1306 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Fuhrpark 130 000, Kassa, Postscheck, Bankguth. u. Wechsel 65 1561), Wertp. u. Beteilig. 212 2572), Aussenstände für Bierlieferungen, Mieten u. a. 1 080 106, Darlehnsforder. 871 520, Hyp. 1 435 842, Vorräte 1 561 386*), Übergangsposten 36 241, (Bürgschaftsford. 162 182). – Passiva: A.-K 4 500 000, R.-F. 600 000, Rückl. f. Aussenstände 220 000, Oblig. 74 250), Hyp. 2 850 6439) langfristige Bankdarlehen 1 470 000, Einlagen u. Kaut. 1 078 448, Akzepte 469 686, Kredit. 2 253 766), Übergangsposten 538 712, Grunderwerbsteuer-Rückl. 200 000, Gewinn (Vortrag vom Vorjahr 122 587 £ Reingewinn 1929/30 433 413) 556 001, (Bürgschaftsverpflicht. 162 182). Sa. RM. 14 811 510. 1) Darin RM. 18 924 Bankguthaben. 2) Darin RM. 188 140 eigene Aktien, die mit RM. 51 092 bewertet sind.- ) Davon Rohmaterialien RM. 888 186, Fertigfabrikate (Bier) RM 673 199, zus. RM. 1 561 386. 4) Rückzahlbar gem. Aufwertungsgesetz. ) Hyp. auf Brauereianwesen rd. RM. 373 300. Hyp. auf Wirtschaftsanwesen rd. RM. 2 477 300, hiervon sind verzinslich u. rückzahlbar gem. Aufwertungsgesetz RM. 1 404 369 u. RM. 1 427 785, verzinslich zu 4–9 % (davon RüI. 350 000 unkündbar bis 1938, RM. 40 000 bis 1936, RM. 700 000 bis 1933, restliche RM. 337 785 vierteljährlich kündbar) u. RM. 18 489 Zinsen. 6) Darin Warenschulden, Reichsbiersteuer u. Rückl. RM. 1 853 766, Bankschulden RM. 400 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 3 169 579, soziale Lasten 105 415, Abschreib.: Brauereianwesen 42 486, Wirtschafts- do. 84 938, Masch. 67 890, Brauerei- u. Kundengeräte 249 966, Fässer u. Tanks 126 500, Fuhrpark 60 272, Gewinn 556 001 (davon Div. 431 185, Tant. an A.-R. 2094, Vortrag 122 721). – Kredit: Vortrag vom Vorjahr 122 587, Erträgnisse aus Bier, Nebenprodukten u. a. 4 340 4631). Sa. RM. 4 463 051. 1) Nach Abzug der Handl.-Unk. RM. 3 266 234, darin A.-R.-Tant. RM. 24 000. Kurs: Ende 1913: 135.50 %; Ende 1924–1930: 16.75, 83, 170, 228, 207, 190, 133 %. Notiert in Stuttgart. Seit Aug. 1927 sind sämtl. RM. 4 500 000 Akt. zugelassen. – In Frankfurt a. M. ist seit Juli 1929 ebenfalls das gesamte A.-K. zugelassen. Ende 1924–1930: 17, – (85), 168, 228, 207, 190, 130 %. Dividenden: 1912/13: 9 %; 1923/24–1929/30: 5, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Direktion: Karl Grünwald, Ludwig Bader, Stellv. Hermann Kern. Prokuristen: E. Munk, R. Munz, K. Schöllkopf. Braumeister: Stuttgart: E. Kastner: Hechingen: H. Heyd. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Bank-Dir. Otto Fischer, Stuttgart; Stellv. Rechts- anwalt Dr. Alfr. Schweizer, Baurat Karl Heim, Fabrikant Hugo Jacobi, Rechtsanw. Dr. Paul Scheuing, Bank-Dir. Dr. Karl Schneider, Komm.-Rat Karl Dinkelacker, Fabrikant Eberhard Körner, Stuttgart; Generalarzt a. D. Dr. Paul Distel, Schw.-Gmünd; Fabrikant Herm. Jacobi, Brauerei-Dir. Josef Kern, Stuttgart; Bankier Dr. rer. pol. h. c. Ferd. Bausback, Berlin; vom Betriebsrat: K. Hieber, W. Schumacher. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankfurt a. M. u. Stuttgart: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Postscheckkont): Stuttgart 1510. ― 20 447–20 449. £ Brauerei Englischer Garten. Wort- u. Ware neichen: Stuttgarter Hofbräu u. St. Lutzen Bräu. Aus dem Geschäftsbericht 1929/30: Das abgelaufene Geschäftsjahr ist gekennzeichnet durch die ungewöhnlich reiche Wein- u. Obsternte des Vorjahres, durch die ungünstige Witterung während des Sommers, durch geringe Bautätigkeit, durch die infolge der ver- schlechterten Wirtschaftslage geschwächte Kaufkraft grosser Kreise der Verbraucher und besonders durch die in Kraft getretene Erhöh. der Biersteuer, die eine Erhöh. der Verkaufs- preise unvermeidlich machte. Die geschilderten ungünstigen Umstände führten mit Not- wendigkeit bei der Ges. wie in der ganzen Brauindustrie, zu einem Umsatzrückgang. Tilsiter Actien-Brauerei in Tilsit, Teichstr. 14/17. (Börsenname: Brauerei Tilsit.) Gegründet: 2./12. 1871; eingetr. 13./12. 1871 u. 16./3. 1909. Bierniederlagen: Kaukehmen, Pillkallen, Lasdehnen (Kreis Pillkallen), Skaisgirren u. Tawellningken. Zweck: Bierbrauerei, Mälzerei, Mineralwasserfabrik u. Herstell. u. Handel mit Erzeug- nissen der Nahrungs- u. Genussmittelbranche, Handel mit Roh- u. Betriebsstoffen sowie Erzeugnissen der obigen Geschäftszweige. Unter- u. obergärige Biere. Nebenprodukte- Verwertung durch Verkauf. Entwicklung: 1918 Erwerb der Brauerei Louis Geiger A.-G. in Tilsit durch Aktien- Umtausch. 1921 Ankauf der Mineralwasserfabrik R. Kissner. Die G.-V. v. 18./12. 1924 genehmigte einen Interess.-Gemeinsch.-Vertrag mit 5 der grössten Brauereien Ostpreussens. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. beträgt 1.51 ha, davon % bebaut; ausserdem 64 preuss. Morgen Wiese. „ Betrieb: Sudhausanlage 60 –80 Ztr. Schüttung, Kühlmaschine, Fass- u. Flaschen- reinigung; 6 Kraftwagen, ca. 50 Pferde. – Angestellte u. Arbeiter: 130. Kapital: RM. 665 000 in 9250 St.-Akt. zu RM. 20 u. 4500 St.-Akt. zu RM. 100 sowie 300 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. sind in gleicher Weise wie die St.-Akt. am Gewinn beteiligt. Bei der Auflös. der Ges. erhalten die Inhaber der Vorz.-Akt. vor den St.-Akt. Befriedigung bis zur Höhe von 115 % ihres Nennwerts. Die Vorz.-Akt. können durch die über das Geschäftsjahr 1932/33 beschliessende u. jede folgende ordentl. G.-V. ohne Sonderabstimmung der verschied. Aktiengattungen mit einfacher Mehrheit der a vertretenen Stimmen in St.-Akt. umgewandelt werden. – Vorkriegskapital: 672 000.