E 1700 Banken und andere Geld-Institute. Bank für Brau-Industrie in Berlin W, Werderscher Markt 4 a. Gegründet: 8./6. 1899; eingetr. 23./6. 1899. Zweigniederl. in Dresden. Zweck: Betrieb von Geschäften und Unternehmungen aller Art, welche sich auf das Gebiet der Brauindustrie, die Herstellung und den Vertrieb von Bier und die Verarbeitung von Rohmaterialien, sowie auf den Erwerb und die Herstellung aller zur Erreichung dieser Zwecke erforderlichen Gegenstände beziehen. Insbesondere ist auch der Erwerb und der Wiederverkauf von Aktien, Anteilscheinen oder Schuldverschreib., sowie sonst. Werte von Brauereien u. verwandten Unternehm. u. die Betätigung u. Beteilig. bei anderen Industrien zulässig. „ Die Bank ist hauptsächlich an nachsteh. Brauerei-Ges. durch Aktienbesitz beteiligt: Dortmunder Ritterbrauerei A.-G., Dortmund; Radeberger Exportbierbrauerei A.-G., Radeberg; Schöfferhof-Binding-Bürgerbräu A.-G., Frankf. a. M.; Berliner Kindl-Brauerei A.-G., Berlin-Neukölln; Bayerische Aktien-Bierbrauerei, Aschaffenburg; Gorkauer Societäts- Brauerei A.-G., Gorkau; Reichelbräu A.-G., Kulmbach; Leipziger Bierbrauerei zu Reudnitz Riebeck & Co. A.-G., Leipzig; Brauerei W. Isenbeck & Co. A.-G., Hamm; Aktienbrauerei zum Hasen, Augsburg; Actien-Brauerei Neustadt-Magdeburg, Magdeburg; Hansabrauerei A.-G., Lübeck; Kalker Brauerei A.-G, Köln-Kalk; Holsten-Brauerei, Altona; Esslinger Brauerei- A.-G., Esslingen a. N.; Hofbrauhaus Hanau vorm. G. Ph. Nicolay A.-G., Hanau; Bautzener Brauerei u. Mälzerei A. G., Bautzen; Brauerei „Zur Eiche“ vorm. Schwensen & Fehrs, Kiel; Reichelbräu A.-G., Kulmbach; Steinhäusser-Windecker A.-G., Friedberg i. H.; Ulmer Brauerei- Ges. A.-G., Ulm. Ferner besitzt die Bank Aktien der Getreide-Handels-A.-G., Dresden, der Märkischen Fassfabrik A.-G., Potsdam, der Enzinger Unionwerke A.-G. in Mannheim u. der Vereinigten Lack- u. Farbenfabriken vorm. Carl Tiedemann-Schmidt & Hintzen A.-G. in Coswig. Gemeinsam mit der Radeberger Exportbierbrauerei übernahm die Ges. die Anteile der Brauerei Gebr. Klein G. m. b. H. in Hainichen. In der Bilanz am 31./3. 1931 stehen die Beteiligungen an Brauereien mit RM. 14 902 127, an diversen Unternehmungen mit RM. 2 285 651 zu Buch. Kapital: (Erhöhung beschlossen) RM. 13 100 000 in 200 000 St.-Aktien zu je RM. 20 (Nr. 1–200 000), 28 500 St.-Akt. zu je RM. 100 (Nr. 200 001– 206 500, 206 851–208 850, 213 651–233 650), 6150 St.-Akt. zu je RV. 1000 (Nr. 206 501–206 850, 208 851–213 650, 233 651 bis 234 650) u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 100 (Nr. 1–1000). Über die St.-Akt. Nr. 40 001 bis 178 000 ist für je nom. RM. 120 eine Aktienurkunde ausgefertigt. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % mit Nachzahlungs-Verpflichtung u. erhalten für jedes auf die St.-Aktien über 25 % hinaus zur Verteilung gelangende angefangene 1 % Div. ein weiteres % Zusatz-Div. Die Vorz.