―――― .... ....... 1654 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. u. Lagergebäude. Der gesamte Spinnereibetrieb umfasst 37 500 Spinnspindeln, von denen gegen- wärtig etwa 33 000 in Betrieb sind. Die Zahl der Angestellten u. Arb. beträgt rd. 1500 Köpfe. Beteiligungen: Die Ges. ist an der Fr. Feistkorn A.-G. in Gera beteiligt. Kapital: RM. 4 824 000 in 24 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 2400 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 10. – Vorkriegskapital: M. 4 250 000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, erhöht bis 1913 auf M. 4 250 000, dann 1919–1922 erhöht auf M. 26.4 Mill. in 24 000 St.-Akt. u. 2400 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 29./7. 1924 be- schloss Umstell. des A.-K. von M. 26.4 Mill. auf RM. 4 824 000 derart, dass die St.-Akt. auf RM. 200 u. die Vorz.-Akt. auf RM. 10 abgestempelt wurden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 28./4. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 8 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. 10 des A.-K., ist erfüllt), event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, sodann 8 % Div. an Vorz.-Akt., bis 4 % Div. an St-Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Areal 237 500, Grundst. u. Geb. 1 024 000, Wohn- haus Werdau 48 000, Betriebsanl. 440 000, Betriebsmaterial. 123 301, Brennmaterial. 7722, Farbmaterial. 59 203, Pferde u. Wagen 500, vorausbez. Versich.-Prämie 26 300, Eff. 520 720, Kassa 33 283, Wechsel 120 802, Debit. 4 523 746, Bestand an Wolle, Kammzug, Spinnmaterial, Garnen, Abfällen usw. 3 725 604. – Passiva: A.-K. 4 824 000, R.-F. 482 400, Delkr. 900 000, Akzepte 180 556, unerhob. Div. 3520, Kredit. 4 109 653, Gewinn 390 553. Sa. RM. 10 890 683. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl-Unk., Gehälter, Reparat., Provis., Versich. usw. 877 998, soziale Abgaben 146 495, Steuern 602 220, Abschr. 201 068, Gewinn 390 553 (davon Div. 385 920, Vortrag 4633). – Kredit: Vortrag aus 1929 3568, Bruttoertrag 2 214 769. Sa. RM. 2 218 337. Ende 1913: 166 %; Ende 1925–1930: 75, 172.5, 184.5, 164.75, 122, 107 %. Notiert in Leipzig. Dividenden: St.-Akt. 1913: 12 %; 1924–1930; 10, 12, 12, 14, 12, 12, 8 %. Vorz.-Akt. 1924 bis 1930: Je 8 %. Vorstand: Felix Siegel. Prokuristen: Georg Weber, Otto Wieske, Paul Stötzel, Karl Haebler, Leipzig; J, Caquelin, Julius Barth, Werdau. Aufsichtsrat: (4–7) Bankdir. Gen.-Konsul Dr. Ernst Schoen v. Wildenegg, Dir. Rich. Tittel, Leipzig; Komm.-Rat Arno Lincke, Crimmitschau; Bankier Dr. Wilhelm Schomburgk, Bankdir. Karl Grimm, Leipzig; vom Betriebsrat: M. Matting, M. Hertzsch. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Bankhaus Meyer & Co. Wollwaarenfabrik „Mercur- in Liegnitz Bahnhofstrasse. (Börsenname: Mercur Wollwaren.) Gegründet: 28./4. 1897. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. 9 ahrg. 1901/1902. Hervorgegangen aus der Firma Beer & Co. in Liegnitz. Zweigniederlass. in Leobschütz unter der Firma „M. Teichmann, Filiale der Wollwaarenfabrik Mercur“ A.-G. Zweck: Fabrikation u. Betrieb der Wirkerei, Strickerei u. Weberei sowie der notwendigen Appretur u. die Weiterverarbeitung von Woll- u. Wirkwaren aller Art. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. umfasst insgesamt 48 547 dam, der sich wie folgt verteilt: Hauptbetrieb Liegnitz 38 318 qm (7980 qm bebaut), Fil. Leobschütz 6536 am (2654 am bebaut), Faktorei Leutmannsdorf 3693 am (435 qm bebaut). Die Ges. verfügt in ihren drei genannten Betriebsstätten über sämtliche Arten Fabrikations- u. Fabrikationshilfsmaschinen für Wirkerei, Strickerei, Weberei, Rauherei, Appretur u. Konfektionierung. Für Antriebs- kraft und Lichtversorgung stehen zur Verfügung in Liegnitz ein 100- KVA-Trans- formator und ein 70-KW- Drehstrom- Gleichstrom- Umformeraggregat für Energie- entnahme vom Elektrizitätswerk Liegnitz, ferner als Reserve ein 132- PS- Dieselmotor mit direkt gekuppeltem 90-k W-Gleichstromgenerator sowie für technische u. Heizzwecke eine Dampfkesselanlage von 51 qm Heizfläche, in Leobschütz ein 23-Kk W. Transformator für Entnahme von Energie aus der dortigen Überlandzentrale u. ein 32-PS-Dieselmotor zum Antrieb eines 21, ö-K W-Gleichstromgenerators mit Zusatzdynamo. – Die in Liegnitz Bahnhof- Klosterstrasse befindlichen Fabriken bestehen aus drei Stock hohen massiven Ziegelstein- bauten, woselbst sich auch die Verwaltung befindet. Die Fabrikanlage Liegnitz, Moritz- strasse ist ein zwei Stock hoher massiver Ziegelsteinbau mit einem einstöckigen Zusatzbau für Tischlerei u. Kistenfabrik. Dié Anlage Liegnitz, Frankfurter Strasse besteht aus einem dreistöckigen Hochbau, Shedbauten u. Wohnhaus. Die Filiale in Leobschütz verfügt über einen drei Stockwerk hohen massiven Ziegelsteinbau mit neueren Shedanbauten. Der Betrieb der Weberei-Faktorei in Leutmannsdorf findet in einem im Hochparterre aus- geführten Ziegelsteinbau statt. – Die Ges. beschäftigt z. Zt. ca. 76 kaufmännische u. 37 techn. Angest. u. durchschnittl. 1000 Arb., ausserdem eine grosse Anzahl Heimarbeiter. Kapital: RM. 2 028 000 in 4000 St.-Akt. zu RM. 500 u. 400 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 70. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch, bevorzugte Befriedig. bei der Liquidat. u. mehrfaches St.-Recht. Ab 1./1. 1930 können die Vorz-— Akt. wieder in St.-Akt. umgewandelt werden. –— Vorkriegskapital: M. 1 100 000.