1640 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Beton-Schleuderwerke Akt.-Ges. in Nürnberg. Verwaltung in Erlangen, Rathenaustr. 19. Gegründet: 7./6. 1919; eingetr. 1./7. 1919. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22 II. Firma bis 7./6. 1921: Rheinische Beton-Schleuderröhrenwerke A.-G. mit Sitz in Köln. –— Werke in Erlangen u. Wesseling bei Köln. Die Ges. gehört zum Siemens-Konzern. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Spann- u. Beleuchtungsmasten, Telegraphenstangen, Kandelabern, Röhren, Schwellen, Rammpfählen, Autoboxen, Transformatorenhäuser, Gruben- ausbaustempel u. -kappen sowie anderer Erzeugnisse aus Stahlbeton, hergestellt nach dem patentierten Schleuderverfahren, Erwerb gleicher oder ähnlicher Unternehmen u. Beteiligung an solchen. Kapital: RM. 800 000 in 1580 Inh.-St.-Akt. u. 20 Inh.-Vorz.-Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 300 000 in 300 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %, dann erhöht um M. 1 200 000. Weitere Erhöhung 1921 um M. 4 500 000 in 4500 Inh.-Aktien, 1922 um M. 12 MWill. in 11 000 St.-Akt. u. 4000 Vorz.-Akt. u. 1923 um M. 32 Mill. in 32 000 Akt. Die G.-V. vom 14./3. 1925 beschloss Umstell. von M. 50 Mill. auf RM. 500 000 in 20 Nam.-St.-Akt., 960 Inh.-St.-Akt. u. 20 Vorz.-St.-Akt. zu RM. 500. Lt. G.-V. v. 19./11. 1927 erhöht um RM. 300 000 in 600 Akt. zu RM. 500. Die Nam.-Akt. wurden in Inh.-Akt. umgewandelt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im Mai. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst., Gebäude u. Gleisanlagen 368 432, Masch., Krane u. elektr. Anlagen 124 902, Werkz., Mobil. u. Formen 59 009, Kassa 628, Schuldner 164 522, Fertigwaren u. Vorräte 203 523. – Passiva: A.-K. 800 000, R.-F. 10 700, Hyp. 13 500, Gläubiger 67 418, Gewinn 29 400. Sa. RM. 921 019. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 109 618, Abschr. 11 000, Gewinn 29 400. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1929 28 049, Übertrag vom Fabrikat.- u. Vertriebs-K. 121 969. Sa. RM. 150 018. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Direktion: Ludwig Kupfer. Prokurist: Obering. Robert Burget. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h. Max Berthold; Stellv. Dir. Anton Fischer, Bank-Dir. Komm.-Rat Karl Butzengeiger, Dir. Hanns Hilpert, Nürnberg; Dir. Franz Keeser, Wuppertal-Elberfeld; Reg.-Baumstr. Dr. Kress, Berlin; Oberbaurat a. D. Dr.-Ing. e. h. Hubert Hentrich, Düsseldorf; vom Betriebsrat: Johann Fischer, Hans Köhler. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Josephinenhütte-Akt.-Ges. in Petersdorf (Rsgb.). Gegründet: 8./11. 1923; eingetr. 6./12. 1923. Firma bis März 1925: Jo-He-Ky Josephinen- Hütte-Heckert-Kynast-Kristallglaswerke Akt.-Ges. Gründer 8. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Herstellung, Veredelung u. Vertrieb hochwertiger Gläser. Die Ges. (eine Vereinigung der ehemal. Graf Schaffgotsch'schen Josephinenhütte Schreiberhau, der Fritz Heckert, Komm.-Ges., Petersdorf i. Riesengeb., u. Neumann & Staebe, Hermsdorf (Kynast)) erwarb die Gebirgs-Kristallglaswerke in Arnsdorf u. in Schmiedeberg i. Rsgb. G. m. b. H. mit Sitz in Petersdorf (früher Görlitz, dann Schmiedeberg). Die Ges. hat den Niessbrauch an den Grundstücken und Betriebsanlagen der Gründerfirmen (Niessbrauchvermögen ca. 2 000 000 RM). Sie besitzt 4 Glasschmelzöfen usw. Beschäftigt sind z. Zt. etwa 1300 Arb. Kapital: RM. 500 000 in 500 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 25 Mill. in 500 Akt. zu M. 50 000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V.v. 11./4. 1924 Umstell. auf RM. 500 000 (50: 1) in 500 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1931 am 20./3. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Niessbrauchvertragsrecht 20 000, Niessbrauchbesitz (Grundst. u. Geb. mit Zubehör) 1 771 291, eigene Grundst., Masch., Geräte, Fuhrpark 241 591, Geschäftsanteile u. Wertp. 62 395, Betriebsstoffe u. Waren 650 806, Kassa u. Postscheck- guthaben 6580, Bankguth. 8125, Schecks u. Wechsel 16 149, Forder. 1 258 642, Ausgabevoraus 17 990, Aufwert.-Ausgleich 1318, Verlust 85 945, (Bürgschaftsschuldner 973 877). – Passiva: A.-K. 500 000, Niessbrauchrückgabepflicht 1 764 016, Bankschulden 973 879, Wechsel für Lieferungen 122 257, Aufwert.-Schulden 25 418, andere Schulden 392 468, Einnahmevoraus 94, Entwert. der Forder. 225 646, gesetzl. Rückl. 74 224, Rückl. für Werkerhalt. 20 000, do. für Ruhegehälter 37 112, Unterstütz.-Kasse 57 16, (Bürgschaftsgläubiger 982). Sa. RM. 4 140 835. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 4 036 557, Abschr. von Gebäuden, Masch. usw. 118 904, do. von Forder. 27 094, Steuern u. Abgaben 135 7 10, Niessbrauchzins 64 808. – Kredit: Betriebseinnahmen 4 297 129, Verlust 85 945. Sa. RM. 4 383 075. Dividenden: 1923/24–1929/30: 6. 0, 0, 0, „. Direktion: Fritz Staebe, Albin Klose, Hermsdorf (Kynast). Prokuristen: Dir. Franz Weikert, Rudolf Endler, Otto Hoppe, Willy Kotzam, Dr. Georg Peter. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Oberreg.-Rat Franz Kreutz, Hermsdorf (Kynast); Rittergutsbes. Ernst von Loesch, Fräulein Else von Loesch, Kammerswaldau; Fabrikbes. Arthur Neumann, Hermsdorf (Kynast). Zahlstelle: Ges.-Kasse.