1408 Handelsgesellschaften, Warenhäuser, Konsumvereine. Hauptgenossenschaft e. G. m. b. H. in Stettin, die des grenzmärkischen Geschäftes bzw. der grenzmärkischen Vermögenswerte auf die landwirtschaftliche Warenzentrale der Grenzmark- Genossenschaften-Raiffeisen G. m. b. H. zu Landsberg a. W. Von den hiernach noch bei der Gesellschaft verbliebenen Vermögenswerten wurde das Grundstück B.-Charlottenburg, Bismarckstr. 19, durch Verkauf abgestossen. Die Debitoren setzen sich aus einigen Aussen- ständen in Schleswig-Holstein u. Brandenburg zusammen, deren Übernahme durch dritte Hand in Aussicht genommen ist. Die Kreditoren haben inzwischen zum grössten Teil ihren Ausgleich gefunden. Der Rest betrifft die Deutsche Raiffeisenbank A.-G. in Liqu. Gegründet: 18./3. 1910; eingetr. 19./4. 1910. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Firma bis 3./7. 1917 Handelsgesellschaft ländlicher Genossenschaften A.-G. Ende 1928 in Brandenburg 18 u. in Pommern 7 Geschäftsstellen. Die Zweigniederlass. Köslin wurde 1930 aufgehoben. Zweck: Betrieb von Handelsgeschäften aller Art, insbes. von Waren u. Geldgeschäften mit Genossenschaften Raiffeisenscher Organisation in den Provinzen Brandenburg, Pommern, Schleswig-Holstein. Kapital: RM. 1 398 800 in 1622 Nam.-Akt. Serie I zu RM. 500 u. 5878 Nam.-Akt. Serie II zu RM. 100. Urspr. M. 800 000, erhöht 1914 um M. 200 000, 1916 um M. 750 000, 1919 um M. 750 000, 1921 um M. 5 000 000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 26./11. 1924 von M. 7 500 000 (zerfallend in 1622 Akt. Serie I à M. 1000 vor dem 1./7. 1919, in 5878 Akt. Serie II nach dem 1./7. 1919 übern.) auf RM. 1 398 800; sämtl. Akt. der Serie I u. II wurden mit 50 % des eingez. GM.-Betrages bewertet, so dass die Akt. Serie I bzw. Serie II von bisher M. 1000 nunmehr über RM. 500 bzw. RM. 100 lauten. Sanierung: Die in der G.-V. v. Dez. 1927 beschlossene freiwillige Umlage durch Aus- gabe von Besserungsscheinen zwecks Beschaffung von Betriebskapital bzw. zur Tilgung des Verlustes aus 1926 in der Höhe von RM. 1 108 994 ist mit RM. 1 350 000 zustandegekommen. Eine Entscheidung darüber, was mit den Zeichnungsscheinen ge- schehen solle, ist noch nicht getroffen worden. Es sei jedoch mit ziemlicher Bestimmtheit angenommen, dass die Realisierung dieser Scheine nun nicht mehr erfolgen werde. – Dem Unternehmen ist auf Grund des zwischen der Deutschen Raiffeisenbank A.-G. u. der Preussenkasse abgeschlossenen Vertrages ein Rationalisierungszuschuss vor RM. 3 Mill. zugeflossen, wonach nach Tilgung des Verlustes noch eine Summe von RM. 977 231 ver- bleibt, die zu Rückstellungen für event. weitere Verluste Verwendung finden soll. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Forder. 99 868, Verlust 1 398 800. – Passiva: A.-K. 1 398 800, Kredit. 99 868. Sa. RM. 1 498 668. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 109 799, Zs. 74 919, Verlust aus Grundstücks- verkauf 25 300, Abschr. auf Aussenstände 147 823, Verlustvortrag 1929 1 250 876. – Kredit: Waren 174 024, Leistung von dritter Seite 35 894, Verlust 1 398 800. Sa. RM. 1 608 719. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Rittergutsbes. Max von Schmeling, Grossmöllen; Pfarrer Traugott Doyé, Gr. Ziethen; Ritterschaftsrat Rittergutsbes. Karl v. Grolman, Gosda b. Klinge; Pfarrer Paul Jagenow, Curow (Kr. Bublitz); Kantor Reinhart, Tornow (Kreis Crossen). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Raiffeisenbank A.-G. Handelshaus klassischer Briefmarken, Akt.-Ges., Berlin. Die Ges. wurde lt. Bek. des Amtsgerichts Berlin v. 22./10. 1930 aufgefordert, binnen 3 Mon. Widerspruch gegen die Löschung ihrer Firma zu erheben. In Nichtachtung dieser Aufforder. wurde die Firma am 16./2. 1931 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. Imago Handels-Aktiengesellschaft in Liqu. Berlin. Gegründet: 2./2. 1928; eingetr. 22./2. 1928. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. Die G.-V. v. 5./2. 1931 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidatoren: Dipl.-Ing. Tuvia Schalit, Ernst Litthauer, Bln. W 15, Lietzenburger Str. 48. Zweck: Betrieb von Handelsgeschäften jeder Art, insbes. mit dem Auslande, u. die Beteil. an derartigen Unternehmungen. Kapital: RM. 50 000 in 50 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu 105 %, mit zunächst 25 % Einzahl. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa 10 200, Resteinzahl. a. Aktien 37 500, Verlust inkl. Vortrag 2524. – Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. 225. Sa. RM. 50 225. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1462, Steuern 530, Unk. 531. Sa. RM. 2524. – Kredit: Verlust inkl. Vortrag RM. 2524. Liquidations-Eröffnungsbilanz am 1. Jan. 1931: Aktiva: Kassa 10 200, Resteinzahl. a. Aktien 37 500, Verlust inkl. Vortrag 2524. – Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. 225. Sa. RM. 50 225. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1462, Steuern 530, Unkosten 531. Sa. RM. 2524. – Kredit: Verlust inkl. Vortrag RM. 2524. Dividenden: 1928–1930: 0 %. Aufsichtsrat: Dr. Ludwig Eger, Fritz Strübing, Simon Gurewitz, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse.