1302 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Kapital: RM. 636 300 in 320 St.-Akt. zu RM. 1000, 3100 St.-Akt. zu RM. 100 u. 2100 Vorz.-Akt. zu RM. 3. – Vorkriegskapital: M. 450 000. Urspr. M. 450 000, erhöht 1919–1923 auf M. 23 100 000 in 1500 St.-Akt. zu M. 300, 20 550 zu M. 1000 u. 21 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. (Über Kapitalbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Lt. G.-V. v. 19./3. 1925 Umstell. von M. 23 100 000 auf RM. 636 300 (St.-Akt. 100:3, Vorz.-Akt. 1000: 3) in 31 500 St.-Akt. zu RM. 20 u. 2100 Vorz.-Akt. zu RM. 3. Lt. G.-V. v. 19./3. 1925 u. 27./3. 1926 erfolgte Umtausch von je 5 Akt. zu RM. 20 in eine Aktie zu RM. 100, je 50 Akt. zu RM. 20 in eine Aktie zu RM. 1000. Grossaktionär: Ferd. Rückforth Nachf. A.-G. in Stettin. Industriebelastung: RM. 85 000. Anleihe: RM. 600 000 in 8 % Teilschuldverschr. von 1926, rückzahlbar zu 102 %; Stücke Lit. A zu RM. 1000 u. Lit. B zu RM. 500. Zs. 2./1. u. 1./7., Tilg. im Wege der Auslos. Die erste Rückzahlung ausgeloster Teilschuldverschr. geschieht am 1./7. 1933, die letzte späte- stens am 1./7. 1953. Die Ges. hat das Recht, die Tilg. frühestens zum 1./7. 1932 durch Auslos. beliebig grösserer Beträge als vorgesehen zu verstärken. Die Ges. hat das Recht, die ganze Anleihe mit halbjährlicher Frist zur vorzeitigen Rückzahlung zu einem Zins- termin, jedoch frühestens zum 1./7. 1933, aufzukündigen. – Zur Sicherheit der ges. An- leihe ist auf dem Grundbesitz der Ges. an erster Stelle eine Höchstbetragshypothek von GM. 700 000 (1 Goldmark = oo kg Feingold) auf den Namen der Provinzialbank Pommern (Girozentrale), Stettin, eingetragen. Dieser Hypothek geht lediglich die auf den belasteten Grundstücken gemäss den Bestimmungen des Industriebelastungs- u. des Aufbringungs- gesetzes vom 30./8. 1924 ruhende öffentliche Last im Range vor. –— Kurs in Stettin Ende 1927£―1930; – 93, 88, 92 % Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 27./2. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F., 10 % Höchst-Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.- Akt., Tant. an A.-R., event. solche an Dir., Rest weitere Div. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Grundst. 175 000, Geb. 470 000, Malzfabrik Friedland i. Meckl. 80 000, auswärt. Anwesen 200 000, Maschinen u. Apparate 400 000, Gär. u. Lager- tanks 210 000, Transportfässer 60 000, Pferde u. Wagen 50 000, Kraftwagen 40 000, Eisenbahn- wagen 1, Restaurations-Inv. 1, Mobil. 1, Wertp. u. Beteilig. 2, Aussenstände 1 656 138, Kassa u. Bankguth. 139 806, Wechsel 58 343, Vorräte 544 878. – Passiva: A.-K. 636 300, R.-F. 125 000, do. II 75 000, Delkred.-Rückl. 110 000, Teilschuldverschr. 600 000, Hyp. 92 908, gesetzl. gestund. Reichsbiersteuer 290 512, Kautionen u. Guth. der Angestellten u. Kunden 592 064, Buch- schulden 851 330, Akzepte 531 676, nicht erhob. Gewinnanteile 1921, Zinsen auf Teilschuld- verschr. 18, Rückstell. 66 049, Gewinn 111 390. Sa. RM. 4 084 171. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. einschl. Braumaterialverbrauch 3 215 461, Steuern u. Abgaben 1 255 589, Abschr. 305 282, Zuweis. zur Delkred.-Rückl. 40 000, Gewinn 111 390 (davon Div. 95 130, Tant. an A.-R. 10 186, Vortrag 6074). – Kredit: Vortrag aus 1928/29 13 230, Betriebseinnahmen 1929/30 4 914 693. Sa. RM. 4 927 923. Kurs: Ende 1913: 180 %; Ende 1924–1930: 2.15, 55, 125.5, 129, –, 150, 133 %. Notiert in Stettin. Dividenden: St.-Akt. 1913/14: 12 %; 1924/25–1929/30: 6, 10, 10, 15, 15, 15 %. Direktion: Hans Stoffer, C. Müller. Prokuristen: H. Petsch, H. Meyer. Braumeister: Gustav Wechmar, J. Wziontek. Aufsichtsrat: Vors. Carl Braun, Stellv. Dir. Erich Otte, Waldemar Pauly, Gen.-Dir. Geh. Rat R. Müller, Gen.-Dir. Th. Behn, Stettin; Betr.-R.-Mitgl.: E. Gust, E. Jaeger. Zahlstellen: Eig. Kasse: Stettin: Wm. Schlutow, Provinzialbank Pommern (Girozentrale), Dresdner Bank. Bankvyerbindung: Reichsbank, Stettin. Postscheckkonto: Stettin 16 961. 25 281. % Elysiumbrauerei. Wort- u. Warenzeichen: Elysium. Aus dem Geschäftsbericht 1929/30: Um eine gleichmässig gute Bierqualität liefern zu können, haben wir uns veranlasst gesehen, eine Erweiter. des Gärkellers vorzunehmen. Da diese Erweiterung nur durch Anschaffung von grösseren Bottichen erreicht werden konnte, wurde der gesamte Gärkeller mit Aluminiumgefässen ausgestattet u. unter Berück- sichtigung der bisher. Erfahrungen in technischer Hinsicht eine Musteranlage geschaffen. Ausserdem wurde eine Trebertrockenanlage aufgestellt; der infolge der Neubauten gestiegene Bedarf an Kraftstrom erforderte eine Vergrösser. der Umformeranlage. Die im Vorjahre neu errichtete Schwankhalle wurde mit der noch fehlenden Pichereianlage versehen; auch wurde zur Verbesser. des Brauwassers eine Wasserenthärtungsanlage geschaffen. Der Fuhr- park bedurfte einer Vergrösserung, auch mussten weitere Lastkraftwagen beschafft werden. von denen drei leichtere für grössere Niederlagen bestimmt waren. Der Ausbau der Niederlagen wurde zielbewusst fortgesetzt. In Greifswald wurde zu diesem Zwecke ein Grundstück erworben u. auf diesem ein Eiskeller nebst Lagerraum errichtet. Die Er keie, u. Modernisier. unseres Betriebes kann nunmehr als abgeschlossen bezeichnet werden. Mit Ausnahme von Lagertanks, die für eine Abteilung bereits vor längerer Zeit in Auftras gegeben u. inzwischen geliefert worden sind, dürften grössere Anschaffungen für absehbare Zeit nicht in Frage kommen.