1574 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1928/29 675 571, allgem. Unk. 28 625. Sa. RM. 704 197. – Kredit: Verlustvortrag RM. 704 197. Dividenden: 1912/13: 0 %; 1924/25–1929/30: 0, 0, 2 , 5½, 5½, 5 % (s. auch „Pacht- vertrag“). Direktion: Eugen Schlitter, Düsseldorf; Otto Schleimer, Schwerte. Prokuristen: H. Brand, O. Döpp. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Gen.-Dir. Reg.-Rat Dr. Walter Fahrenhorst, Düsseldorf; Gen.-Dir. * Dr. Albert Vögler, Dortmund; Dr. Fritz Thyssen, Mülheim-Speldorf; Gen.-Dir. Dr. Friedrich Flick, B.-Grunewald; Konsul J. L. Kruft, Essen-Bredeney. Zahlstelle: Ges.-Kasse. „Weilerbacher Hütte“ in Weilerbach (Bez. Trier). Zweck: Herstellung von Handels- u. Maschinenguss, Schmiedestücken, Land- u. Wein- baumaschinen. Kapital: RM. 147 200 in 920 Akt. zu RM. 160. – Vorkriegskapital: RM. 920 000. „ Urspr. M. 400 000 in 500 Nam.-Aktien zu M. 800, erhöht 1904 auf M. 920 000. Kapital- umstellung erfolgte von M. 920 000 auf RM. 147 200. * Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 24./3. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Fabrikanlage 150 117, Versuche u. Patente 6793, Beteil. 654, Bestände 40 743, Finanzstand 3308, Debit. 52 544, Verlustvortrag 52 735, Jahres- verlust aus Abschr. 33 602, do. aus Geschäftsgang 3721. – Passiva: A.-K. 147 200, Mehr- Kap. u. Res. 21 089, Spez.-Rückstell. 10 000, Darl. von Aktionären 92 000, Guth. do. 33 447, Lieferanten u. Steuerschuld, Bankkredit. 40 483. Sa. RM 344 220. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsgeneralien einschl. Steuern 37 280, Abschr. auf: Fabrikanlage 12 186, Versuche 21 416. – Kredit: Fabrikationsgewinn 33 558, Verlust pro 1930 aus: Abschr. 33 602, Geschäftsgang 3721. Sa. RM. 70 882. Dividenden: 1913: 0 %; 1924–1930: 0, 0, 0, 06.0, 0 Direktion: Ing. Moritz Servais. Aufsichtsrat: Dr. Louis Wehenkel, Anton Müller, Bitburg; Mor. Mogenast, Luxemburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Consolidirte Alkaliwerke Actien-Gesellschaft für Bergbau u. chemische Industrie zu westeregeln. (Börsenname Westeregeln Alkali bzw. Kaliwerke Westeregeln.) Die G.-V. v. 22./4. 1931 soll u. a. Beschluss fassen a) über den zwischen der Alkaliwerke Sigmundshall A.-G. zu Bokeloh b. Wunstorf u. den Consolidirten Alkaliwerken in Westeregeln abzuschliess. Verschmelzungsvertrag, durch den die Alkaliwerke Sigmundshall A.-G. ihr Ver- mögen als Ganzes mit Wirk. v. 1./1. 1931 ab ohne Liqu. im Wege der Fusion auf die Consoli- dirten Alkaliwerke in Westeregeln gegen Gewähr. von jungen Westeregeln-St.-Akt. überträgt; 0 b) über die Erhöhung des Grundkapitals der Ges. durch Ausgabe von nom. RM. 1 000 000 auf den Inhaber laut. St.-Akt. zu RM. 1000 u. RM. 100 mit Div.-Berechtig. ab 1./1. 1931. =. Gegründet: 25./1. 1881 mit Wirkung ab 1./1. 1881; eingetr. 24./2. 1881. Die Ges. über- nahm bei ihrer Gründung das Kali- u. Steinsalzbergwerk Douglashall zu Westeregeln u. diie chem. Fabrik von Hugo Sholto Douglas ebendort für zus. M. 13 000 000. – Zur Zusammen- fassung der Geschäftsinteressen im hannoverschen Gebiet wurde Anfang 1927 eine Zweig- 0 niederlassung in Hannover errichtet. Konzerngesellschaften: Im Wege gegenseitiger Beteil. haben die Consolidirten Alkali- werke mit den Kaliwerken Salzdetfurth u. den Kaliwerken Aschersleben einen Grosskonzern gebildet, der nahezu ein Viertel der Gesamtbeteil. am Absatz des Kalisyndikats umfasst. Die Beteil. untereinander ermöglicht eine zweckentsprechende Verteil. der Arbeit u. rentablen Austausch der den einzelnen Werken zustehenden Quoten. Die Einheitlichkeit in der Leitung des Gesamtkonzerns ist dadurch gewährleistet, dass die Gen.-Dir. von Aschers- leben u. Westeregeln gleichzeitig Gen.-Dir. der Kaliwerke Salzdetfurth sind, was sie befähigt, dem Konzerngedanken zur Durchführung zu verhelfen. Zweck: Bergbau jeder Art; Verarbeit. u. Verwert. von Bergwerkserzeugnissen; Herstell. u. Verwert. von chem. Erzeugnissen; Betrieb sonst. industr. Unternehm. Erwerb von bergbaul., industr. u. kommerz. Unternehm. jeder Art sowie die Beteil. an solchen Unternehmungen. Besitztum: Die Ges. betreibt den Bergbau auf Kalisalze u. Steinsalz in ihren, dem Kreise Wanzleben, Bezirk Magdeburg zugehörigen, in den Gemarkungen Westeregeln, Egeln, Tarthun u. Hadmersleben gelegenen Grubenfeldern. Sie besitzt hier die Salzwerke Douglashall, Tarthun, Germersleben, Hadmersleben u. Barbara in einer Gesamtgrösse von 60,41 Mill. qam. Es sind hier die Schächte Douglashall, Germersleben, Tarthun I u. II u. Hadmersleben I u. II niedergebracht worden, die wertvolle Hartsalz-, Carnallit- u. Steinsalz- lager in Teufen bis zu 850 m aufgeschlossen haben und mit allen für die Förderung und * Verarbeitung erforderlichen Einrichtungen über u. unter Tage versehen sind. Von diesen Schachtanlagen wurden auf Grund des Reichskaligesetzes Douglashall, Germersleben u. Tarthun I u. II bis 1953 stillgelegt. ――