Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachfräge. 1611 der Ges. in Benutzung die Strecke Ponttor–Stadtgrenze der Aachener Kleinbahn-Ges. mit 1.816 km Gleislänge (Betriebslänge 1.62 km) u. in Gemeinschaftsbetrieb 1.8 km Gleislänge (Betriebslänge 0.90 km). Wagenpark Ende 1930: 20 Triebwagen für Personenverkehr, 4 Spezial- triebwagen 13 Beiwagen für Personenverkehr, 1 Schienenbeförderungswagen. Die Konzession für die in Betrieb befindl. Kleinbahnstrecken erstreckt sich bis zum Jahre 1970 mit einer Gewinnbeteiligung des Kreises vom Jahre 1950 ab. Seit dem 1. Januar 1916 besteht ein Pachtverhältnis mit der Aachener Kleinb.-Ges., wonach der Betrieb für deren Rechnung geht. Beförderte Personen 1914–1930: 2741 082, 2 880 738, 3 729 104, 4 206 360, 4 207 205, 4 735 161, 5 996.823, 4 181 057, 3 390 034, 3 240 941, 1 761 239, 2 374 838, 1 840 552, 1 975 402, 2 008 536, 2 067 969, 2 139 935. Kapital: RM. 2 250 000 in 2250 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 2 250 000 (Vorkriegs- kapital); It. G.-V. v. 18./6. 1924 in voller Höhe auf Reichsmark umgestellt. Grossaktionäre: Das A.-K. ist 1907 von der Aachener Kleinbahn-Ges. erworben worden, unter deren Leitung das Unternehmen weitergeführt wird. Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschr. v. 1912. rückzahlbar zu 103 %. Stücke zu M. 2000, 1000 u. 500 = RM. 300, 150 u. 75 aufgewertet. Tilg. spät bis 1949 durch jährl. Auslos. oder Rückkauf; ab 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkünd vorbehalten. Sicherheit: Selbst- schuldnerische Bürgschaft der Aachener Kleinbahn-Ges. zu Aachen. Eine hypothek. Sicher- heit wurde nicht bestellt. Zahlst.: Aachen: Ges.-Kasse, Aachener Kleinbahn-Ges., Dresdner Bank u. bei deren Filialen; Delbrück Schickler & Co., Hardy & Co. G. m. b. H. In Umlauf Ende 1930: aufgew. RM. 174 000. Kurs notierte bis 1922 in Berlin. Darlehen: Lt. Bilanz am 31./12. 1929: RM. 407 921. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A.= 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Bahnanlage 1 974 584, Elektrizitätswerk 2 087 414, Vorräte 148 526, Forder. in lauf. Rechn. 621 304, Wertp 8911, Uberlandwerk Geilenkirchen 1 626 614, do. Heinsberg 2 429 692, Vorräte Geilenkirchen 98 729, do. Heinsberg 65 573. — Passiva: A.-K. 2 250 000, R.-F. 225 000, Anleihe 174 000, Genussrechtsurkunden 67 400, Darlehen 407 921, Beteil. des Kreises Geilenkirchen 876 614, do. Heinsberg 2 429 692, Sonder- Rückl. I 100 000, do. II 178 020, Tilg-Rechn. Bahn 168 716, do. Uberlandwerk Kohlscheid 557 409, Ern.-Rechn. Bahn 46 797, do. Überlandwerk Kohlscheid 207 733, do. Geilenkirchen 108 386, do. Heinsberg 320 155, Haftpflicht-Versicher. 47 089, Schulden in lauf. Rechn. 896 415. Sa. RM. 9 061 350. 0 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. Bahn 519 921, do. Überlandwerk Kohlscheid 536 940, Ausgaben des Überlandwerks Geilenkirchen 371 083, do. Heinsberg 588 259, Zs. der Anleihe u. Genussrechtsurkunden 9078, do. der Darlehen 24 705, Überweis. zur Tilg.-Rechn. Bahn 10 948, do. Überlandwerk Kohlscheid 22 225, do. zur Ern.-Rechn. Bahn 19 277, do. Überlandwerk Kohlscheid 50 510, – Kredit: Pachtzahlung der Aachener Klein- bahn-Gesellschaft 1 193 607, Einnahmen des Überlandwerks Geilenkirchen 371 083, do. Heins- berg 588 259. Sa. RM. 2 152 950. Dividenden: Etwaiger Überschuss stets als Pacht an die Aachener Kleinbahn A.-G. Prokuristen: Ober-Ing. Gottfr. Rabbow, Jos. Pfenning. Direktion: Ing. Jos. Siméon, Dipl.-Ing. M. Cremer-Chapé. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Dr. Wilhelm Rombach, Stellv. Beigeordneter Ludw. Kuhnen, Landrat Erwin Classen, Fabrikbes. Maxim. Erckens, Oberbürgermstr. a. D. Wilh. Farwick, M. d. L., Regierungsvizepräsident a. D. Rob. v. Goerschen, Aachen; Prokurist Jos. Heimig, Eilendorf; Stadtverordn. Fabrikbesitzer Adolf Heucken, Fabrikbes. Albert Heusch, Rechtsanwalt Justizrat Dr. Alb. Joerissen, Komm.-Rat Arthur Pastor, Kreissyndikus Adolf Richter, Aachen; Bank-Dir. Dr. Hans Simon, Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. E. h. Georg Talbot, Stadtverordn. Hub. Wimmers, Aachen; vom Betriebsrat: K. Fischer, W. Everartz. Überlandwerk Oberfranken, Akt.-Ges. in Bamberg, Luitpoldstr. 51. Gegründet: 14./4. 1920; eingetr. 16./8. 1920. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. Zweck: Ausnütz. der Elektrizität, insbes. Erzeug. u. Bezug elektr. Stroms u. Erstellung u. Verwert. der mit dem Stromyverbrauchzus. hängenden Einricht., ferner Pacht. u. Verpacht., Erwerb u. Verkauf sowie Beteil. an gleichen u. verwandten (Verkehrs- usw.) Unternehm. in jeder Form. Entwicklung: Mit Kreistagsbeschluss v. 16./7. 1919 wurde ein Kreiselektrizitätsamt, das am 1./10. 1919 in Tätigkeit trat, gegründet. In wenigen Monaten waren durch dieses Amt die Vorbereitungen fär die planmässige Elektrizitätsversorg. von Oberfranken-West soweit vorgeschritten, dass die Gründung der Akt.-Ges. Überlandwerk Oberfranken am 14./4. 1920 möglich war. Durchgeführt wurde die Gründung vom Kreis unter Heranziehg. der Konsumentengruppen. Die grösseren Städte im Gebiet von Oberfranken-West, Handels- u. Industriekreise, die Landwirtschaft, vertreten durch Genossenschaften sowie leistungs- fähige Baufirmen zeichneten zus. mit dem Kreis das erste A.-K. Zur Gewährleistung einer angemessenen Verzinsung der Anlagekapitalien wurden mit den beiden Baufirmen: A.-G. für Licht- u. Kraftversorgung, München, u. Eisenbahnbau-Ges. Becker & Co., Berlin, ent-