Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1663 Heizfläche, 2 Wasserturbinen von etwa 180 PS u. 4 Dampfmasch. von 270 PSs; 3 Beamten- u Arb.-Wohnhäuser. Das Kraftwerk Singwitz ist mit 3 Dampfkesseln von 600 am Heizfläche ausgestattet, die eine Dreifach-Expansionsmaschine von 750 PS treiben. Zurzeit etwa 774 Beamte u. Arbeiter. Kapital: RM. 3 183 000 in 2150 St.-Akt. zu RM. 1000, 10 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 330 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 8 % mit Nachzahl.-Pflicht u. eine Zusatzdiv. von % für jedes volle Prozent, das die St.-Akt. über 4 % hinaus erhalten. Sie können durch Zahl. von 120 % ihres Nennbetrages auf vor- herige von 5 zu 5 Jahren u. zwar erstmalig zum 30./6. 1931, halbjähr. Aufkündig. eingezogen werden. – Vorkriegskapital: M. 4 050 000. Urspr. A.-K. M. 2700 000. 1909 Erhöh. um M. 1 350 000, 1918 um M. 225 000 auf M. 4050 000, 1920 um M. 4 225 000, 1921 um M. 4 250 000, 1922 um M. 12 000 000, 1923 um M. 30750000 auf M. 55 500 000 in 49 800 St.-Akt. zu M. 1000, 9000 St.-Akt. zu M. 300, 750 Vorz.-Akt. zu M. 1000 u. 450 Vorz.-Akt. zu M. 5000. Lt. a. o. G.-V. vom 29./12. 1924 Umstell. von M. 55 500 000 auf RuI. 3 183 000 (St.-Akt. 50: 3, Vorz.-Akt. 1000: 11) in 49 800 St.-Akt. zu RM. 60, 9000 Anteil- scheine zu RM. 18, 750 Vorz.-Akt. zu RM. 11, u. 450 Vorz.-Akt. zu RM. 55. Lt. G.-V.-B. v. 12./3. 1928 Umtausch der 52 500 St.-Akt. zu RM. 60 in 2150 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 10 000 St.-Akt. zu RM. 100. 4 % Hyp.-Anleihe von 1912: M. 3 500 000 in Stücken zu M. 1000 u. 500 aufgewertet auf RM. 150 bzw. RM. 75. Zahlst. wie Div. Umlauf s. Bilanz. Die Anleihe war zur Rückzahl. am 1./7. 1923 gekündigt. Sie wurde in Dresden notiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 18./4. „ Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., etwaige besond. Abschr. u. Rückl., Tant. an Vorstand, 8 % Div. auf Vorz.-Akt. u. etwaige Rückstände aus früheren Jahren, 4 % Div. auf St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. nach Abzug von 4 % Div. auf das gesamte Grundkapital; der Überschuss wird, soweit nicht die G.-V. mit einfacher Mehrheit anderweit beschliesst, auf die St.-Akt. u. Vorz.-Akt. in der Weise verteilt, dass die Vorz.-Akt. je % für jedes volle Prozent erhalten, das an die St.-Akt. über 4 % hinaus gezahlt wird. 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Jahresvergüt.), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Bodenfläche 323 974, Geb. I 310 289, do. II 1 605 145, Masch. 1 349 283, Werkgeräte u. Einricht. 16 661, Neubau 82 027, Aussenstände 1 723 271, Wertp, 1482, Kassa 2774, Fabriklager: Vorräte an Papier, fertig u. in Ausarbeitung 540 553, Materiallager: Vorräte an Fabrikationsmaterial u. a. 508 644. – Passiva: A.-K. 3 183 000, Rückstell. 1 440 000, aufge wert. Teilschuldverschr. der Anleihe von 1912 93 600, Altbesitz- Genussrechte do. 44 429. do. -Tilg.-F. do. 421, Hyp. 9100, Rückstell, auf Aussenstände 100 000, Verpflicht. 1 900 699, Akzepte 688 897, unerhob. Div. 1980, do. Zinsen 226, Gewinn 1750. Sa. RM. 6 464 104. „„ 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Kosten, Versich gebühren, Abgaben, Steuern usw 614 320, Zs. u. Skonti 268 758, Abschr. 310 032, Gewinn (wird vorgetragen) 1750. – Kredit- Vortrag 30 018, Betriebsergebnis 1 157 123, Pacht u. Mietzins 7719. Sa. RM. 1 194 861. Kurs: In Dresden: Ende 1913: 25 %; Ende 1925–1930: 34, 88.20, 70, 102.75, 66.50, 45 %; in Berlin: Ende 1925–1930: 34, 88 ¾, 70.25, 102.25, 66.25, 45.50 %. Dividenden: St.-Akt. 1913: 0 %; 1924–1930: 5, 6, 0, 6, 9, 9, 0 %. Vorz.-Aktien 1924 bis 1930: 8, 8¾, 8, 8, 8/, 8 , 0 %. Direktion: Wilh. Stegemann, Friedr. Stehning. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Walter Naumann zu Königsbrück auf Schloss Königsbrück; Stellv. Bankier Georg Reinhardt, Bautzen; Bank-Dir. Dr. Victor v. Klemperer, Dresden; Komm.-Rat Herm. Runk, Bautzen; vom Betriebsrat: K. Rank, K. Schneider. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden, Bautzen, Berlin, Leipzig: Dresdner Bank u. deren übrige Niederlass. Aus dem Geschäftsbericht 1930: Auch in diesem Jahre nahm die Zahl unserer Abnehmer wiederum zu u. so gelang es uns, trotz der immer bedenklicher werdenden Verschlechter. der allgemeinen Wirtschaftslage bis zum Schluss des Jahres unsere Werke in voller Beschäftigung zu erhalten u. darüber hinaus unsere Lagerbestände fast restlos abzustossen. Unsere Verbindlichkeiten sanken in diesem Jahre um 1d. RM. 650 000, doch liessen die gesamten Verhältnisse im deutschen Staats- u. Wirtschaftsleben für das Berichtsjahr leider einen Gewinn aus unserer Fabrikation nicht zu. Unser ganzes Bestreben ging dahin, unsere Fabrikanlagen angesichts des immer schärfere Formen annehmenden Wirtschafts- kampfes auf höchster Leistungsfähigkeit zu erhalten. Unter diese Massnahmen fiel die Stillegung eines in Doberschau liegenden Nebenbetriebes, dessen Anlagen wir in moderni- sierter Form nach unserem Hauptwerk Bautzen übernommen haben. Der Auftragseingang ist auch heute noch zufriedenstellend u. sichert unseren Werken für die nächste Zeit volle Beschäftigung. Eine befriedigende Rentabilität dürfte aber erst nach Überwindung der jetzigen Wirtschaftskrise wieder zu erwarten sein. Streich & Co. Akt.-Ges., Dresden, Ferdinandstr. 13. Gegründet: 12./7., 22./8. 1922; eingetr. 20./10. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24.