-Aktien sind durch Auslosung, Kündigung, Ankauf von Akt. oder in ähnlicher Weise rückzahlbar; die Ges. hat das Recht, sie jederzeit ganz oder teilweise nach mindestens 6monatl. Kündig. mit 112 % ihres Nennbetrages zuzügl. etwa rückständ. Vorz.-Div., sowie 6 % lfde. Stück-Zs. zurückzuzahlen. Im Falle der Liqu. erhalten die Vorz.-Akt. vor den St.-Akt. 112 % ihres Nennbetrages zuzügl. etwa rückständ. Vorz.-Div., sowie 6 % lfde. Stück-Zs. seit Beginn des Geschäftsjahres, in welchem die Liqu. beschlossen worden ist. Der darüber hinaus sich ergebende Liqu.-Erlös fällt den St.-Akt. allein zu. – Von den non. RM. 100 000 Vorz.-Akt. befinden sich nom. RM. 45 000 im Besitze eines unter Fführung des Bankhauses Gebr. Arnhold, Dresden-Berlin, stehenden Konsortiums u. RM. 55 000 im Besitze der Allg. Treuhand-Akt.-Ges., Dresden. Ursprünglich A.-K. M. 7 000 000 (Vorkriegskapital); erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 206 000 000 in 200 000 St.-Akt. u. 6000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kap.-Bewegung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. vom 9./1. 1925 von M. 206 000 000 auf RM. 4 045 000 derart, dass der Nennbetrag der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 20 u. der der Vorz.-Akt. (Nr. 1–3000) von bisher M. 1000 auf RM. 14 umge wertet wurde. Die Inh. der Vorz.-Akt. (Nr. 3001– 6000) hatten unter Berück- sichtig. des Gesamt-Einzahl.-Wertes dieser Akt. mit RM. 90 noch eine Zuzahl. von zus. RM. 2910 zu ieisten, so dass sich der Nennwert dieser Akt. auf je RM. 1 stellte. In der G.-V. v. 13./7. 1926 wurde beschlossen, das A.-K. um RM. 2 000 000 auf RM. 6 045 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 8500 St.-Akt. zu RM. 100 u. 1150 St.-Akt. zu RM. 1000. Die neuen St.-Akt., div.-ber. ab 1./4. 1926, wurden an ein unter Führung des Bankhauses Gebr. Arnhold, Dresden- Berlin, stehendes Konsort. zu 111 % gegen die Verpflicht. begeben, den bisher. St.-Aktion. ein Bezugsrecht auf die neuen Aktien dergestalt einzuräumen, dass auf je 20 alte St.-Akt. zu je RM. 20 eine neue Aktie über nom. RM. 100 oder auf 10 alte St.-Akt. zu je RM. 120 3 neue Aktien über je nom. RM. 100 zu 116 % zuzügl. 6 % Stück-Zs. vom Nennbetrag ab 1./4. 1926 u. Börsenumsatzsteuer bis 25./8.1926 bezogen werden konnten. Die restl. RM. 1 000 000 St.-Akt. verblieben im Besitz des Konsort. u. wurden von ihm für eigene Rechnung verwertet; an dem Gewinn hierbei war die Ges. nicht beteiligt. Die G.-V. vom 2./3. 1927 beschloss, das A.-K. um bis zu RM. 4 000 000 zu erhöhen. Von den neuen Aktien wurden RM. 500 000 St.-Akt., div.-ber. ab 1./4. 1927, zum Nennwert dem Bankhaus Gebr. Arnhold überlassen, da dieses seinerzeit der Ges. leihweise den gleichen Betrag zur Verfüg. gestellt hatte zur Durchführung mehrerer Transaktionen. Weitere RM. 2 600 000 St.-Akt., div.-ber. ab 1./4. 1927, wurden an ein unter Führung des Bankhauses Gebr. Arnhold stehendes Konsortium zu 155 % mit der Verpflicht. begeben, den bisher. St.-Aktionären ein Bezugsrecht auf die neuen