Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1635 Pfälzische Chamotte- und Thonwerke (Schiffer und Kircher) A.-G. in Grünstadt (Pfalz). Gegründet: 15./4. 1898; eingetr. 18./6. 1898. Zweck: Fabrikation von Chamotte- u. Ton- waren, Erwerb von Tongruben u. Liegenschaften, Fortführ. der ehemal. Fliesen schen Schamotte- fabrik u. Tongruben in Eisenberg. „ Besitztum u. Beteiligungen: 1900 Anglieder. der Schamottefabrik Palatina, der Kaolin-, Ton-, Sand- u. Klebsand-Gruben von der Firma Schiffer & Kircher in Grünstadt. Leitung u. Sitz der Ges. wurde nach Grünstadt verlegt. Die Ausbeute der umfangreichen Eisenberger Klebsand- gruben wurde ab 1904 an die Eisenberger Klebsandwerke G. m. b. H. übertragen, woran die Ges. beteiligt ist. 1906 beteiligte sie sich an den Sand u. Tonwerken Kriegsheim G. m. b. H., die 1908 in Vollbesitz übergingen. Zur Erweiterung der Schamottefabriken wurde 1900 in Eisenberg ein zweiter Mendheim'scher Gaskammerofen erbaut u. in 1906 zwei Ringöfen, denen 1913 ein weiterer folgte. Durch den Erwerb der Schowalter'schen Tongrundstücke kam 1918 ein weiterer Ringofen in Betrieb, dann 1923 Erricht. eines dritten Mendheimschen Gasofens, so dass 8 kontinuierliche Ofenbatterien u. zwei kleinere Einzelöfen zur Verfügung stehen. 1921 Gründung der „Pfalz-Bayerischen Tonwerke Teublitz G. m. b. H.“ zur Roh- stoffsicherung, auch wurde der Eisenberger Grubenbesitz weiter vergrössert. 1925 Erwerb sämtlicher Geschäftsanteile der W. Schuler G. m b. H. Filtriersteinfabrik, Isny, u. Verlegung dieser Betriebsstätte nach Eisenberg. Kapital: RM. 2 520 000 in 12 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 1200 Vorz.-Nam.-Akt. zu RM. 100 – Vorkriegskapital: M. 1 400 000. Urspr. M. 500 000; erhöht 1900 um M. 900 000, 1920 um M. 800 000 St.-Akt. u. M. 600 000 Vorz.-Akt., 1923 um M. 9 800 000 St.-Akt. u. 600 000 Vorz.-Akt. auf insges. M. 12 000 000 St.- Aktien u. 1 200 000 Vorz.-Aktien. Lt. G.-V. vom 29./11. 1924 Umstell. von M. 13 200 000 auf RM. (St.-Akt. 5: 1, Vorz.-Akt. 10: 1) in 12 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 1200 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 11./4. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Vorz.-Div., 4 % Div., event. besond. Abschr. u. Rückl., 10 % an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Jahresvergüt.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Immobil. 1 232 000, Brennöfen 51 000, Tongruben 901 600, Masch. 307 000, Transportmittel 34 200, Mobil. 12 000, Beteil. 499 054, Kassa 5473, Wechsel 6679, Eff. 116 621, Warenvorräte 538 942, Debit. 491 609. – Passiva: A.-K. 2 520 000, R.-F. 252 000, Darlehen 693 000, Konto für Renten 39 386, unerhob. Div. 2523, Restkauf- schilllinge 157 980, Rückl. für eine Pensionskasse 119 300, Vorauszahl. 80 443, Kredit. 330 398, Gewinn (Vortrag auf 1931) 1147. Sa. RM. 4 196 180. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehälter, Kohlen, Unkosten, Provis., Zs. u. Repar. 1 275 842, Steuern u. 80z. Lasten 177 676. Abschr. 66 249, Gewinn (Vortrag) 1147. – Kredit: Vortrag von 1929 33 596, Warenüberschuss 1 487 318. Sa. RM. 1 520 915. Dividenden: St.-Akt. 1913: 8 %; 1924–1930: 6, 0, 0, 4, 4, 4, 0 %. Vorz.-Akt. 1924–1929: Je 6 %; 1930: 0 %. Kurs: Ende 1928–1930: 75, 50, 45 %. Freiverkehr Mannheim. Y Vorstand: Rich. Floehr, Komm.-Rat Dr. Paul Schiffer, Kurt Kircher. —– Prokuristen: Wilhelm Hasselberger, H. A. Kellermann. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Heinr. Röchling, Ludwigshafen a. Rh; Stellv. Komm.- Rat Fr. Kircher, Grünstadt; Dr. phil. et med. G. Burkhardt, Davos; Dr. Georg Kircher, Asselheim: Landgerichtsrat a. D. Wilh. Hoffmann, Nürnberg; Dipl.-Ing. Walter Kircher (. Zt. Afrika); Bankprokurist Ernst Wittmann, Grünstadt. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Grünstadt: J. Schiffer-Bank, Mannheim: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Ludwigshafen a. Rh.: Dresdner Bank. J. Wirth Akt.-Ges., Köln, Widdersdorfer Str. 345. Gegründet: 19./6. 1925; eingetr. 30./6. 1925. Gründer u. Gründungsvorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Zweck: Betrieb eines Marmorsägewerks, Handel mit Marmorblöcken u. Marmorplatten, insbes. Übernahme u. Fortsetzung des unter der Firma J. Wirth betriebenen Unternehmens. Kapital: RM. 200 000 in 200 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Grossaktionäre: Das gesamte A.-K. ist im Besitz der , Montecatini“ Società per IIndustria ed Agricola, Mailand. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 23./3. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 45 000, Geb. 118 411, Masch. 69 018, Gleis- anlage 2910, Transportmittel 11 553, Werkzeuge 2126, Inv. 8322, Kassa 174, Wechsel 11 376, Waren 615 704, Material 1955, Debit. 210 772, Verlust 1930 78 082. – Passiva: A.-K. 200 000, Kredit. 6481, Akzepte 965 831, Dubiose 3094. Sa. RM. 1 175 407. Gewinn- u. Verlust-Konto: Nicht bekanntgegeben. Dividenden: 1925–1930; 0 %. Direktion: Alfred Renzi, Josef Furrer. Prokurist: S. Schlingmann. Aufsichtsrat: Vors. Ing. E. Mezzena, Stellv. Rag. G. Galetti, Jakob Frefel, Architekt Heinrich Forthmann. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Köln: Dresdner Bank. 103*