Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1301 St.-Akt. zu RM. 20 in St.-Akt. zu RM. 100 u. RM. 1000. Lt. G.-V. v. 27./2. 1930 Umtausch der 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 1 in 50 dergl. zu RM. 100. Grossaktionäre: Ferd. Rückforth Nachf. A.-G. Industriebelastung: RM. 189 500. Anleihe: RM. 900 000 in Teilschuldverschreib. von 1927; rückzahlbar zu 102 %; Stücke: 400 zu RM. 1000 u. 1000 zu RM. 500 (RM. 1 = ¼7 90 kg Feingold). – Zinsen 6 %. – Die Tilgung erfolgt nur im Wege der Auslosung. Die erste Rückzahlung ausgeloster Teil- schuldverschreibungen geschieht am 1./7. 1928, die letzte spätestens am 1./7. 1953. Die Schuldnerin hat das Recht, nach 10 Jahren, d. h. erstmalig am 2./1. 1938 zum 1./7. 1938 verstärkte Auslosung eintreten zu lassen. – Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stettin: Provinzial- bank Pommern; Hamburg: L. Behrens & Söhne. Kurs Ende 1927–1930: In Stettin: 87, –, –, 70 %; in Hamburg: 85, 80, 80, 62 %. Eingeführt in Stettin u. Hamburg Anfang 1928. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 27./2. Stimmrecht: Je RM. 20 St.- u. Vorz.-Akt.-Kap. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. ¼0 des A.-K.), 10 % Höchst-Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom übrigen Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., RM. 2000 der Vors., der Stellv. 1500), Rest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Grundst. 16 000, Geb. 551 000, auswärt. Anwesemn 414 000, Masch. u. Apparate 566 001, Gär- u. Lagertanks 230 000, Transportfässer 72 000, Pferde u. Wagen 33 000, Kraftwagen 49 000, Eisenbahnwagen 1, Restaur.-Inv. 35 000, Mobil. 1, Beteil. 72 844, Aussenstände 1 307 072, Kassa u. Bankguth. 125 412, Wechsel 40 852, Vorräte 675 884, (Avale 10 000). – Passiva: A.-K. 830 000, R.-F. 122 248, do. II 27 751, Delkr.-Rückl. 50 000, Teilschuldverschreib. 850 000, Hyp. 29 500, gesetzl. gestund. Reichsbiersteuer 229 659, Kaut. u. Guth. d. Angest. u. Kunden 641 582, langfristige Darlehen 451 082, Buchschulden 391 774, Akzepte 387 147, nicht erhob. Gewinnanteile 264, Rückstell. 45 653, Gewinn 131 404, (Avale 10 000). Sa. RM. 4 188 068. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. einschl. Braumaterialverbrauch 2 761 790, Steuern u. Abgaben 1 067 884, Abschreib. 275 205, Zuweis. zur Rückl. II 1840, do. zur Delkr.- Rückl. 10 000, Gewinn 131 404 (davon Div. auf Vorz.-Akt. 500, do. auf St.-Akt. 115 500, Tant. an A.-R. 9222, Vortrag 6182). – Kredit: Vortrag aus 1928/29 5298, Betriebs-Einnahmen 1929/30 4 242 827. Sa. RM. 4 248 126. Kurs: In Stettin: Ende 1913: 180 %; Ende 1925–1930: 54, –, –, –, 139.50, 126 %; in Dresden: Ende 1926– 1930: –, 155.25, 163, 136, 126 %. Dividenden: 1912/13: 12 %; 1924/25–1929/30: 10, 12, 12, 14, 14, 14 % (Div.-Schein 5). Direktion: Friedrich Bandel, Erich Otte, Dipl.-Ing. Theodor Behn. Prokuristen: Arthur Wegner, Willi Buchholz. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Gen.-Dir. Rudolf Müller, Stellv. Rechtsanwalt Dr. Lorenz Müller, Reedereibes. Herm. Otto Ippen, Dr. Egon Borchers, Rudolf Müller jr., Gen.-Dir. Ferd. Blume, Stettin; vom Betriebsrat: A. Fischer, W. Schulz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Stettin: Wm. Schlutow, Provinzialbank Pommern, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank; Berlin: S. Bleichröder; Dresden: Gebr. Arnhold. Bankverbindung: Reichsbank-Girokonto. Postscheckkonto: Stettin 1134. = 31 623/25. £d Bergschloss Stettin. Stettiner Brauerei-Actien-Gesellschaft „Elysium“ in Stettin, Elysiumstr. 27. Gegründet: 19./5. 1871. Bierniederlagen: Berlinchen (N.-M.), Driesen (N.-M.), Gartz (ÖOder). Gollnow, Greifenberg, Greifenhagen, Greifswald, Lippehne (N.-M.), Misdroy, Naugard, Strasburg (U.-M.), Swinemünde, Ueckermünde, Wolgast, Wollin, Zinnowitz, Bernstein (N.-M.), Friedeberg (N.-M.), Friedland i M., Podejuch, Eggesin. Zweck: Bierbrauerei, Mälzerei, Spirituosen- u. Weingrosshandelsbetrieb, Betrieb aller dazugehörigen Nebengeschäfte, Beteilig. u. Erwerb solcher Unternehmungen. Unter- u. zum geringen Teil obergärige Biere, ferner Eis u. Malz. Nebenprodukte-Verwert.: Durch Verkauf. Ab 1./7. 1930 wurde die Friedländer Brauhaus- u. Malzfabrik G. m. b. H. in Fried- land i. Meckl. erworben u. nach Stillegung des dortigen Brauereibetriebes die an diesem Platze bereits bestehende Niederlage nach dem neuen Grundstück verlegt. Der Mälzerei- betrieb wurde aufrecht erhalten, so dass die Ges. nunmehr in der Lage ist, in den Malz- fabriken Stettin u. Friedland ihren Malzbedarf annähernd herzustellen. Der Absatz betrug 1924/25–1929/30: rd. 90 000, 100 000, 103 000, ?, 118 000, 118 000 hl. Besitztum: Die Fabrikgrundstücke der Ges. liegen in der Elysiumstr. 27 u. Zabels- dorfer Str. 39. Die Grösse beträgt rd. 28 550 qm, von denen rd. 8000 am bebaut sind. ie Brauerei ist technisch vollständig modern eingerichtet. Die Produktionsfähigkeit der Brauerei betrug vor dem Kriege rd. 80 000 hl. In den letzten Jahren ist die Produktions- fühigkeit durch Modernisierung der technischen Anlagen auf 130 000 hl erhöht worden. /Betrieb: 3 Dampfkessel, Kühl- u. Eismaschine, sämtl. Masch. zur Fassreinig. u. zum Abfüllen, ausserdem eigene Mälzerei (Stettin, Zabelsdorfer Str. 39 u. Friedland i. Meckl.); 18 Kraftwagen, 110 Pferde, 5 eigene Waggons. „