Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1593 Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Rich. Schreib, Dr. Erich Schreib, Berlin; W. August Steinsiek, Baden-Baden; Bankier Emil Fuld, Richard Fuld, Pforzheim; Fabrikbes. Remmler, „ Schneider, Gaggenau; Rechtsanw. Erath, Stuttgart; vom Betriebsrat: F. Bracht, .Stösser. F. Küppersbusch & Söhne, Actiengesellschaft Schalker Herd- und Ofen-Fabrik zu Gelsenkirchen II, Gewerkenstrasse. Gegründet: 25./3. 1898. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fabrikation von Herden, Öfen, Centralheizungen, Badeeinrichtungen, Warm- wasseranlagen u. anglieder. fähigen Artikeln, Verwert. dieser Fabrikate u. Abschluss aller sonst. Geschäfte, die zu vorhergesagten in Bezieh. stehen. insbes. Fortführ. der früh. Firma F. Küppersbusch & Söhne, G. m. b. H. Die Produktion erstreckt sich auf: I. Haushaltungs- herde aller Art, Waschküchenherde, Kesselfeuerungen; II. Grosskochanlagen für Hotel-, Restaurations- u. Anstaltszwecke, Artikel zur Heisswassererzeug. vom Küchenherd, Spül- u. Badeeinricht., Wärmeschränke u. Anrichten, Bratroste, Schiffskochanlagen, Konditorei- Backöfen, Zentralheiz., Waschkaueneinricht. etc.; III. Dauerbrenner amerikan. u. irischer Bauart, Gasheizöfen, transport. Kaminöfen; IV. Gasherde, Kohlenherde, kombinierte Gas- u. Kohlenherde, Elektroherde u. kombinierte Elektro- u. Kohlenherde, Gaswärmschränke etc.; V. Gesundheitstechnische Anlagen wie Zentralheizungen, Badeanlagen, eiserneKleiderschränke. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. umfasst 18.4 ha, wovon ca. 74 000 qm bebaut sind. Das Unternehmen, das ca. 3200 Angestellte u. Arb. beschäftigt, besteht aus 2 Werken, dem alten Werk I, auf welchem sich das Verwalt.-Gebäude, das Musterlager, Schlossereien, Emaillierwerk, Pressereien, Schleiferei, Kupferschmiede sowie Hilfsräume und Magazine befinden, u. dem neuen Werke II, eine grosse, modern eingerichtete Giesserei, Schlossereien, Schleiferei, Emaillierwerk, Kupferschmiede sowie Lagerräume usw. umfasst. Beide Werke haben elektr. Antrieb. Der bezogene Strom entspricht ungefähr 2000 PS. 1922 erfolgte die Angliederung der benachbarten Mechanischen Möbelfabrik Küppersbusch & Co. Diese wurde 1926 wegen dauernder Unrentabilität stillgelegt; die Gebäude wurden zur Herd- fabrikation eingerichtet. Kapital: RM. 4 900 000 in Aktien zu RM. 1000 u. RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 4 000 000. Urspr. M. 3 500 000; erhöht 1911 um M. 500 000, 1920 um M. 4 000 000, 1921 um M. 2 000 000. Lt. G.-V. v. 24./8. 1922 erhöht um M. 4 000 000 in 4000 Akt. zu M. 1000, ausgeg. zu 200 % im Verhältn. von 5: 1. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 25./11. 1924 von M. 14 Mill. auf RM. 4 900 000 derart, dass an Stelle der Akt. zu M. 1000 je eine zu RM. 300 u. RM. 50 trat. 1928 Umtausch der Aktien zu RM. 50 u. 300 in Aktien zu RM 100 u. 1000. Grossaktionäre: Hoesch-Köln-Neuessener A.-G. für Bergbau u. Hüttenbetrieb in Dortmund. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 18./4. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., (Gr. ¼0 d. A.-K.) etwaige sonst. Rückl. und a. o. Abschreib., dann 4 % Div., vom Übrigen 12½ % Tant. an A.-R., (mind. eine feste Vergüt. von zus. RM. 24 000) Rest Super-Div. event. lt. G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grund u. Boden 615 289, Fabrikgeb. I 357 450, do. II 0 555 700, Masch., Geräte u. Werkzeug I 158 900, do. II 420 150, Giesserei-Modelle 14 500, Eisen- bahn-Anschluss 2900, Fabrik-Gleise (Schmalspurbahn) 560, Fuhrwerk 69 000, Mobil. 5040, elektr. Beleucht.anlage 15 600, do. Kraftanlage 42 000, Wohnhäuser 152.000, Vorräte 1597 391, Kassa 18 107, Montage-do. 809, Lohn-do. 2500, Wechsel 263 085, Wertp. 106 016, Sicherheitsleistung 3149, allg. Schuldner 3 457 555, Bankguth. 213 787. – Passiva: A.-K. 4 900 000, R.-F. 500 000, Sonder-Rückl. 200 000, Unterstütz.-Rückl.-K. für Arbeiter 231 507, do. für Beamte 33 664, Pens.-Kasse 554 425, rückst. Löhnung 46 234, Kto.-Berufsgenossenschaft für 1930 60 000, rückst. Gewinnanteile 437, Delkr. 100 000, Steuer-Rückl. 99 653, Gläubiger 933 823, Gewinn 411 744. Sa. RM. 8 071 492. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gewinn RM. 411 744 (davon Tant. 24 000. 6 % Div. 294 000, Vortrag 93 744). – Kredit: Gewinn (nach Abzug der Abschr. von RM. 107 455) 3186 877, Vortrag aus 1929 94 867. Sa. RM. 411 744. Kurs: Ende 1913: 204.50 %; Ende 1925–1930: 83, 202, 185, 182, 120, 89 %. Eingeführt in Berlin im Juni 1899. Dividenden: 1913: 13 %; 1924–1930: 8, 10, 11, 12, 10, 9, 6 % (Div.-Schein 3). Direktion: Komm.-Rat Georg von Oerdingen, Otto Küppersbusch, Fritz Küppersbusch. Prokuristen: W. Stiepel, R. Werringloer, L. Hövelmann. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. a. D. Wilhelm Jötten, Essen; Stellv. Bergw.-Dir. a. D. Wilh. Ballauf, Soest; Rentner Rob. Küppersbusch, Wiesbaden; Bank-Dir. Dr. h. c. Oskar Schlitter, Berlin; Gewerke Hugo von Gahlen, Dir. Alex. Zollenkopf, Düsseldorf; Dir. a. D. Ernst Trowe, Dortmund; vom Betriebsrat: Julius Falkenhofer, Franz Muschowski. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. u. deren Zweigniederl.; Gelsenkirchen: Commerz- u. Privat-Bank.