Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1565 Urspr. A.-K. M. 4 800 000. Erhöht 1895 um M. 1 450 000, 1915 um M. 4 710 000, 1920 um M. 6 040 000 u. 1922 um M. 34 000 000 auf M. 51 000 000 in 8000 Akt. zu M. 600, 38 496 Akt. zu M. 1200 u. 3 Akt. zu M. 1600 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927), übern. von einem Konsort. (Dir. der Disc.-Ges., Commerz- u. Privatbk., Darmstädter u. National- bank, Jacquier & Securius u. E. L. Friedmann & Co., Berlin); die Hälfte der Aktien wurde den Inferenten (§ 4 Abs. 3 der Satz.) etc. innerhalb vier Wochen zu pari angeb., sodann erfolgte das Angebot an die bisher. Aktion. im Verh. von 1:2 zu 250 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 17./11. 1924 von M. 51 000 000 auf RM. 12 750 000 derart, dass der Nennwert der St.- bzw. St.-Prior.-Akt. zu bisher M. 600 bzw. M. 1200 bzw. M. 1600 auf RM. 150 bzw. RM. 300 bzw. RM. 400 ermässigt wurde. Die Aktien zu RM. 150 u. 400 wurden 1930 in solche zu RM. 300 umgewandelt. Grossaktionäre: Die Mehrheit des A.-K. war seit 1920 im Besitz der Rhein-Elbe-Union; im Jahre 1925 verkaufte diese Ges. ihren Besitz an die Elektrowerke A.-G. in Berlin (Viag-Konzern) u. die Rheinisch-Westfäl. Elektrizitätswerke in Essen. Letztere trat 1927 ihren Aktien- besitz an die Preuss. Elektrizitätswerke A.-G. in Berlin (Preuss. Staat) ab. Anleihen: I. M. 2 500 000 in 4½ % Obl. v. 1900. II. M. 2 000 000 in 4½ % Oblig. v. 1913. III. M. 51 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. von 1922. Alle 3 Anleihen sind zwecks Barablös. zum 1./7. 1926 gekündigt. Ablösungsbeträge: Anleihe I für je M. 500 = RM. 62.70; Anleihe II für je M. 1000 = RM. 125.40; Anleihe III für je M. 1000 = RM. 1.89. Hierzu treten bei Anleihe I 3 % Zs. für 1926 = RM. 2.25 u. Altbes.-Genussrecht = RM. 50 für je M. 500; bei Anleihe II 3 % Zs. = RM. 4.50 u. Altbes.-Genussrecht = RM. 100 für je M. 1000; bei Anleihe III insges. 5 % Zs. für 1925 u. 1926 = RM. 0.11 für je M. 1000. In Umlauf am 31./12. 1930 insges. RM. 15 230. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 16./4. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Tant. an Vorst. u. Beamte, alsdann 5 % Div., vom weiteren Überschusse 12 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von RM. 2000 feste Vergüt. pro Mitgl., der Vors. RM. 4000), Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kohlenfelder und Kohlenberechtsame 2 254 000, Grundbesitz 137 695, Gruben 3 575 501, Brikettfabriken 1 850 269, Kraftwerke 2 583 585, Nebenbetriebe 9372, Verwalt.- u. Wohngeb. 306 809, im Bau befindl. Neuanlagen 2 229 523, Inv. u. Fahrzeuge 4, Abraumvorrat 1 250 002, Kassa 4130, Bank- u. bankmäss. Guth. 2 320 018, Aussenstände bei Kohlen-, Brikett- u. Stromabnehmern 3 279 472, versch. Debit. 2 472 153, Vorräte 913 131, Eff. u. Beteilig. 3 222 009. – Passiva: A.-K. 12 750 000, R.-F. 1 275 000, Ern.-K. 1 589 544, Oblig.-Schulden (Rest der Anleihen I, II, III) 15 230, Oblig.-Zs. (restliche Zinsrückstell. für 1925 u. 1926) 889, noch nicht abgehob. Div. 1440, Akzepte 555 880, Kredit. 8 610 163, Gewinn 1 609 532. Sa. RM. 26 407 680. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. (inkl. 2 985 315 für Steuern u. soziale Abgaben) 3 759 984, Abschreib. 146 732, Zuweis. für Ern.-K. 1 589 544, Gewinn 1 609 532. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1929 148 564, Betriebsüberschuss 6 245 341, Div., Zs. u. sonst. Einnahmen 711 887. Sa. RM. 7 105 793. Kurs: Ende 1913: 243.25 %; Ende 1925–1930: 112.50, 205, 290, 218, 233, 220 %. Notiert in Berlin. – Auch notiert in Braunschweig. Kurs Ende 1927–1930: 280, 209, 233, 220 %. Dividenden: 1913: 14 %; 1924–1930: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 Vorstand: Gen.-Dir. Dipl.-Ing. Dr.-Ing. h. c. Karl Kraiger; Gen.-Dir. Dipl.-Ing. Dr.-Ing. h. c. F. Pfister; Stellv. Dir. Carl Huschke. Prokurist: E. Wagner. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Reg.-Rat Dr. W. Lenzmann, Berlin; Stellv. Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Robert Frank u. Geh. Komm.-Rat H. Frenkel, Berlin; Mitgl.: Dir. Dr. Georg Bolzani, Bankherr Ernst Friedmann, Geh. Reg.-Rat Felix Heimann, Ministerialrat W. Heyden, Dir. Dr. rer. pol. h. c. Hermann Jahncke, Ministerial-Dir. W. Jaques, Berlin; Dr.-Ing. e. h. Gerhard Korte, Magdeburg; Bergrat Julius Krisch, Goslar a. H.; Bank-Dir. Dr. Eduard Mosler, Berlin; Dir. Dr.-Ing. e. h. Knud Nielsen, Hamburg; Dir. Dr.-Ing. e. h. Alfons Peucker, Ministerialrat W. Römer, Dir. Dr. Georg Rotzoll, Bank-Dir. Moritz Schultze, Berlin; Bankier Georg von Simson; vom Betriebsrat: W. Stüber, H. Bölsche. Zahlstellen: Für Div.: Ges.-Kasse; Berlin: Reichs-Kreditgesellschaft, Preuss. Staatsbank (Seehandlung), Commerz- u. Privat-Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank u. deren Filialen, Jacquier & Securius, E. L. Friedmann & Co. Kaliwerke „Adolfs Glück“ Akt.-Ges., in Lindwedel, Post Hope (Prov. Hannover). Gegründet: 4./1. 1906; eingetr. 17./1. 1906. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1912/13. Sitz bis 30./10. 1908 in Berlin. Hervorgegangen aus der Kali- u. Ölbohr-Ges. Adolfs Glück. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Bergwerken, insbes. Aufschliessung, Gewinnung u. jede Art der Verwertung von Salzen, Erdölen u. sonst. Mineralien auf Grund der mit den Gurnd- n von Lindwedel, Plumhof, Sprockhof, Berkhof u. Vesbeck abgeschlossenen erträge. Besitztum: Die Gerechtsame umfassen etwa 15 000 Morgen in obengenannten Gemark. Die Umwandlung der beschränkten persönlichen Dienstbarkeit aus den Gerechtsame-Verträgen mit der Gemeinde Lindwedel in eine selbständige Salzabbaugerechtigkeit wurde 1908 durch-