1320 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Zweck: Malzfabrikation für Bierbrauereien. Die Fabrik befindet sich in Neuleiningen bei Grünstadt (Pfalz) in einer der besten Gerstengegenden Deutschlands u. betrug 1926 60 000 Ztr. Tennenmalz für dunkle u. helle Biere. Kapital: RM. 200 000 in 1600 St.-Akt. u. 400 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 5 Mill. in 4000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöh. lt. G.-V. v. 11./5. 1923 um M. 15 Mill. in 12 000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 ausgeg. zu 100 %. Lt. G.-V. v. 20./5. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 20 Mill. auf RM. 200 000. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: 1930 am 21./10. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 5 St. Bilanz am 31. August 1930: Aktiva: Immobil. 192 505, Masch., Betriebsmobil. u. Anlagen 15 947, Säcke 4939, Fuhrwerk 5823, Kassa 1413, Debit. 150 170, Vorräte 687 841. – Passiva: A.-K. 200 000, Akzepte 20 000, Delkr. 1515, R.-F. 15 841, Kredit. 796 740, Gewinn (Vortrag 2974 £ Bruttogewinn 39 886, abz. Abschreib. 18 316) 24 545. Sa. RM. 1 058 642. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz-Herstell.-Kosten 1 441 391, Unkosten usw. 97 773, Reparat. 7360, Abschr. 18 316, Gewinn 24 545 (davon R.-F. 20 000, Vortrag 4545). – Kredit: Malz u. Abfälle 1 586 411, Gewinnvortrag 2974. Sa. RM. 1 589 385. Dividenden: 1924: 8 %; 1924/25 (1./1.–31./8.)–1929/30: St.-Akt. 0, 10, 10, 10, 10, 0 %; Vorz.-Akt. 6, 9, 9, 9, 9, 0 %. Direktion: Fabrikdir. Ludwig Guthmann, Worms. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Köster de Bary, Heidelberg; Justizrat Dr. jur. Kurt Korsch, Mannheim; Rechtsanw. Dr. jur. Julius Guthmann, Mainz; Fabrikbes. Nikolaus Ludwig Reinhart, Worms. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Worms: Deutsche Bank u. Disc.-Ges. Brauhaus Würzburg in Würzburg, Höchbergerstrasse 28. Gegründet: 16./8. 1882 resp. 14./2. 1884. Zweigniederlassungen in Leipzig u. Köln. Zweck: Fortbetrieb der Brauereien der früheren Firmen Henry T. Böttinger (vorm. Hof- brauhaus Würzburg) u. Gebr. Bauch in Würzburg. Produktion: Untergärige Biere, ferner Eis, Malz u. alkoholfreie Getränke. Nebenprodukte-Verwertung: Durch Verkauf. Bier- Export: Über Hamburg nach Übersee. Besitztum: Grundbesitz und maschinelle Anlagen jeder Art, 2 eigene Mälzereien: Kraftwagen, Gespanne, Waggons. Entwicklung: Im Juli 1918 kaufte die Ges. zur Verstärk. des Braukontingents die Brauerei Frankenbräu Heidingsfeld Georg Schmelz in Heidingsfeld bei Würzburg. Die Brauereigebäude wurden 1918/19 für andere Zwecke wieder veräussert. 1919/20 Verkauf mehrerer Wirtschaftsanwesen u. Übernahme des Dauerkontingents des Sanderbräus Georg Beer u. Söhne in Würzburg zu gleichen Anteilen mit dem Bürgerlichen Brauhaus Zell- Würzburg. 1922/23 Erwerb des Braukontingents der stillgelegten Brauerei Hirschbräu in Rottendorf. – 1929/30 wurden die Vertriebsges. in Köln u. Leipzlg in eigene Verwaltung übernommen; ferner wurde in einer selbständigen Betriebsabteilung die Herstellung alkohol- freier Getränke (Ho-Wü. Getränkeindustrie) aufgenommen. Beteiligungen: Die Ges. besitzt sämtliche Anteile der Würzburger-Hofbräu-Vertriebs- „ m. b. H., Köln und der Würzburger-Hofbräu-Verkehrsgesellschaft m. b. H., eipzig. Kapital: RM. 2 810 000 in 5600 St.-Akt. zu RM. 500 u. 100 Nam.-Vorz.-Aktien zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 2 800 000. Urspr. A.-K. M. 1 450 000, erhöht 1884 um M. 1 350 000, dann erhöht von 1921–1922 auf M. 5 80)0 000 in 5600 St.-Akt. zu M. 500, 2800 St.-Akt. zu M. 1000 u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 200. (Über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 21./1. 1925 von M. 5 800 000 auf RM. 2 810 000 in 5600 St.-Akt. zu RM. 250, 2800 St.-Akt. zu RM. 500 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: 1930 am 16./12. Stimmrecht: Je RM. 500 Aktienbesitz = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 50 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze ¼o des A.-K.), evtl. besond. Abschr. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom verbleib. Betrage 12 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1930: Aktiva: Brauerei- u. Mälzerei-Grundst. u. - Geb. 2 575 863, Wirtschafts-Anwesen 598 395. Masch. u. sonstige Betriebseinricht. 255 082, Lagerfässer u. Gärbottiche 149 952, Transportfässer 58 732, Eisenbahnwagen 83 747, Fuhrpark 15 100, Mobil. u. Geräte 15 119, Flaschen-Abfüllerei 23 334, Vorräte 896 897, eig. Eff. 1, Kaut.-Eff. 42 275, Beteil. 40 000, Schuldner 1 750 163, Wechsel u. Kassa 175 832. – Passiva: A.-K. 2 810 000, R.-F. 400 000, Gewinn-Rückl. 250 000, Ern.-Rückl. 725 000, Hyp. a, Wirtschaftsanwesen 423 500, Kaut. 123 675. nicht abgehob. Div. 1260, versch. Kredit. 484 492, Steuer-Rückstell. einschl. Biersteuer 793 564. Unterstütz.-Rückl. 79 267, Gewinn 589 739. Sa. RM. 6 680 497. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk. (einschl. aller Steuern u. Versich.) 2 374 904, Abschr. 408 326, Gewinn (Vortrag 122 396 — Gewinn 1929/30 467 343) 589 739 (davon Unterstütz.-Rückl. 25 000, Gewinn-Rückl. 30 000, Ern.-Rückl. 75 000, Diy. 308 600, Tant. 31 120, Vortrag 120 018). – Kredit: Gewinnrest-Vortrag 122 396, Betriebs-Überschuss 3 250 574. Sa. RM. 3 372 970.