Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1559 Kapital: RM. 12 000 000 in 30 000 Inh.-Akt. zu RM. 400. Urspr. M. 30 000 000 übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 30 000 000 auf RM. 12 000 000 in 30 000 Akt. zu RM. 400 durch Denomination (M. 1000 = RM. 400). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 23./4. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Bergwerke 7 822 810, Land- u. Forstwirtschaft 265 767, Vorräte 397 410, Kassa 2580, Schuldner 6 755 734, Beteilig. u. Wertp. 1 088 000, (Avale 80 000). – Passiva: A.-K. 12 000 000, R.-F. 1 200 000, Akzepte 154 176, Gläubiger 2 248 153, restl. Div. 932, Gewinn 729 040, (Avale 80 000). Sa. RM. 16 332 303. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 740 010, Gewinn 729 040 (davon Div. 720 000, Vortrag 9040). – Kredit: Vortrag 10 379, Betriebsüberschuss 1 458 671. Sa. RM. 1 469 050. Kurs: Ende 1924–1930: 36.5, 36, 95, 85, 110.50, 118, 114 %. In Berlin notiert. Dividenden: 1924–1930: 0, 0, 0, 5, 5, 6, 6 % (Div.-Schein 9). 1930 (bis 15./1.) erfolgte ausserdem Auszahl. von 6 % aus der Dividenden-Garantie der Kattowitzer A.-G. (s. o.). Vorstand: Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Arthur Jacob, Berlin. Prokuristen: Bergwerks-Dir. Bergassessor a. D. Wilhelm Machens, Dir. Herbert Anders, Verwalt.-Dir. Dr. Hermann Knott. 0 Aufsichtsrat: Vors. I. Petschek, Aussig; Stellv. Bankier Jakob Goldschmidt u. Karl Petschek, Berlin; Geh.-Rat Oskar Caro, Hirschberg i. Rsgb..; Gen.-Dir. Dr. Friedrich Eichberg, Gen.-Dir. Flick, Bankier Hans Fürstenberg, Herbert Gutmann, Dr. Arthur von Gwinner, Berlin; Fürst Hermann von Hatzfeld, Herzog zu Trachenberg, Trachenberg; Kammerpräs. Dr. Kurt von Kleefeld, Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Ravené, Berlin; Konsul Dr. Heinrich von Stein, Köln; General-Dir. Dr. Ernst Tittler, Hermsdorf, Bez. Breslau; Geh. Bergrat Dr. Gustav Williger, Katowice; vom Betriebsrat: Anton Petschke, Felix Wicik. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank u. Disc.-Ges., Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank u. deren sämtl. Niederl., Berliner Handels-Ges., Deutsche Industrie-A.-G. (W 9, Potsdamer Str. 127/28); Breslau: Schles. Bankverein Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges., Darmst. u. Nationalbank; Köln: J. H. Stein, Darmst. u. Nationalbank. Westfälische Eisen- u. Drahtwerke Akt.-Ges., Bochum-Werne. Gegründet: 9./2. 1897; eingetr. 11./3. 1897. Firma bis Ende 1911; Westfäl. Drahtwerke. Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb der von der Komm.-Ges. Funke, Borbet & Cie. in Werne in die Ges. eingebrachten Drahtwerke usw. Durch die am 18./8. 1926 in Berlin stattgehabte a. o. G.-V. wurde mit Wirkung ab 1./7. 1926 bis 30./6. 1956 ein Pachtvertrag über die Verpachtung der gesamten Anlagen u. Betriebseinrichtungen der Ges. an die Vereinigten Stahlwerke genehmigt. In Verbindung damit beschloss die G.-V. die Herabsetzung des A.-K. von RM. 10 500 000 im Verh. von 2:1 auf RM. 5 250 000 (s. a. Kap.). Die Aktionäre der Ges. erhalten als Entschädigung eine jährliche Mindestdiv. von 5 %, die sich um die Hälfte des Dividendensatzes erhöht, den die Vereinigten Stahlwerke über 5 % pro Jahr verteilen. In vollem Betriebe befinden sich in der Hauptsache nur noch die Werke in Langendreer. Besitztum: Der Gesamtgrundbesitz der Ges. zerfällt in den alten Besitz in Werne u. Langendreer und in die bis 1911 zur Aplerbecker Hütte gehörigen Liegenschaften in Aplerbeck. Von dem Gesamtbesitz von etwa 80 ha entfallen auf Langendreer 1 ha 25 a 91 qm, auf Werne 24 ha 56 a 21 qm (hiervon bebaut ca. 4 ha 1 a 25 qm), auf Aplerbeck 53 ha 53 a 41 qm 1 (hiervon bebaut ca. 14 ha 48 a 48 qm). An Beamten- u. Arb.-Wohnhäusern sind vorhanden: in Langendreer u. Werne 68, in Aplerbeck 54. An Betriebseinricht. sind in Werne.Langendreer vorhanden: 3 Drahtziehereien mit 2 Glühereien, je eine Drahtbeizerei und Wäscherei, 1 Drahtstiftenfab., 2 Verzinkereien, 1 Stacheldrahtfab., 1 Fassfab., 1 Stangendrahtfab., Stahl- drahtzieherei u. Härterei, 1 Schreinerei u. 2 Schlosserwerkst. m. Schmieden, 12 Dampfmasch. m. zus. 6200 PS, 37 Dampfkessel, eine elektr. Licht- u. Kraftanl. Eig. Rangierbahnhof u. Eisenbahn- anschluss an Langendreer. 1911 erfolgte die Fusion mit der Aplerbecker Hütte, Brügmann, Weyland & Co. Akt.-Ges. zu Aplerbeck. Aplerbeck besitzt eine Hochofenanlage, be. stehend aus 3 Hochöfen mit einer Leistungsfähigkeit von 100 000 t jährl., 1 Giesserei mit 6000 t Jahresproduktion u. eine mech. Werkstätte, 1 Stahlwerk mit 3 Martinöfen mit 85 000 t Jahresproduktion, 1 Drahtwalzwerk mit Vor- u. Fertigstrasse. Das Werk hat Eisen- bahnanschluss an den Bahnhof Aplerbeck. Ende 1925 wurde das Aplerbecker Hochofen-, Stahl- u. Walzwerk zum Zwecke der Zus. legung u. besseren Ausnutzung der Verbandsquoten innerhalb der Werke des Stumm- Konzerns stillgelegt; der Drahtseilereibetrieb in Berlin-Tempelhof verfiel Ende März 1926 demselben Schicksal. Die Tempelhofer Anlagen, mit Ausnahme der nach Langendreer überführten Seilereimaschinen, wurden am 1./4. 1926 verkauft. Die Firma der Zweignieder- lassung in Tempelhof wurde gelöscht. 30 Beteiligungen: Die Ges. ist mit geringen Anteilen bzw. Aktien bei verschied. Verbänden beteiligt, ausserdem an der Kettenfabrik H. Schlieper Sohn in Grüne i. W., auch Beteil. in grösserem Umfang bei der Stumm-Konzern G. m. b. H., Düsseldorf. Verbände: Als Mitglied gehört die Ges. folgenden Verbänden an: Deutscher Stahlbund (Eisenwirtschaftsbund), Düsseldorf; Stabziehereien- u. Wellen-Vereinigung in Köln; Seildraht- konvention in Hagen; Wirtschaftsverband des Deutschen Drahtgewerbes in Düsseldorf.