1550 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. beschloss weiter die Verteilung von RM. 45 000 an die Vorz-Aktionäre. Der auf die Vorz- Akt. auszuschüttende Betrag kommt durch die Bayerische Vereinsbank in München gegen Vorlage der Vorz.-Akt. zwecks Abstempelung mit RM. 90 für jede M. 1000 Vorz.-Akt. ab 15./5. 1930 zur Auszahlung. Lt. Bericht des Liquidators vom März 1931 war es nicht möglich, das Grundstück oder Teile desselben zu verwerten; auch die Aussichten auf das Jahr 1931 seien nicht günstig. Um die Liquidität zu erhalten, müsse zurzeit von einer weiteren Ausschüttung abgesehen werden. Die im Vorjahre beschlossene Verteilung auf die Vorz.- Aktien ist durchgeführt. Zweck: Erwerbung, Verwalt., event. auch Bewirtschaftung u. Kultivierung, sowie Wieder- veräusserung u. sonst. Verwertung von in und bei München gelegenen Grundstücken. Die Ges. besitzt noch ein Grundstück an der äusseren Leopoldstrasse. Kapital: M. 1 100 000 in 600 abgest. St.-Aktien u. 500 Vorz.-Aktien, sämtl. zu M. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 200 000. Urspr. M. 1 200 000 in 1200 Aktien. Die a. o. G.-V. v. 26./9. 1908 beschloss: a) Herabsetz. des A.-K. auf M. 600 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1; b) Erhöh. des reduzierten A.-K. auf M. 1 100 000 durch Ausgabe von 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Immobil. 40 078, Bankguth. u. Kassa 408, Eff. u. Hyp. 12 962, Debit. 320, Büroeinricht. 1. – Passiva: Unerhob. Liqu.-Raten auf Vorz.-Akt 270, Kredit. 500, Liqu.-Vermögen 53 000. Sa. RM. 53 770. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Aufwand u. Kursverlust RM. 5727. – Kredit: Erträgnisse u. Kursgewinne 3923, Verlust 1803. Sa. RM. 5727. Dividenden: 1912–1921: 0 %. 1922: St.-Akt. 37½ %, Vorz.-Akt. 45 /10 %. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Justizrat Dr. Karl Eisenberger, Fabrikbes. Lud. Petuel, München; Rechtsanw. Dr. Ernst Landsberg, Berlin. Gemeinnützige Bauaktiengesellschaft Oberhausen in Oberhausen (Rhld.), Zechenstr. 2–4. Gegründet: 28./5. 1926; eingetr. 30./10. 1926. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927 Zweck: Errichtung gesunder Kleinwohn. für minderbemittelte Volkskreise, Schaffung von Eigenheimen zwecks Linderung der Wohnungsnot u. Schaffung von Arbeitsgelegenheit für Erwerbslose mit der Massgabe, dass spekulative Gewinnerzielung durch Weiterver- äusserung oder unangemessene Gewinnerzielung durch Vermieten für die Erwerber bis zum 31./12. 1938 ausgeschlossen ist. Kapital: RM. 80 000 in 160 Nam.-Akt. zu RM. 500, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 25./3. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Unbebaute Grundst. 27 740, Hausgrundst. 1 566 696, Inv. 82, Debit. 56 549, Bankguth. 131, Kassa 1078. – Passiva: A.-K. 80 000, R.-F. I 3600, do. II 6000, Hyp. 1 514 390, Mietklage-K. 28, Kredit. 38 608, Gewinn 9654. Sa. RM. 1 652 280. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 3399, Abschr. auf Kontokorrent 631, do. auf Hausgrundst. 16 499, do. auf Inv. 27, Gewinn 9654. – Kredit: Vortrag aus 1929 860, Erträge aus Hausgrundst. 29 339, aus früheren Abschr. wieder verein nahmt 512. Sa. RM. 30 212. Dividenden: 1926–1930: 0, 0, 0, 5, 2 %. Direktion: Syndikus Dr. Aloys Rüberg, Bauunternehmer Jakob Krein, Friseurmeister Max Kuhles. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Josef Bode, Bauunternehmer Josef Konrath, Anstreicher- meister Karl Feuge, Landtagsabgeordn. Steger, Bauunternehmer Gerhard Meyer, Anstreicher- meister Johannes Müller, Polizeipräs. Wilhelm Weyer, Bau-Unternehmer Eugen Wilms, Landtagsabgeordneter Langer, W. Grohmann, Theodor Gatterdam, Gerhard Ripken, Ober- bürgermeister Dr. Heuser, Wagenbauer Fritz Kiepe, Beigeordn. Dr. Hoch, Oberhausen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Passauer Innsteg-Akt.-Ges. in Passan. Gegründet: 23./12. 1912; eingetr. 16./11. 1916. Gründer: Die Stadtgemeinde Passau u. eine grössere Anzahl Firmen u. Einwohner von Passau. Zweck: Erbauung u. Betrieb einer die Stadt Passau mit ihren Friedhöfen verbindenden Innbrücke, welche gegen Entrichtung eines Zolles dem öffentlichen Fussgängerverkehr gewidmet wird. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Kapital: RM. 85 000 in 100 Nam.-Akt. zu RM. 500 u. 350 Nam.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 170 000 (Vorkriegskapital) in 100 Nam.-Akt. zu M. 1000, 350 Nam.-Akt. zu M. 200. Lt. G.-V. v. 26./1. 1926 Umstell. auf RM. 85 000 (2: 1). Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Innsteg 66 000, Zollhaus 6500, Grundst. 2000, Bank- guthaben 16 207, Eff. 12 765. – Passiva: A.-K. 85 000, Ern.-F. 6600, R.-F. 6907, alte Div. 1564, Gewinn 3400. Sa. RM. 103 472. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Überweis. a. R.-F. 563, do. a. Ern.-F. 2600, Abschr. 2500, Betriebsunkost. 4515, Steuern 5468, Gewinn 3400. – Kredit: Zolleinnahmen 17 764, Zs. 1282. Sa. RM. 19 047. Dividenden: 1924–1930: 0, 3, 4, 4, 4, 4, 7 %. Direktion: Ottmar Schneider.