Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1637 Dr. Otto Jeidels, Berlin; Dir. Wilhelm Bellwinkel, Dortmund; Geh. Reg.-Rat Dr. Ludwig Rintelen, Düsseldorf. Zahlstellen: Berlin: Berl. Handels-Ges.; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn; Hamburg: Norddeutsche Bank in Hamburg Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges. Vereinigte Speyerer Ziegelwerke A.-G., Mannheim. Gegründet: 22./5. 1889; eingetr. 24./7. 1889. Der Sitz der Ges. ist in Mannheim, das Büro in Speyer. Zweck: Herstell. von gebrannten Baumaterialien u. Tonwaren aller Art, sowie Verwert. der eigenen u. von Dritten erworbenen Erzeugnisse, Kiesbaggerung. Jetziger Besitz: Die Ziegeleien in Speyer, Herrenteich I u. II, Mechtersheim, Kiesgelände Angelhof. Kapital: RM. 400 000 in 2000 Akt. zu RM. 200. – Vorkriegskapital: M. 2 000 000. Urspr. A.-K. bis 1917: M. 2 000 000. Uber Sanierung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23 I. Lt. G.-V. v. 2./3. 1923 erhöht um M. 200 000 in 200 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. a. o. G.-V. v. 20./11. 1924 u. G.-V. v. 17./3. 1925 Umstell. des St.-Akt.-Kap. von M. 2 000 000 auf RM. 400 000 (5: 1) in 2000 Akt. zu RM. 200. Die früh. M. 200 000 Vorz.-Akt. sind lt. G.-V. v. 17./3. 1924 gegen Zahlung von RM. 15 000 eingezogen. Hypoth.-Anleihe: I. 4½ % Anleihe v. 1889. II. M. 300 000 in 4½ % Teilschuldverschr. v. 1902. Zahlst. wie bei Div. Rest-Umlauf Ende 1930: RM. 24 900. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 9./4. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Sup.-Div. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundbesitz 227 000, Gebäude 157 000, Einricht. 165 000, Autopark 18 000, Waren 139 444, Kassa 1367, Debit. 194 704, durchlauf. Posten 10 819, Eff. 10 640, Hyp. B 245 000, (Avaldebit. 4000). – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 100 000, Rückl. 26 330, Delkr. 13 310, Hyp. 490 500, Hyp.-Zs. 6424, Obl. 24 900, do. Zs. 190, Div. 896, Kredit. 92 870, durchlauf. Posten 10 819 (Avalkredit. 4000), Gewinn (Vortrag 25 675 ab Verlust 1930 22 941) 2734. Sa. RM. 1 147 337. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 76 388, Steuern 41 943, Zs. u. Provis. 15 941, Abschr. 36 756, Gewinn (Vortrag 25 675, ab Verlust 1930 22 941) 2734. – Kredit: Fabrikat.- Gewinn 143 584, Erträgnisse 4503, Gewinnvortrag 25 675. Sa. RM. 173 764. Kurs: Ende 1928–1930: 80, 70, 35 %. Freiverkehr Mannheim. Dividenden: 1912/13: 0 %; 1924–1930: 0, 6, 6, 6, 5, 4, 0 %. Vorstand: Gen.-Dir. Rud. Eswein, Speyer; Stellv. Franz Eswein, Mittelbexbach. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. L. Janda, Mannheim; Stellv. Bankdir. J. Hammelmann, Ludwigshafen a. Rh.; Rechtsanw. Dr. Franz Rosenfeld, Mannheim; Eisenb.-Insp. J. Bennig- hof, Ludwigshafen a. Rh.; Oberstlt. a. D. Ludwig Volley, Heyerhof Post Marnheim (Pfalzl. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim, Speyer u. Ludwigshafen: Deutsche Bank u- Disconto-Ges. Meissner Ofen- und Porzellanfabrik (vorm. C. Teichert) in Meissen, Neumarkt 5 u. Leipziger Str. 55. Gegründet: 18./8. 1872. Niederlagen in Berlin u. Hamburg. Zweck: Herstell. von Meissner Kachelöfen, Hartsteingut-Wandplatten u. Industrie- Wandplatten. Die Meissner Fabrik fertigt in der Hauptsache Kachelmaterial zu Kachel- öfen u. Wandplatten für Fleischerläden, Badeanstalten, Sanatorien, Krankenhäuser u. dergl. an. Die Fabrik in Bitterfeld fertigt ausschliesslich Wandplatten an. In eigenen Schächten in Löthain, Mohlis u. Oberjahna bei Meissen wird Ofenton u. Plattenton gefördert, hauptsächlich für den eigenen Bedarf, bei etwaigem Überschuss auch zum Weiterverkauf. Entwicklung: Durch den Krieg wurden Produktion u. Absatz sehr ungünstig beeinflusst; 1918 Ankauf einer Wandplattenfabrik in Bitterfeld. 1921 Erwerb des vorm. Heder schen Ofenfabrik-Grundstücks, das an das Meissner Areal grenzt. Ferner Erricht. eines grossen, neuzeitl. Ofen-Systems im Bitterfeldschen Werke der Ges. 1923 Erwerb sämtl Anteile der Porzellan-, Ofen- u. Wandplattenfabrik Ernst Teichert G. m. b. H. in Meissen. 1925 Ankauf der modern eingerichteten Porzellanfabrik von Stockhardt & Schmidt-Eckert. 1928 Erwerb der Anteile der Cölln-Meissner Ofenfabrik Saxonia G. m. b. H. (jetzt: Meissner Wanaplatten- Werke Saxonia G. m. b. H.) in Meissen (Kapital RM. 1 080 000). Die Porzellanfabrik in Meisatal ist stillgelegt worden. Besitztum: Der Grundbesitz der Meissener Ofen- u. Porzellanfabrik (vorm. C. Teichert) Rumfasst einen Flächeninhalt von rd. 107 000 qm. Davon entfallen rd. 36 000 qm auf Gebäude u. gewerblichen Hofraum. Von den Grundstücken liegen in Meissen 18 670 qm, in Meissen- Meisatal rd. 18 000 qm, in Meissen-Zaschendorf 51 540 qm, in Bitterfeld 4750 qm, in Löthain 11 670 qm u. in Korbitz 2650 qam. An Kraftanlagen besitzen die einzelnen Fabriken in Meissen: IDampfmaschine von 250 PS u. 2 Kessel mit zus. 170 qam Heizfläche, 1 Dampf- maschine von 150 PS u. 1 Kessel mit 59 am Heizfläche sowie 1 Transformatorenstation für 150 KVA mit Anschluss an das städtische Elektritzitätswerk; in Meissen-Meisatal: 1 Trans- formatorenanlage für 75 KVA mit Anschluss an das städtische Elektrizitätswerk; in Bitter-