1318 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Grundst., Gebäude u. Bahnanschlussgleis 132 001, Masch. u. Werkz. 29 201, Fässer, Flaschen u. Inv. 29 402, Fuhrpark 12 100, Vorräte 32 332, Wechsel, Wertp. u. Kassa 4308, Hyp. u. Debit. 363 870. – Passiva: Aktien u. Genussscheine 200 200, R.-F. 52 887, Pfand, Akzepte, Hyp. u. Kredit. 301 349, Gewinn 48 779. Sa. RM. 603 215. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Material. u. Unk. 486 584, Abschr. 41 649, Gewinn 48 779. Sa. RM. 577 013. – Kredit: Ertrag aus Bier u. sonst. Einnahmen RM. 577 013. Dividenden: 1924/25–1929,30: St.-Akt. 9, 12, 14, ?, 2, ? %; Vorz.-Akt. 11, 14, 16, 22, ?, ? %. Vorstand: Karl Schmidt. Braumeister: Karl Schmidt. Aufsichtsrat: Vors. Lehrer Wilh. Lutzmann, Stellv. Fabrikant Eug. Thierig, Schlosser- meister Rich. Preusser, Restaurateur Wilh. Bölke, Fabrikant Alb. Bartaune. Zahlstelle: Wittenberg: Commerz- u. Privat-Bank Filiale Wittenberg. = 27. Vereinigte Brauereien Nagelschmidt & Cramer Akt.-Ges. in Wollersheim (Kreis Düren). Gegründet: 5./8. 1907; eingetr. 19./9. 1907 in Düren. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1916/17. Zweck: Betrieb des Brauerei- u. Mälzereigewerbes, insbesondere der Fortbetrieb der vormals Ferd. Nagelschmidt zu Bürvenich u. Josef Cramer zu Wollersheim gehörigen Brauereien. Kapital: RM. 200 000 in 400 Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 400 000 (Vorkriegskapital) in 400 Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 24./1. 1925 beschloss Umstell. von M. 400 000 auf RM. 200 000 in 400 Akt. zu RM. 500. 5 Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 5./3. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Immobil. 1 16 000, Masch. u. Geräte 67 630, Mobil. u. Werkz. 153, Fuhrpark u. Lastwagen 11 720, Vorräte 29 754, Kassa, Wechsel u. Postscheck 1213, Debit. 308 097. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. I 50 000, do. II 34 000, Delkr. 30 000, Stift. 1181, Akzepte 12 767, Kredit. 177 326, Gewinn 29 293. Sa. RM. 534 568. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Div. Unk. u. Steuern 279 084, Abschr. 41 612, Gewinn 29 293. – Kredit: Erlös auf Waren-K. 345 912, Vortrag aus 1929 4078. Sa. RM. 349 990. Dividenden: 1912/13: 4 %: 1924/25– 1929/30: 7, 5, 5, 5, 5, 5 %. Direktion: Josef Cramer, Jobannes Cramer. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. a. D. H. Breuer, Bank-Dir. Josef Jacobi, Bank-Dir. Inhoffen, Euskirchen; Ferdinand Nagelschmidt, Bürvenich. Zahlstelle: Euskirchen: Dürener Bank. Eichbaum-Werger-Brauereien, Aktiengesellschaft in Worms, Alzeyer Str. 65. Gegründet: Vor mehr als 200 Jahren als Privatbrauerei; seit 1886 A.-G.; eingetr. 25./11.1886. Firma bis 11./1. 1929: Werger Brauerei, Akt.-Ges. Bierniederlagen in Hessen, Hessen- Nassau, Bayer. Pfalz, Baden, Rheinprovinz, Sachsen. Zweck: Betrieb der in Worms gelegenen vormals Wergerschen Brauerei u. der in Mannheim gelegenen vormalig. Eichbaum-Brauerei sowie der dazu gehörigen Mälzereien. Ausserdem Herstell. von Eis. Produktion: Untergärige Biere, hell Lager, Pilsener Art, hell u. dunkel Münchener Art. Besitztum: In Worms: Die Brauerei der Ges. ist in Worms in der Alzeyer Str. 65 gelegen u. umfasst einen Flächeninhalt von 75 892 qm, wovon 11 295 qm überbaut sind. Sie ist mit der Station Worms-Hauptbahnhof durch Gleisanschluss an der Strecke Worms=Pfiffligheim Monsheim verbunden, Die Malzfabrik liegt in der Speyerer Str. 47 u. hat einen Flächeninh. von 2344 dqm, wovon 1478 qm überbaut sind. Betrieb: Doppelsudwerk 80 Ztr. Schüttung, Kühl. maschinen (1 000 000 Kal.), Fass- u. Flaschenreinig.-Anlagen neuester Konstrukt., Mälzerei (25 000 Ztr. Produktion); 20 Kraftwagen, 50 Pferde, 30 Privatgüterwagen. Die Zahl der beschäftigten Beamten beträgt 32 u. die der Arb. 155. – In Mannheim (vormal. Brauerei-Ges. Eichbaum [(vorm. Hofmann]; gegr. 1864, A.-G. seit 1./6 1881; durch Fusion lt. G.-V. v. 11./1. 1929 übernommen): Die Brauerei liegt in der Käfertaler Str. 164. Der Betrieb umfasst: Sudhaus 110 Ztr. Schüttung, 3 Kessel von je 152 qm Heizfläche u. 14 Atm. Spannung, 2 Tandem- maschinen mit Kondensation von 800 PS, 1 Dieselmotor, Kühlmaschinen für 1 050 000 Kal., Eiserzeugung täglich 1500 Ztr., 2 Gleichstromgeneratoren von je 1350 Amp., eigene Mälzerei, 80 000 Ztr. Leistungsfähigkeit; 11 Kraftwagen, 2 Bulldoggs, 26 Pferde. Angestellte u. Arbeiter: 192. Produktion: Untergärige Lager-, Spezial- u. Bockbiere, ferner Limonade sowie Eis u. Nasstreber. Nebenprodukte- Verwertung: Durch Verkauf der Malztreber, Malzkeime u. Abgänge. – Die Ges. besitzt zurzeit 28 Wirtschaftsanwesen. Entwicklung: Die Ges. ist hervorgeg. aus der Carl Werger'schen Brauerei u. Mälzerei- Übernahme der Binger Aktien-Brauerei, des Kontingentes der Elefantenbrauerei vorns. L. Rühl in Worms u. der/Schwetzinger Brauerei zum Zähringer Löwen. Ferner hat die Ges. das ganze A.-K. der Aktienbrauerei Saarlouis u. alle Anteile der Brauerei Fay G. m. b. H. in Darmstadt im Tausch gegen Aktien der Werger Brauerei erworben. Durch Hingabe ihrer Aktien tauschte die Ges. 1923 Aktien der Mannheimer Brauereiges. zum Eichbaum vorm. Hoffmann u. der Frankenthaler Brauhaus-A.-G. ein. Die G.-V. v. 11./1. 1929 genehmigte den