1558 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Zweck: Betrieb von Bergbau jeder Art. Durch Kaufvertrag v. 15./12. 1921 erwarb die Ges. von der Hohenlohe-Werke A.-G. deren auf deutschem Gebiet verbleibende Berg.- werkseigentumsrechte u. Grundst. Schachtanlage Sosnitza, Schachtanlage Oehringen, Dampf- ziegelei Sosnitza, Tongrube Järischau. Statistik: Förderung 1925 (9 Monate): 442 976 t; 1926–1930: 665 825, 919 179, 964 124, 1 121 489, 984 752 t. Kapital: RM. 5 040 000 in 50 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 8. Urspr. M. 20 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 12./12. 1921 erhöht um M. 5 Mill. 5 % Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 17./1. 1925 Umstell. von M. 25 Mill. auf RM. 2 040 000 (St.-Akt. 10: 1, Vorz.-Akt. 125: 1), gleichz. Erhöh. um RM. 3 Mill. in St.-Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./1. 1925, davon RM. 2 Mill. angeb. im Verh. 1: 1 zu 110 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 24./4. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 3 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Bergwerke 5 559 880, Vorräte 398 015, Kassa 1449, Schuldner 3 791 667, Beteil. u. Wertp. 550 000, Hyp. 310 000, (Avale 73 700). – Passiva: A.-K. 5 040 000, R.-F. 560 000, Gläubiger 4 618 801, Hyp. 30 078, restl. Div. 927, Gewinn 361 204, (Avale 73 700). Sa. RM. 10 611 013. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 457 277, Gewinn 361 204 (davon Div. 352 000, Tant. an A.-R. 5263, Vortrag 3941). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1929 1964, Betriebs- überschuss 1930 816 517. Sa. RM. 818 482. Kurs: Ende 1926–1930: 142, 202, 220, 210, 201 %. Freiverkehr Berlin. Dividenden: 1924/25: 0 %. 1925 (9 Mon.): St.-Akt. 2 %; Verz.-Akt. 5 %. 1926–1930: St.-Akt. 5, 6, 6, 7, 7 % (Div.-Schein 10); Vorz.-Akt. je 5 %. Direktion: Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Arthur Jacob, Berlin. Prokuristen: H. Waldeck, Dr. jur. H. Knott, Dr. jur. H. Schulze-Berge (sämtl. in Gleiwitz O.-S.). Aufsichtsrat: Vors. Se. Durchlaucht Gottfried Prinz zu Hohenlohe-Schillingsfürst, Mariazell; 1. Stellv. I. Petschek, Aussig; 2. Stellv. Kammerpräsident Dr. Kurt v. Kleefeld, Berlin; Bankier Jakob Goldschmidt, Berlin; Se. Durchlaucht Hans Fürst zu Hohenlohe- Oehringen, Slawentzitz; Karl Petschek, Berlin; Franz Petschek, Aussig; Lubbert Graf von Westphalen, Berlin; vom Betriebsrat: W. Kuka, J. Tunk. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Darmst. u. Nationalbank u. deren sämtl. Niederlass., S. Bleichröder, Berl. Handels-Ges., Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Deutsche Industrie- A.-G. u. „Kraft“ Ges. f. Bergbau- u. Hütteninteressen G. m. b. H. (beide W 9, Potsdamer Str. 127/28); Breslau: Darmstädter u. Nationalbank, E. Heimann, Schles. Bankverein Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges.; Wuppertal-Barmen: Darmstädter u. Nationalbank, Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer & Co. Preussengrube Akt.-Ges. in Berlin, Potsdamer Str. 127/128. Gegründet: 5./1.; eingetr. 25./3. 1922. Gründer: u. a. Kattowitzer Akt.-Ges. für Bergbau u. Eisenhüttenbetrieb in Kattowitz. Sitz bis April 1922 in Berlin. Sitz bis 29./4. 1927 in Miechowitz O.-S. – Die Ges. gehört zum J. Petschek-Konzern. Entwicklung: Die Ges. ist errichtet aus den Vermögensgegenständen, die der Katto- witzer A.-G. f. Bergbau u. Eisenhüttenbetrieb in Kattowitz nach der endgültigen Grenz- ziehung in Oberschlesien in Deutschland verblieben sind. In der Frage einer Dividenden- garantie durch die Kattowitzer Bergbau A.-G. wurde 1929 eine Klage der Preussengrube abgewiesen u. ein Vergleich geschlossen, wodurch Anfang 1930 ein Betrag von 6 % gegen Abstempelung der Aktien (, Div.-Garantie der Kattowitzer A.-G. ausgeglichen“) durch die Darmstädter u. Nationalbank ausgezahlt wurde. Zweck: Betrieb des Steinkohlenwerkes Preussengrube u. der damit zus. hängenden industriellen Unternehmungen u. Anlagen. Besitztum: Das Feld der Preussengrube einschliessl. der beiden zugemuteten Felder Preussen Erweiterung Iu. II umfasst 9 568 213 qm. Auf der Grube befindet sich gegenwärtig eine Hauptschachtanlage, bestehend aus 2 Schächten, Jelka u. Winckler, mit 3 Fördermasch. Erschlossen werden mit Jelkaschacht die 370, 620 u. 720 m Sohle, mit Wincklerschacht die 520 m Sohle; ausserdem 3 Wetterschächte: Nord-, West- u. Südschacht. Die Grube ist mit den für den Betrieb erforderl. Masch., elektr. Zentrale, Werkstätten, Magazinen, Gleis- anlagen u. sonst. Betriebsinventar ausgerüstet. Zur Preussengrube gehören noch eine Dampfziegelei u. 116 Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser. Verbände: Die Ges. gehört mit ihrem gesamten Kohlenverkauf dem Steinkohlen-Syndikat in Gleiwitz an. Statistik: Kohlenförderung 1922–1930: 754 244, 662 711, 760 970, 927 989, 1 022 406, 1 162 084, 1 200 886, 1 363 631, 1 015 360 t. Die Ziegelei produzierte 1923–1930: 4 819 000, 4 477 825, 4 951 200, 4 628 800, 5 784 800, 5 897 200, 5 967 800, 5 509 000 Stück Steine (die Ziegelei wurde am 31./10. 1930 stillgelegt). Arbeiterzahl Ende 1924–1930: 3362, 3428, 3414, 3886, 3892, 3877, 2917.