1606 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. beteil. u. Liqu. ausgestattet sind. Die bisher. RM. 5000 Vorz.-Akt. wurden in St.-Akt. Lit. A umgewandelt. Lt. G.-V. v. 27./2. 1928 Erhöh. um RM. 3 000 000 durch Ausgabe von 3000 Akt. Lit. A zu RM. 1000, ausgegeben zu 100 %. Die neuen Aktien sind mit den gleichen Vorrechten ausgestattet wie die bereits vorhandenen St.-Akt. Lit. A. Die neuen St.-Akt. sind von einem Bankenkonsortium, an welchem die Commerz- u. Privat-Bank A.-G. Filiale Dresden u. die Bankfirma Otto Weissenberger in Dresden beteiligt sind, zum Kurse von 100 % zuzüglich 4 % Gesellschaftssteuer übernommen worden. Zwecks Sanierung beschloss die G.-V. v. 21./8. 1930 den Wegfall der Vorrechte der Aktien Lit. A, Herabsetz. des A.-K. um RM. 5 400 000 durch Zus. legung der Aktien im Verh. von 10:1 auf RM. 600 000 u. sodann Erhöh. des herabgesetzten A.-K. um einen Betrag von bis zu RM. 600 000 durch Ausgabe von bis zu 600 Inh.-Akt. zu je RM. 1000; die Erhöh. muss bis zum 31./3. 1932 durchgeführt sein. Grossaktionäre: Dr. Fritz Opel, Rüsselsheim a. M. Anleihe: M. 2 000 000 in 5 % Oblig. von 1919. Zwecks Barablös. gekünd. z. 1./10. 1926. für je M. 500 = RM. 3.87. Barablös. der Altbesitz-Genussrechte mit RM. 1.15 für je M. 500. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 10./4. Stimmrecht: Je RM. 10 St.-Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Für die Verteilung des Reingewinns gelten die gesetzl. Bestimmungen. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 410 000, Masch. u. Transmiss. 678 000, Licht- u. Kraftanl. 1, Utensil., Geräte, Betriebs-Einricht. 78 000, Werkzeuge 135 000. Modelle 1, Inv. 1, Fuhrpark 25 000, Hyp. 20 454, Eff. 1, Kassa, Wechsel u. Schecks 13 736, Debit. 1 034 857, Vorräte 1 290 978. – Passiva: A.-K. 600 000, Hyp. 326 530, Banken 985 746, Kredit. 1 894 226, Delkredere 100 000, Rückstell. u. Reserven für Betriebsumstell. 777 963, Überschuss 1564. Sa. RM. 4 686 031. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Umstell.- u. Betriebsverlust 2 020 286, soziale Lasten 70 746, Steuern 93 055, Abschr. 419 684, Überschuss 1564. Sa. RM. 2 605 517. – Kredit: Überschuss aus Sanierung u. Vergleich RM. 2 605 517. Kurs: Ende 1925–1927: In Dresden 20, 51.4, 51 %. Kurs Ende 1928–1929: Lit. A —–, – %e Lit. B 20.50, – %. – Zulass. von RM. 1 550 000 St.-Akt. Lit. A u. nom. RM. 1 450 000 St.-Akt. Lit. B. (Lit. A: 1000 zu RMI. 1000 Nr. 1–1000 u. 5500 zu RM. 100 Nr. 1001– 6500; Lit. B 600 zu RM. 1000 Nr. 1–600, 7500 zu RM. 100 Nr. 601–8100 u. 5000 zu RM. 20 Nr. 8101–13 100) im Mai 1928 in Dresden. — Notiz in Berlin 1927, in Chemnitz u. Leipzig 1928 eingestellt. Dividenden: 1913/14: 0 %; 1924/25–1929/30: 0, 0, 8, 0, 0, 0 %. Vorstand: Hermann Unger, Freiberg i. Sa.; Dr. Hans Hubertus, Siegmar i. Sa.; Gerhard Stoeber, Rabenstein i. Sa. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Oscar Klau, Frankf. a. M.: Stellv. Rechtsanwalt Dr. Gerhard Fröhlich, Chemnitz; Rechtsanwalt Dr. Hans Jacusiel, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Chemnitz, Dresden, Freiberg u. Leipzig: Commerz- u. Privat-Bank. Aus dem Geschäftsbericht 1929/30 (März 1931): Der Umsatz im Berichtsjahr wurde durch die wirtschaftliche Depression beeinträchtigt. Durch Umstell. u. Rationalisier. im Betrieb u. in der Verwalt. ist es gelungen, die Unkosten u. dadurch die Selbstkosten unserer Erzeugnisse zu senken. Das Fahrradgeschäft hatte unter der immer mehr rückläufigen Konjunktur am meisten zu leiden. Es wird eine Besserung erhofft, zumal die erheblichen Lager-Realisier. den Übergang zu neuzeitlichen Modellen ermöglichten, die hinsichtlich Ausführ. u. Preisen allseitig Anklang gefunden haben. Um den immer grösser werdenden Anforderungen zu genügen, wurden Fabrikationseinricht. für verchromte Fahrräder u. Ballonräder geschaffen. Neu aufgenommen wurde die Fabrikation eines Fahrrades mit Hilfsmotor der Fichtel & Sachs A.-G.. Schweinfurt. Trotz geringer Reklameaufwend. ist der Auftragseingang für diese Räder gut u. gewährleistet Beschäftig. für die nächste Zeit. Der Strickmaschinenbau war durch Auslandsaufträge ausreichend beschäftigt. Auch für die nächsten Monate ist ein Auftragsbestand vorhanden, der eine weitere Erhöh. der Belegschaft erforderlich machen wird. Zur Zeit sind mehrere erfolgversprechende Neukonstruktionen in Arbeit. Über die Umgestalt. unseres Betriebes in Brand-Erbisdorf lässt sich Endgültiges noch nicht sagen. Stassfurter Blechwarenwerke, Akt.-Ges. in Stassfurt, Förderstedter Str. 8–10. Gegründet: 11./11. 1919; eingetr. 14./1. 1920. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 I. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Blechwaren jeder Art sowie der Betrieb aller damit zusammenhängenden Geschäfte Die Ges. kann sich bei anderen Unternehmungen gleicher oder ähnlicher Art beteiligen, auch Zweigniederlassungen errichten. Kapital: RM. 200 000 in 150 Aktien zu RM. 1000 u. 500 zu RM. 100. Urspr. M. 300 000. Erhöht 1920 um M. 450 000, 1921 um M. 500 000. 1923 um M. 1 250 000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 30./7. 1924 von M. 2 500 000 auf RM. 200 000 in 10 000 Akt. zu RM. 20. Stückelung der Aktien lt. G.-V. v. 27./6. 1927 geändert in 2500 Akt. zu RM. 80. Später nochmal. Neu- einteil. des A.-K.