1570 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Berechtsame u. Werksanlagen 177 340, (Anleihegenusssch. 81 400, Avale 30 000), Gewinn 313 115. Sa. RM. 5 992 684. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 41 356, Steuern 41 139, Abschr. 23 272, Genussrechtsrückkäufe 15 314, Gewinn 313 115, (davon R.-F. 15 655, Div. 287 760, Vortrag 9700). – Kredit: Gewinnvortrag 6931, Einnahmen aus Quotenverkäufen 194 020, do. aus Beteilig. 206 525, sonst. Einnahmen 26 720. Sa. RM. 434 197. Bilanz der Bergwerksgesellschaft Hope m. b. H. am 31. Dez. 1930: Aktiva: Beteilig. 3 351 860, stillgel. Berechtsame u. Werksanlag. (Sammelkonto) 786 303, Debit. 66 934, Eff. 148 193, Syndikats-Stammeinlage 6100, (Avale 30 700). – Passiva: Gesellschaftskapital 300 000, R.-F. 3 926 185, Kredit. 63 604, Anleihe 722, Rückstell. konto für stillgel. Berechtsame u. Werksanlagen 40 000, (Avale 30 700), Gewinn 278 878, hiervon verteilte Ausbeute Mai 1930 150 000, Dez. 1930 100 000 = 250 000) 28 878. Sa. RM. 4 359 391. Gewinn- u. Verlustkonto: Debet: Gen.-Unk. 46 070, Steuern 33 059, Wartegelder 16 279 Abschr. 10 000, Ausbeute 250 000, Gewinn 28 878 (davon weitere Ausbeute 25 000, Vortrag 3878). – Kredit: Vortrag 4260, Einnahmen aus Quotenverkäufen 195 421, do. aus Beteil. 155 484, sonst. Einnahmen 29 120. Sa. RM. 384 287. Bilanz der Gewerkschaft Hope, Gotha, am 31. Dez. 1930: Aktiva: Beteilig. an der Bergwerksgesellschaft Hope m. b. H.: a) zwei Stammanteile 300 000, b) Reservefonds 3 926 185. Sa. RM. 4 226 185. – Kredit: Kapitalkonto RM. 4 226 185. Kurs: Ende 1925–1930: Freiverkehr Berlin: 32.50, 42, 65, 140, 140. 130 %. Auch Frei- verkehr Hamburg, Hannover, Frankfurt a. M. u. Düsseldorf. Dividenden: St.-Akt. 1913: 0 %; 1924–1930: 0, 0, 0, 0, 2, 5, 6 % (Div.-Schein 3). – Vorz.- Aktien 1924–1930: Je 6 %. (Die Vorz.-Div. für 1924–1927 wurde aus dem Gewinn 1928 nachgezahlt.) Vorstand: Adolf Soa. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. jur. Georg Solmssen, Berlin; Stellv. Berghauptm. Heinr. Vogel, Bonn; Rechtsanw. u. Notar Dr. jr. Herm. Fischer, Bank-Dir. Dr. h. c. Curt Sobernheim, Berlin; Dr. Karl Kimmich, Köln-Bayenthal; Bank-Dir. Ludwig Fuld, Mann- heim; Gen.-Dir. Dr. Wilhelm Feit, B.-Zehlendorf; Bank-Dir. Dr. Ernst A. Mandel, Berlin; Gen.-Dir. Bergrat Dr.-Ing. h. c. Heinrich Zirkler, Kassel. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: A. Schaaffh. Bankver. Fil. der Deutschen Bank u. Disc.-Ges.; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. u. Fil., Commerz- u. Privat-Bank u. Fil.; Mannheim: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Kaliwerke Salzdetfurth Aktiengesellschaft in Bad Salzdetfurth. (Börsenname: Salzdetfurth Kali.) Gegründet: 3./10. 1889 als A.-G. für Bergbau und Tiefbohrung in Goslar; eingetr. 3./12. 1889; Fa. geändert wie oben lt. G-V. v. 31./5. 1899. Sitz der Ges. bis 1./7. 1900 in Goslar. Zweck: Erwerb und Betrieb von Bergwerken, insbes. Gewinnung und Verwertung von Salzen, Mineralien u. Fossilien jeder Art u. Vornahme aller Handlungen, welche mit derartigen Geschäftsbetrieben in Verbindung stehen. Die Ges. kann Bergwerkseigentum, ebenso Grund eigentum u. jede Art von Gerechtsamen erwerben u. veräussern, Fabrikbetrieb jeder Art unternehmen, An- u. Verkäufe von Produkten, Fabrikaten u. Mobilien abschliessen, sich auch bei allen gleichart. Unternehm. Dritter in jeder ihr gut scheinenden Weise beteiligen. Konzerngesellschaften: Im Wege gegenseitiger Beteil. haben im Jahre 1922 die Kali- werke Salzdetfurth A.-G. mit den Kaliwerken Aschersleben, Aschersleben, u. den Consoli- dirten Alkaliwerken, Westeregeln, einen Grosskonzern gebildet, der nahezu ein Viertel der Gesamtbeteil. am Absatz des Kalisyndikats umfasst. Die Einheitlichkeit in der Leitung des Gesamtkonzerns ist dadurch gewährleistet, dass die Generaldirektoren von Aschersleben u. Westeregeln gleichzeitig Generaldirektoren der Kaliwerke Salzdetfurth sind u. der Gen.- Dir. von Salzdetfurth gleichzeitig Gen.-Dir. von Aschersleben u. Westeregeln. Besitztum: Der Gesamtfelderbesitz der Ges. beträgt rd. 40 000 000 qm, beruhend auf im Jahre 1890 abgeschlossenen 100jährigen Salzgewinnungsverträgen. Er liegt in den Ge- markungen Salzdetfurth, Detfurth, Fünfberge, Söder, Hackenstedt, Wehrstedt, Breinum, Almstedt, Segeste, Petze u. Söhre der Kreise Marienburg, Alfeld u. Gronau in der Provinz Hannover. Der Gesamtgrundbesitz beträgt zurzeit 61.85.02 ha u. liegt in der Gemarkung Salzdetfurth. Auf demselben befinden sich nachstehende Betriebsanlagen: Schacht I (am Ortberge) ist im Laufe des Jahres 1929 von 775 m bis 920 m weitergeteuft und durch Einbau einer neuen elektrischen Ilgner-Fördermaschine von 170 t Stunden- leistung zur Hauptförderanlage hergerichtet. – Schacht II ist bis zu 760 m Teufe nieder- gebracht u. mit einer elektr. Illgner-Fördermaschine von 115 t Stundenleistung versehen. Beide Schächte haben sehr leistungsfähige mechan. Einricht. über u. unter Tage. Die ge- förderten Kalisalze werden zur Vermahlung u. Verarbeitung der gemeinsamen Rohsalzmühle sowie der Chlorkaliumfabrik durch eine besondere Kettenbahn zugeführt. –— Schacht III (am Salzberge) hat eine Teufe von 828 m u. ist mit einer elektrischen Fördermaschine von 90 t Stundenleistung ausgerüstet. Die Tagesanlagen sind neuzeitlich eingerichtet. Die Kali- salze werden mittels Drahtseilbahn nach Schacht I u. von dort durch eine Kettenbahn nach der Mühle u. Fabrik befördert. Schacht 1, II u. III sind miteinander verbunden.