0 1560 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Kapital: RM. 5 250 000 in 10 500 St.-Akt. zu RM. 500. – Vorkriegskapital: M. 8 400 000. Urspr. M. 1 800 000, erhöht bis 1911 auf M. 8 400 000, dann erhöht von 1920 bis 1922 auf M. 42 000 000 in 42 000 Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 18./12. 1924 von M. 42 Mill. im Verh. 4:1 auf RM. 10 500 000, durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 250. Die G.-V. v. 18./8. 1926 beschloss Herabsetz. des Kap. um RM. 5 250 000 durch Zus. leg. der Aktien im Verh. 2:1. Grossaktionäre: Aktienmehrheit seit 1926 im Besitz der Vereinigten Stahlwerke A.-G. Hypoth.-Anleihen: Von den 3 gekünd. Anleihen waren am 30./6. 1929 noch RM. 23 743 in Umlauf. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1931 am 25./3. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. ¼0 d. A.-K.), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom ÜUbrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div., bzw. nach G.-V.-B. zur Bildung von Spezialreserven usw. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Grundst. 774 357, Geb. 1 047 052, Masch. 593 864, Inv. u. Werkzeuge 1, Beteil. 3000, Debit. 1 582 120, (Bürgschaften 25 480), Verlust 1 281 360. – Passiva: A.-K. 5 250 000, Anleihe 23 743, (Bürgsch. 25 480), Kredit. 8012. Sa. RM. 5 281 755. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 232 501, Unk., Steuern usw. 66 625. – Kredit: Überschuss 17 767, Gesamtverlust 1 281 360. Sa. RM. 1 299 127. Kurs: Ende 1913: 88.75 %; Ende 1924–1926: 18.10, 38, 68 %. Notiert in Berlin. Kurs in Köln Ende 1924–1926: 18.5, –, 65 %. – Notiz in Berlin u. Köln 1927 eingestellt. Dividenden: 1912/13: 3 %; 1923/24–1929/30: 0, 0, 2½, 5½, 5½, 5½, 5 %. Die Aktion. erhalten ab 1926/27 auf Grund des Pachtvertrages mit der Ver. Stahlwerke A.-G. eine jährl. Mindest-Div. von 5 %, die sich um die Hälfte des Div.-Satzes erhöht, den die Ver. Stahl- werke über 5 % pro Jahr verteilen. Vorstand: Eugen Schlitter, Düsseldorf; Ernst Linnhoff, Hamm. Prokurist: W. Thiemann. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Reg.-Rat Dr. Walther Fahrenhorst, Düsseldorf; Dr. jur. Emil Freiherr v. Oppenheim, Bankier Waldemar Freiherr v. Oppenheim, Köln; Dr. Fritz Thyssen, Mülheim-Speldorf; Gen.-Dir. Dr. Albert Vögler, Dortmund; Gen.-Dir. Dr. Flick, B.-Grunewald. Zahlstellen: Langendreer: Ges.-Kasse; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Cie., A. Levy, A. Schaaffhausen'scher Bankverein Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges.; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., S. Bleichröder, Carl Cahn, Darmstädter u. Nationalbank, Lazard Speyer-Ellissen K.-G. a. A.; Frankf. a. M.: G. F. Grohé-Henrich & Cie. Alkaliwerke Sigmundshall Akt.-Ges. in Bokeloh bei Wunstorf. Gegründet: 29./11. 1902; eingetr. 4./12. 1902. Sitz der Ges. bis 1906 in Wunstorf, – Die Ges. gehört zum Westeregeln-Konzern. Zweck: Bergbau jeder Art; Verarbeit. u. Verwert. von Bergwerkserzeugnissen; Betrieb sonst. industrieller Unternehm.; Erwerb von bergbaulichen, industriellen u. kommerziellen Unternehm. jeder Art, sowie die Beteiligunz an solchen Unternehm. Fortbetrieb des früher von der Gew. Mathias betriebenen Kaliwerkes auf Grund der mit den Grundbesitzern von Bokeloh u. Mesmerode abgeschlossenen Kaligewinnungsverträge. Ferner sind Kali- gewinnungsverträge mit den Gem. Cronsbostel, Idensen, Mardorf, Rittergut Poggenhagen u. Düendorf abgeschlossen. Besitztum: Die Ges. besitzt insgesamt 10 preussische Normalfelder. Teufe des nieder- gebrachten Schachtes 725 m, mit 5½ m Durchmesser, in welcher Tiefe derselbe im Steinsalz steht. Die Teufen stehen von 0–15,5 m in Mauerung, v. 15,5–244 m in Tübbingsausbau, von 244–720 m in Mauerung. Bei 450 m Teufe wurde die I. (Wetter-)Sohle, bei 500 m die II. (I. Bau-)Sohle u. bei 550 m die III. (II. Bau)-Sohle, bei 625 m die IV. (III. Bau)-Sohle u. bei 725 m eine weitere Sohle angesetzt. Es wurden eine Anzahl hochprozentige Sylvinit- u. Hartsalzläger mit Mächtigkeiten von 4–18 m aufgeschlossen. Mit der definitiven Förder. ist 1905 begonnen worden. Die für den vollen Betrieb des Werkes erforderl. Tagesanlagen sind vorhanden, als Schachthalle, Fördergerüst, Ventilator, Fördermaschine, eine moderne Kesselanlage, eine Rohsalzmühle, Rohsalzmagazin, Warenspeicheranlagen, eine elektr. Centrale mit Reserven u. diverse Hilfsanlagen, vollständig eingerichtete Werkstätten, Magazine u. Verwaltungsgebäude, eine vollständig eingerichtete moderne Fabrik grossen Ausmasses. Grösse des Grundbesitzes der Ges. 195 000 qm. – Belegschaft zus. ca. 400 Mann. Da die Voraussetzungen für das Weiterbestehen der Ges. als Einzelwerk infolge der viel zu geringen Eigenquote heute nicht mehr gegeben sing, soll die G.-V. v. 20./4. 1931 Beschluss fassen über den mit den Consolidirten Alkaliwerken in Westeregeln abzu- schliessenden Verschmelz.-Vertrag, laut dessen das Vermögen der Alkaliwerke Sigmundshall A.-G. als Ganzes unter Ausschluss der Liqu. an die Consolidirten Alkaliwerke in Westeregeln gegen Gewährung von Akt. der Consolidirten Alkaliwerke in Westeregeln übertragen wird. Statistik: Absatz 1912/13–1922/23: 132 587, 92 265, 70 504, 83 789, 65 641, 61 965, 61 012, 58 686, 61 959. 99 205, 102 934 dz; 1923 (3 Mon.): 9872 dz; 1924–1930: 79 851, 143 554, 217 406, 306 551, 270 982, 250 169, 145 934 dz Reinkali. Beteiligung an Kali-Syndikat Ende 1930: 5.4328 %. Beteiligungen: 1906 erwarb die Ges. 4000 Kuxe der 5000 teil. Gewerkschaft Weser. Jetzt ist die Ges. mit Ausnahme der 450 Freikuxe des schaumburg-lippischen Staates allein. Besitzer