1688 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Teil dieser Mittel stammt aus den Rückffüssen des Vorjahres u. des Berichtsjahres. Daneben hat die Ges. von der Preuss. Pfandbriefbank (jetzt Deutsche Centralbodenkredit-Aktienges.) auf Grund der Ausgabe von Goldkommunal-Obligationen ein Darlehen von GM. 210 000 u- von der Gothaer Lebensversicherungsbank a. G. ein Darlehen von GM. 500 000 aufgenommen u. diese Mittel für Bodenverbesser. darlehen verwandt. Das Reich gewährte für diese Mittel die Zinsverbilligung auf 4½ % für fünf Jahre. Das Darlehen der Preuss. Pfandbriefbank ist in 20 Jahren, das der Gothaer Lebensversicher.bank in zehn Jahren zurückzuzahlen. Ferner sind in obigen RM. 20 Mill. rd. GM. 1 735 000 neue Zwischenkredite der Rentenbank- Kreditanstalt auf die Auslandsanleihe enthalten. Insgesamt sind bisher von der Ges. Bodenverbesser. darlehen in einer Höhe von rd. RM. 138½ Mill. bewilligt worden. Die mit diesen Mitteln verbesserte oder urbar gemachte Fläche kann nach den Unterlagen der Ges. auf etwa 400 000 ha angenommen werden. Für die landwirtschaftl. Koloniesiedlung auf Moor-, Öd- oder Neuland wurden bis zum Ende des Geschäftsjahres RM. 1 949 340 bewilligt u. RM. 1 771 640 ausgezahlt. Die Ges. tritt bei diesen Darlehen nicht als Schuldnerin des Reichs auf, sondern handelt lediglich im Auftrage des Reichs. Auf den Siedlungsgrund- stücken werden Sicherungshypotheken usw. für das Reich eingetragen. Die Zinsrückstände haben sich etwas erhöht, belaufen sich aber auch jetzt nur auf rd. 2 % der fällig gewordenen Zinsen. Dagegen haben sich die eingehenden Tilgungsbeträge trotz weitgehendem Entgegen- kommen der Ges. gegenüber berechtigt erscheinenden Stundungsanträge am Vorjahre gemessen nicht unerheblich vermehrt. Infolge eines mit der Zentrale für Bodenkulturkredit getroffenen Übereinkommens wurde eine Anzahl der von uns in den letzten Jahren vergebenen Boden- verbesser.darlehen im preuss. Osten u. in Hannover in mit Zinsverbilligung des Reichs ausgestattete langfristigere Darlehen der Landesbanken umgewandelt. Die eingegangenen Ablösungsbeträge (bis zum Schluss des Berichtsjahres RM. 936 500) wurden erneut für Meliorationsdarlehen verwandt. Insgesamt sind im Berichtsjahre von unseren Boden- Verbesser. darlehen RM. 8 827 058 zurückgeflossen. An den von der Deutschen Rentenbank- Kreditanstalt auf die Auslands- Meliorationsanleihe zur Verfügung gestellten Zwischen- krediten von GM. 58.1 Mill. ist die Ges. nur mit höchstens einem Zehntel des aufzunehmenden Anleihebetrages beteiligt. In Dauerkredit umgewandelt sind auf Grund der im Berichts- jahre von der Deutschen Rentenbank-Kreditanstalt aufgenommenen Auslandsanleihe von 25 Mill. Schweizer Franken bisher rd. GM. 1.2 Mill. durch uns geleitete Zwischenkredite der genannten Anstalt. Fabrik Elastischer Glühkörper Akt.-Ges. in Berlin-Pankow, Nordbahnstr. 17. Gegründet: 28./2. bzw. 29./4. 1921; eingetr. 3./5. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Glühstrümpfen u. Betrieb von Bankgeschäften. Kapital: RM. 160 000 in 1600 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 1 600 000 in 1600 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %; ausserdem wurden 10 % für Gründungs- kosten eingezahlt. Lt. Bilanz von 1924/25 wurde das A.-K. von M. 1 600 000 auf RM. 160 000 in 1600 Aktien zu RM. 100 umgestellt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. März 1929: Aktiva: Fabrikeinricht. 126 395, Grundst. 150 000, do. Neubau 65 875, Beteil. 25 000, Kassenbestand 44, Debit. 225 811. – Passiva: A.-K. 160 000, Kredit. 418 473, Gewinn 14 653. Sa. RM. 593 126. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 13 850, Provis. u. Skonti 21 875, Löhne 5763, Grundst.-Ertrag 9952, Dubio 2491, Verlustvortrag 38 416, Gewinn 14 653. Sa. RM. 107 003. —– Kredit: Waren RM. 107 003. Bilanz am 31. März 1930: Aktiva: Kassa 51, Postscheck 163, Bank 258, Beteil. 23 500, Einricht. 124 408, Grundst. u. Neubau 215 875, Debit. 216 622. – Passiva: A.-K. 160 000, Kredit. 362 912, Akzepte 3091, Delkr. 10 831, Gewinn inkl. Vortrag 44 045. Sa. RM. 580 880. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 2777 „Grundst.-Verwalt. 2667, Konto Dubio 4083, Gewinn inkl. Vortrag 44 045. – Kredit: Gewinnvortrag 14 653, Brnttogewinn 38 921. Sa. RM. 53 574. Dividenden: 1924/25–1929/30: 0, 0, 0, 0% 0, 0 %. Direktion: Tuvia Schalit. Prokuristen: Simon Gurewitz, Anna Teschner. Aufsichtsrat: Vors. Tuvia Schalit, Dr. David Feitelberg, Dr. Paul Nathanson, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hilfsgemeinschaft für Katholische Wohlfahrts- u. Kultur- bflege, Gemeinnützige Aktiengesellschaft, Berlin N 24, Oranienburger Str. 13/14. Gegründet: 26./11. 1929; eingetr. 20./12. 1929. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1930. Zweck: Beschaffung von Mitteln für gemeinnützige Wohlfahrts- u. Kultureinrichtungen, Gewährung u. Vermittlung von Darlehen an gemeinnützige Wohlfahrts-u. Kultureinrichtungen