― 1464 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. lass., Berliner Handels-Ges., Deutsche Union-Bank A.-G., Reichs-Kredit-Ges., Fraenkel & Simon; Köln: Deichmann & Co. Zahlst. für Zinsscheine von Pfandbriefen u. Komm.-Oblig.: Alle Deutschen Banken u. Bankfirmen. Deutsche Industrie-Treuhand-Akt.-Ges. in Berlin NW 7, Dorotheenstr. 11. Gegründet: 30./1. 1920; eingetr. 3./4. 1920. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck: Kreditbeschaffung für den Import von industriellen Rohstoffen, Halb- u. Fertig- fabrikaten. Organisation des Exports für die genannten Gegenstände. Bank-, Waren- u. sonst. Geschäfte aller Art, soweit sie den Zwecken dienen. Die Ges. besitzt das Haus- grundstück Dorotheenstr. 11 in Berlin. Kapital: RM. 625 000 in 625 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 12 500 000, übern. von den Gründern zu 100 %%, eingezahlt waren 50 %. Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. auf RM. 625 000 (20: 1) in 625 Akt. zu RM. 1000. Lt. G.-V. v. 2./10. 1926 Anderung der bisher. Namen-Akt. in Inh.-Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Haus-K. 624 999, Inv. 1, Bank, Kassa u. Postscheckguth. 139 918, Aufwert.-Hyp.-Tilg.-K. 56 502, Debit. 6160, Veriust 204 939. – Passiva: A.-K. 625 000, Aufwert.-Hyp. 395 520, Kredit. 2000, Rückstell. für zweifelh. Forder. 10 000. Sa. RM. 1 032 520. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 168 315, Abschr. a. Aufwert.-Hyp.- Tilg.-K. 56 502, Haus-Unk. 41 646, allg. Handl.-Unk. 24 639, Steuern 90 940. Hyp.-Zs. 19 776, Dubiose Debit. 10 000. – Kredit: Hausmiete-Einnahmen 199 763, Zs. 7118, Verlust 1930 204 939. Sa. RM. 411 821. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Direktion: M. Borchard, E. Taut. Aufsichtsrat: Vors. Heinrich Warth, Rechtsanw. Dr. C. Trimborn, Köln; Walter Wauer, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Landesbankenzentrale Akt.-Ges., Berlin C 2, Hinter dem Giesshause 3. Gegründet: 13./10. 1923; eingetr. 5./12. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/5. Zweck: Im Verbande deutscher öffentlich-rechtl. Kreditanstalten zus. geschl. Staatsbanken, Landesbanken u. sonst. öffentlich-rechtl. Körperschaften u. Kreditanstalten sowie den mit diesen Anstalten in Verbindung stehenden staatl., provinz. oder kommun. Verwalt. für ihre wirtsch. Aufgaben als Vermittler zu dienen u. sie auf ihrem Tätigkeitsgebiet zu fördern. Im Rahmen des $ 2 liegt der Ges. insbesondere ob die Ausführung aller der Erfüllung vorsteh. Zwecke dienenden Bankgeschäfte, auch die Aufnahme von Anleihen durch Aus- gabe von Inhaberschuldverschreib. Der A.-R. bestimmt die bei der Geschäftsführung vom Vorstand innezuhaltenden Grenzen. Hierbei ist dafür Sorge zu tragen, dass die zum Ver- band deutscher öffentlich-rechtlicher Kreditanstalten gehörenden Mitgliedanstalten bei der Erfüllung ihrer eigenen Aufgaben nicht behindert werden. – Im Jahre 1929 übernahm die Ges. die Verwalt. der neugegründeten Kreditgemeinschaft unter der Firma: Zentrale für Bodenkulturkredit. Die Zentrale für Bodenkulturkredit wird ihre Emissionstätigkeit be- ginnen, sobald sich die Lage am Kapitalmarkt soweit gebessert haben wird, dass es möglich ist, den Emissionserlös zu erträglichen Bedingungen den Bodenkulturgenossenschaften zuzuführen. Kapital: RM. 5 000 000 in 50 000 Nam.-Akt. zu RM. 20 (vollgezahlt) u. 1000 Nam.-Akt. zu RM. 4000 (mit 25 % eingezahlt). Urspr. M. 100 Milliarden in 10 000 Akt. zu M. 10 000 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 20./5. 1924 Umstell. auf RM. 100 000 in 5000 Nam.-Akt. zu RM. 20. Lt. G.-V. v. 28./7. 1924 Erhöh. um RM. 900 000 in 45 000 Nam.- Akt. zu RM. 20. Die G.-V. v. 20./5. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 4 000 000. durch Ausgabe von 1000 Nam.-Akt. zu RM. 4000, die an die bisherigen Aktionäre sowie sonstige öffentlich- rechtliche dem Verbande angeschlossene Kreditanstalten u. deren Gewährsverbände zu 106 % bei einer Einzahl. von 25 % abgegeben wurden. 6 % I. hyp. Gold-Tilg.-F.-Obligationen, Serie A vom 1./8. 1927: $ 5 000 000; Stücke zu $ 500 u. 1000. Zs. 1./2. u. 1./8. Tilg.: Das Kapital ist fällig am 1./8. 1952. Die Tilg. erfolgt durch Verlos. zu pari aus einem jährl. kumulativen Tilg.-F., welcher im Jahre 1929 beginnt. Die Landesbankenzentrale hat das Recht, durch Einlieferung von Schuldverschreib. Serie A. die zu pari angerechnet werden, die jährl. Tilg.-Quote ganz oder teilweise zu decken, Ferner hat die Landesbankenzentrale das Recht, vom 1./8. 1937 ab die ausstehenden Oblig. mit mind. 3 monat. Frist ganz oder teilweise zu pari zuzügl. lauf. Zs. zurückzuzahlen. Sicherheit: Die Oblig. sind gesichert durch Abtretung von I. Hyp. auf Goldmarkbasis (1 G― = ½roo kg Feingold) an den Treuhänder, die Preuss. Zentralgenossenschaftskasse in Berlin. Der Treuhänder hat darauf zu achten, dass der Betrag der Hyp. einschl. des Barbestandes niemals geringer ist als der Betrag der umlaufenden Oblig. Ferner sind die