von Wein- u. Likörstuben. – Der frühere Betrieb in Königsberg i. Pr. wurde Juli 1926 geschlossen, da sich die Anfang 1926 erhöhten Mietkosten als untragbar erwiesen. Die Weinstuben in München würden 1928, die in Bremen u. Bremerhaven 1929 abgestossen. – Die Ges. besitzt Weinstuben in Stettin. –— Ca. 120 Arbeiter u. Angestellte. 82*