=―――¹ Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1445 Dividenden: 1924–1930: St.-Akt. 6, 8, 10, 4, 5, 6, 8 %. Vorz.-Akt. 6, 8, 10, 6, 6, 6, 8 %. Direktion: P. Bergemann. Aufsichtsrat: Vors. Staatsfinanzrat Brekenfeld; Stellv. Ministerialrat Dr. Landfried, Staats- fnanzrat Heinrichs, Ministerialrat Erich Neumann, Ministerialrat Richter II, Staatsfinanzrat Soldat, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Preussische Staatsbank (Seehandlung). Comptoir Foncier Akt.-Ges. für Grundkredit, Berlin W 8, Behrenstr. 70. Gegründet: 8./7. 1912; eingetr. 7./8. 1912. Gründer s. Handb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1916/17. Zweck: Betrieb von Kreditgeschäften, insbes. Gewährung u. Inanspruchnahme von Krediten gegen hypoth. oder sonst. Sicherheiten, Erwerb u. Veräusserung von Grundstücken sowie Betrieb aller hiermit direkt oder indirekt zusammenhängenden Geschäfte u. Unter- nehmungen. Kapital: RM. 5000 in 50 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 1 Mill. (Vorkriegskapital) in Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 8./6. 1925 beschloss Umstell. auf RM. 5000 (200: 1) in 50 Akt. zu RM. 100. Grossaktionäre: Die Ges. ist ein Tochterinstitut der L'Industrielle Foncière in Paris. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester, von der G.-V. festges. Jahresvergütung), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kontokorrent 10 441. – Passiva: A.-K. 5000, R.-F. 500, Gewinn 4941. Sa RM. 10 441. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gewinn 4941, Unk. 135. – Kredit: Gewinnvortrag von 1929 4527, Zs. 549. Sa. RM. 5076. Dividenden: 1913: 8 %; 1924–1930: 0 %. Direktion: Rechtsanw. Bernh. Wolff. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Arthur Rosin, Berlin; Dir. Edmond Grody, Paul Collenot, Paris; Rechtsanw. Max Illch, Dr. Curt Calmon, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank. Deutsche Bau- und Bodenbank Aktiengesellschaft, Berlin W8, Taubenstr. 48/49. Gegründet: 20./7. 1923; eingetr. 20./10. 1923. Gründer: Reichsverband der Wohnungs- fürsorgegesellschaften e. V. Berlin u. die Preussische Landespfandbriefanstalt in Berlin unter Mitwirk. des Deutschen Reiches, vertreten durch das Reichsarbeitsministerium. Firma bis 27./10. 1926: Deutsche Wohnstätten-Bank Akt.-Ges. – Zweigniederlass. in Breslau, Dresden, Essen, Frankfurt a. M., Hamburg, Karlsruhe, München, Stuttgart u. Weimar. Zweck: Die Aufgabe der Bank besteht darin, als allgemeines, zentrales, gemeinnütziges Baukreditinstitut die Herstell. u. Erhalt. von gesunden u. zweckmässigen Wohn- u. Heim- stätten für die minderbemittelte Bevölkerung u. jede Art von Bautätigkeit u. Boden- erschliessung, die dem allgemeinen Besten dient, durch Hergabe von Darlehen zu fördern. Insbesondere gewährt die Bank Zwischenkredite als Vorschüsse auf I. Hypotheken, auf Hauszinssteuerhyp. u. auf sonst. Zusagen erst später bereitstehender Dauerbeleihungen. Die Bank pflegt den Geschäftsverkehr nach privatwirtschaftlichen Grundsätzen sowohl mit ge- meinnütz. Unternehm., wie Wohnungsfürsorgegesellschaften, Genossenschaften u. ähnlichen Organisationen, als auch mit privaten Bauherren u. dem privaten Baugewerbe. Ländern, Kommunen oder Kommunalverwaltungen stellt sie Vorschüsse auf das zu erwartende auszinssteueraufkommen zur Verfügung. Daneben ist die treuhänderische Ver- waltung öffentlicher und privater Mittel ein wichtiges Aufgabengebiet der Bank. Im Jahre 1930 wurde der Bank die Verwaltung des Vermögens der vom Reich gegründeten Deutschen Gesellschaft für öffentliche Arbeiten A.-G. übertragen, das in der Hauptsache aus Forderungen besteht, die gegenwärtig etwa RM. 380 Mill. betragen. Durch Erlass des Preussischen Ministers für Volkswohlfahrt v. 30./4. 1930 wurde es den seiner Aufsicht unterstellten Hyp.-Banken gestattet, ihre verfügbaren Gelder bei der Deutschen Bau- u. Bodenbank zu hinterlegen. – Personalbestand Ende 1930: 290 Angestellte. – Umsatz 1929–1930 (in Mill. RM.): 5200, 5400. Beteiligungen: Das langfrist. Beleihungsgeschäft zur Förder. des Kleinwohnungsbaues, das anfänglich ebenfalls von der Bank und zwar auf Reallastenbasis betrieben wurde, ist später auf einen besonderen Rechtsträger, die am 15./11. 1924 gegründete Deutsche Wohn-