――― 1622 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Kapital: RM. 3 000 000 in 3000 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 100 000 000 in 100 000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 2000 %. Die G.-V. v. 28./11. 1924 beschloss Um- stellung von M. 100 Mill. auf RM. 1 000 000 derart, dass an Stelle von M. 100 000 bisher. A.-K. eine Aktie zu RM. 1000 trat. Lt. G.-V. v. 14./12. 1925 Erhöhung um RM. 2 000 000 in 2000 Akt. zu RM. 1000; ausgegeben zu 100 %. Grossaktionäre: A.-G. Sächs, Werke, Dresden, u. Elektriz.-Versorg.-Verband Plauenscher Grund, Freitall. „ Industriebelastung: RM. 275 000. Wertbeständige Anleihe des „Gemeindeverband Elektrizitätswerk für den Plauenschen Grund in Freital“ (von der Ges. als Rechtsnachfolgerin übern.) v. 15./5. 1923 in Höhe des Wertes von 3 Millionen kWh elektrische Arbeit. Stücke: 25 000 20, 10 000 * 50, 10 000 * 100, 2000 * 250, 1000 * 500 k Wh. – 5 %; 1./3. u. 1./9. Die Verzins. beträgt 5 % des jeweiligen Lichtstrompreises, der zwangsläufig durch Anwendung einer aufsichtsbehördlich genehm. Satzungsvorschrift festgestellt wird, die den Preis der sächs. Steinkohle zur Grundlage hat. Zur weiteren Sicherung der Anleihebesitzer ist mit der Girozentrale Sachsen vertraglich vereinbart, dass der der Zinsberechnung jeweils zugrunde zu legende Strompreis, wenn nicht gleich oder höher, so doch nicht mehr als 25 % unter dem Durchschnitt der Licht- strompreise in den Städten Dresden, Leipzig u. Chemnitz und jenem im Bereiche der staat- lichen Elektrizitätswerke Sachsens liegen darf. –— Tilgung: Von 1927 ab durch Rückkauf oder Verlos.; von 1930 ab Künd. zulässig. Verlos. im März zum 1./9. Bei der Rückzahl. wird ebenfalls der am Tage der Fälligkeit massgebende Lichtstrompreis für die kWh ver- gütet, der der Zinsberechn. zugrunde liegt. – Zahlstellen: Freital: Ges.-Kasse, ferner die Girokassen der sächs. Gemeinden. Die Anleihe wurde zum Preise von M. 500 für 1 kWh ausgegeben u. im Juni 1923 zum Handel an der Dresdner Börse zugelassen. — Kurs in Dresden ult. 1925–1930: RM. 0.16, 0.310, 0.275, 0.289, 0.33, 0.34 für 1 kWh. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. u. Wasserrechte 1 019 000, Geb. u. Wasser- bauten 4 581 500, Einricht. der Verwalt. u. der Werke 3 853 900, Kraftübertrag.-Anl. 2 962 600, Strassenbeleucht.-Anl. 117 300, im Bau begriffene Anlagen 192 900, Beteil. 33 785, Aktiv-Hyp. 61 000, Kassa 2394, Schuldner 525 226, Lagervorräte 218 000, Vorauszahl. 52 470. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 145 000, Anleihen 446 400, Darlehen 5 748 000, Passiv-Hyp. 58 982, Abschr. 2 834 000, Wohlf.-F. 60 000, Akzepte 72 950, Gläubiger 886 874, noch nicht eingelöste Zinsscheine 6743, Übergangsposten 192 566, Gewinn 168 559. Sa. RM. 13 620 076. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 1 822 187, vertragl. Abgaben 157 405, Handl.-Unk. 49 588, Zs. 375 845, Zuweis. zu Abschr. 220 395, Gewinn 168 559. – Kredit: Gewinnvortrag 3046, Betriebs- u. sonst. Einnahmen 2 790 935. Sa. RM. 2 793 981. Dividenden: 1924–1930: 8, 6, 5, 5, 5, 5, 5 %. Vorstand: Ernst Völkel, Freital; Georg Riedel, Dresden. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Gustav Klimpel, Freital; Bankier Reinhold Bartenstein, Dresden; Stadtbaurat Paul Bock, Freital; Bürgermeister Kurt Burkert, Somsdorf; Staatsbankpräs. Carl Degenhardt, Dresden; Bürgermeister Kurt Fleischer, Hainsberg; Dir. Dr. Erich Förster, Dresden; Bürgerm. Richard Gessinger, Cossmannsdorf; Gen.-Dir. Richard Hille, Dresden; Stadtverordneter Kurt Koch, Freital; Stadtrat Dr. jur. Johs. Krüger, Dresden; Bürgermeister Emil Lindner, Tharandt; Bürgermeister Max Meier, Rabenau; Ministerialrat Dr. Rudolf Meutzner, Gen.-Dir. Hermann Müller, Dir. Prof. Alfred Rachel, Kammerrat Ernst Rudelt, Dresden; Stadtrat Herm. Schumann, Freital; Ministerialdir. Dr.-Ing. e. h. Arno Sorger, Dresden; Buchhändler Karl Wenk, Freital; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Friedr. Wöhrle, Dir. Hanno Zeuner, Dresden. Badische Uhrenfabrik A.-G. in Furtwangen. Gegründet: 10./5. 1889. Filialfabriken in Gütenbach (Schwarzwald). Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Uhren aller Art sowie von zu diesem Geschäftszweige gehörenden Waren. Die Ges. kann andere Unternehmungen, deren Gegenstand zu dem Zwecke der Ges. in Beziehung steht, erwerben oder sich an ihnen beteiligen. Entwicklung: Die Ges. entstand aus der Vereinig. der Firmen Leo Faller am Bach & Sohn in Gütenbach u. Uhrenfabrik Furtwangen A.-G. in Furtwangen. Später verschiedene Fabriks- erweiterungen. 1906/07 Erstell. eines neuen Fabrikgebäudes u. umfangreiche masch. Neu- anschaffungen für die Filialfabrik Gütenbach. Kapital: RM. 200 000 in 500 Akt. zu RM. 400. – VYVorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. M. 1 000 000. Erhöht 1919 um M. 500 000. Weiter erhöht 1922 um M. 2 000 000 in 1500 St.-Akt. u. 500 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 20./12. 1924 umgestellt von M. 3 500 000 auf RM. 1 205 000 (St.-Akt. 5: 2, Vorz.-Akt. 100: 1) in 3000 St.-Akt. zu RM. 400 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Die G.-V. v. 3./1. 1929 beschloss zur Sanierung der Ges. Ein- ziehung der nom. RM. 5000 Vorz.-Akt. u. Herabsetz. des A.-K. von RM. 1 200 000 auf RM. 400 000 durch Zus. leg. der Aktien im Verh. 3: 1. Lt. G.-V. v. 3./5. 1930 Herabsetz. des A.-K. um RM. 360 000 auf RM. 40 000 u. Erhöh. um RM. 160 000 auf RM. 200 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1931 am 28./3. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), Gewinnanteil an Vorst., 4 % Div., 7½ % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B.