Handelsgesellschaften, Warenhäuser, Konsumvereine. 1403 Zweck: Handel in jeglicher Form einschliessl. Kreditverkäufe in folgenden Gegenständen: Automobile, Traktoren u. alle mit Motorkraft betriebene Fahrzeuge, insbes. solche, welche die Namen Ford, Fordson u. Lincoln tragen oder ihre Teile oder Zubehörteile. Kapital: RM. 2 000 000 in 2000 Nam.-Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari, mit zunächst 25 % Einzahlung. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Bankguth. u. Kassa 278 880, Wechsel 1 173 198, Debit. 56 954, Inventar abzügl. Abschr. 10 586. – Passiva: A.-K. (ausgegebenes Kapital 2 000 000, noch nicht eingez. Kapital 1 500 000) 500 000, R.-F. 31 260, Kredit. 145 761, Steuer- Res. 171 124, Rückstell. für etwaige Verluste auf Aussenstände 108 641, noch nicht ver- diente Einnahmen für auf nicht rediskontierte Wechsel erhaltene Zs. u. Gebühren 83 846, Gewinnvortrag 1929 4655, Gewinn 1930 474 330, (Obligo aus rediskontierten Wechseln 7 666 759). Sa. RM. 1 519 619. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. u. Verwalt.-Kosten, Steuern u. verausgabte Zs. 516 211, Gewinn 1930 474 330. Sa. RM. 990 542. – Kredit: Verdiente Zs. u. Gebühren RM. 990 542. Dividenden: 1926–1930: 0, 0, 20, 10, 15 %. Direktion: Edmund C. Heine. Prokuristen: Ludwig Kühn, Emil Haas. Aufsichtsrat: Fabrikant Edsel B. Ford, Detroit; Sir Percival Lea Devhurst Perry, Sir John Thomas Davies, London. Zahlstelle: Ges.-Kasse. „Danex“' Handels-Aktiengesellschaft, Berlin, Saarbrücker Str. 20. Gegründet: 1./11. 1920; eingetr. 1./12. 1920. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Sitz bis 17./11. 1927 in Danzig. Zweck: Handel mit Tee, lose u. gepackt, mit Kaffee, Kakao u. ähnl. Nahr.-u. Genussmitteln. Kapital: RM. 40 000 in 200 Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 300 000, übernommen von den Gründern zu 100 %, erhöht 1921 um M. 700 000 u. 1923 um M. 9 Mill. Kap.-Umstell. von M. 10 Mill. auf Danz. Gulden 100 000 durch Zus. leg. der Aktien u. Herabsetz. des Nenn- wertes. Lt. G.-V. v. 6./5. 1926 Herabsetz. des A.-K. auf Danz. G. 50 000 u. Umstellung auf RM. 40 000 in 1000 Aktien zu RM. 40. Lt. G.-V. v. 6./7. 1928 Anderung der Stückelung wie oben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa, Bank, Postscheck, Wechsel 2940, Waren 7030, Masch. 1500, Utensil. 1, Aussenstände 44 262, Eff. 14 640. – Passiva: A.-K. 40 000, R.-F. 249, Schulden u. Rückst. 27 238, Delkr. 2213, Reingewinn 673. Sa. RM. 70 374. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 77 882, Zs. 1492, Abschr. 1110, Delkr. 273, Reingewinn (als Vortrag) 673. Sa. RM. 81 431. – Kredit: Waren RM. 81 431. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Direktion: Moses Rubin, Frau Fanny Rubin. Aufsichtsrat: Alfred Anders, Samuel Benensohn, Frau Slota Rubin, Dr. M. Hildesheimer, Josef Bregmann, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsch-Russische Saatbau-Akt.-Ges., Berlin NW 87, Brückenallee 3. Gegründet: 14./6. 1924; eingetr. 12./7. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zwecke Übernahme u. Betrieb von Gutswirtschaften in Russland einschl. von Neben- betrieben, insbes. von Getreidebau, Saatenbau, Futteranbau, Düngemittelerzeugung, Vieh- zucht im Gebiete des Russischen Reiches, Ausfuhr u. Handel in Getreide, Saaten, Futter- u. Düngemitteln, Wolle, Zucht- u. Nutzvieh, Holz, soweit solches aus landwirtschaftl. Konzessionsbetrieben stammt, landwirtschaftl. Maschinen u. Geräten sowie in allen Waren des Austauschverkehrs aus dem Gebiete des Russischen Reiches sowie die Einfuhr solcher Gegenstände in das Russische Reich u. der Handel mit diesen Gegenständen, Beteilig. an anderen Unternehmungen gleicher oder ähnlicher Art. Der russische Gutsbetrieb liegt am Kuban bei Kawkasskaja (Krapotkino). Sowehos Nr. 8 wurde bei Revision u. Erneuer. des Konzessionsvertrages im Juli 1927 zurückgegeben. Die Konzession hatte Ende 1930 einen Viehbestand von ca. 12 000 Schafen, 700 Rindern, 470 Pferden u. 500 Schweinen. – Der Saatzuchtbetrieb ist 1929/30 auf 200 ha ausgedehnt. An Bauten konnten neben umfangreichen Instandsetzungen neu 2 Arbeiterwohnhäuser zu je 8 Wohnungen u. eine Arbeiterkaserne für 100 Personen errichtet werden. — Die Konzession steht im Begriff, eine Mühle mit 2 Doppelwalzenstühlen, eine Ölmühle mit ressen, eine Feldziegelei, eine Molkerei u. eine Gerberei einzurichten. Kapital: RM. 850 000 in 2500 St.-Akt. zu RM. 100, 450 Vorz.-Akt. Lit. A u. 150 Vorz.-Akt. Lit. B zu RM. 1000. Die Vorz.-Akt. erhalten 8 % Vorz.-Div. Urspr. RM. 250 000 in 2500 Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari, erhöht lt. G.-V. v. 15./10. 1924 um RM. 750 000 in 7500 Akt. zu RM. 100. Die Deutsche Saatbau-Akt.-Ges., Berlin brachte die ges. Rechte, die ihr aus dem mit der Russ. Soz. Förderat. Sowjet-Republik jetzt Union der Russ. Sowjet-