1332 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Zweck: Herstell. von ätherischen Ölen, Essenzen, Gewürzextrakten, Fruchtgrundstoffen, Betrieb von Fruchtpressereien, Weinbrennereien, Destillationen, Obst- u. Fruchtwein- keltereien, Vertrieb der hergestellten Erzeugnisse, ferner der Vertrieb von Lebens- u. Genuss- mitteln aller Art u. damit zus.hängender Exportartikel, pharmazeutischer Artikel, Drogen. Entwicklung: In der G.-V. v. 7./3. 1928 wurde die Verschmelzung mit der Hugo Bethke G. m. b. H. in Grünberg i. Schles. beschlossen u. demgemäss die Firma geändert in: Hugo Boetke–Roedel & Vetter Aktiengesellschaft, Berlin-Grünberg i. Schles. Kapital: RM. 150 000 in 150 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 24 000 000 in Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 20./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 24 Mill. auf RM. 400 000 (60: 1) in 4000 Akt. zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 7./3. 1928 Herabsetzung um RM. 300 000 auf RM. 100 000 u. Erhöhung um RM. 200 000 in 200 Akt. zu RM. 1000. Lt. G.-V. v. 18./6. 1929 Herabsetzung auf RM. 150 000 in 150 Akt. zu RM. 1000. Zus. legung 2:1. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa 2004, Postscheck 3974, Bankguth. 41 552, Wechsel 13 186, Debit. 147 160, Bankengrundschulden 45 000, Grundst. 70 000, Fabrikeinricht. 97 000, Waren 101 286, Verlust 153 424. – Passiva: A.-K. 150 000, R.-F. 4597, Banken 146 038, Kredit. 151 568, Akzepte 160 883, Hyp. 16 500, Grundschulden 45 000. Sa. RM. 674 588. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 397 847, Abschr. 34 304. – Kredit: Waren- gewinn 262 426, Hausertrag 946, Sanierungsgewinn 15 354, Verlust 153 424. Sa. RM. 432 151. Dividenden: 1924–1929: 4½, 0, 0, 0, 0, 0 %. Aufsichtsrat: Erich Vetter, Bl.-Zehlendorf; Carl Meyer, Breslau; Dr. Friedrich Supf, B.-Dahlem; Dr. Franz Meyer, Breslau; Rechtsanwalt Dr. Foerderer, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disc.-Ges., Girokasse 6 der Stadt- bank Berlin. Brotfabrik Schönhausen Aktiengesellschaft, Berlin-Hohenschönhausen, Goeckestr. 32/34. Gegründet: 24./10. 1929; eingetr. 11./11. 1929. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1930. Zweck: Errichtung u. Betrieb von Fabriken zur Erzeugung von Brot, Weissgebäck, Back- u. Konditorwaren aller Art, Teigwaren, Nährmitteln u. Nährmittelpräparaten, Verkauf dieser Erzeugnisse durch Wiederverkäufer, Handel mit Lebens- u. Genussmitteln aller Art, die Errichtung u. Führung von Hilfsbetrieben. Kapital: RM. 1 650 000 in 1650 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Fabrikgeb. 748 380, Backöfen 143 563, Masch. 144 316, Inv. 53 689, Fuhrpark 67 401, Vorauszahlungen an Baufirmen 68 736, Vorräte 8655, Debit. 55 827, Banken, Kassa 159 779, Beteil. 270 000, (Bürgschaften 2500), Verlust 96 500. – Passiva: A.-K. 1 650 000, Kredit. 166 850, (Bürgschaften 2500). Sa. RM. 1 816 850. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1929 4773, Unk. 170 368. – Kredit: Einnahmen 78 640, Verlust aus 1929 4773, do. aus 1930 91 727. Sa. RM. 175 141. Dividende: 1929–1930: 0 %. Vorstand: Arthur Fried, Heinrich Rochmann. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Franz Belitz, Berlin-Dahlem; Bankier Hermann Bodzanowski, Berlin-Wilmersdorf; Bankier Dr. Alfred Rosenfeld, Berlin-Charlottenburg; Bankier Otto Herzfelder, Berlin-Westend; Bankier Siegbert Seckelsohn, Berlin; Gutsbes. Georg Heintschel- Heinegg, Wien. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Cervusa Kakao- und Schokoladen-Fabrik Akt.-Ges. in Berlin W9, Friedrich-Ebert-Strasse 7. Gegründet: 26./3. 1922; eingetr. 27./8. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Kakao, Schokoladen, Pralinen u. Zuckerwaren aller Art, insbesondere die Übernahme u. Fortführung des bisher von dem Kaufmann Alfred Hirsch unter der Firma Alfred Hirsch in Berlin, Grüner Weg 6, betriebenen Fabrik- unternehmens. 1923 Ankauf eines angrenzenden Grundstücks von 2500 qm Nutzfläche. Infolge Mehrheitsbeschluss in der G.-V. v. 30./11. 1928 findet eine Umstellung des Betriebes per 31./12. 1928 statt, unter stiller Liquidation der Aktiengesellschaft u. Über- leitung der Fabrikation als Eigenbetrieb an den bisherigen Direktor Alfred Hirsch. Die Abwicklung der Geschäfte der Aktiengesellschaft erfolgt in normaler Weise, da die Kredit. durch Waren u. Debit. mehrfach überdeckt sind. Die Herstellung der Cervusa-Erzeugnisse erfolgt alsdann in unveränderter Form durch den bisherigen Direktor Alfred Hirsch. 1 Kapital: RM. 20 000 in 200 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 3 Mill., erhöht 1922 um M. 3 Mi 5 1923 um M. 7 Mill. Lt. G.-V. v. 24./11. 1924 wurde das A.-K. von M. 13 Mill. auf RM. 305 3 durch Zus. legung der St.-Akt. im Verh. 10: 1 auf Umwert. des Nennbetrags von M. 900 38 RM. 250 umgestellt. Der Nennwert der Vorz.-Akt. von M. 1000 wurde auf RKM. 5 denominert- Lt. G.-V. v. 21./11. 1925 Erhöhung um RM. 20 000 in 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 1000, 83 ber. ab 1./1. 1926; ausgegeben zu 100 %. Von den neuen Aktien erhielt die Firma Jaco