1704 Banken und andere Geld-Institute. je RM. 1 000 000. Übertragung der Aktien nur mit Genehmig. des A.-R. zulässig. (Näheres über die Bankengemeinschaft, die an der Übernahme der Aktien beteiligt war, s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1930.) Im Hinblick auf das neue Industriebankgesetz v. 31./3. 1931, das eine Erhöh. des A.-K. der Bank von RM. 10 000 000 auf RM. 50 000 000 vorsieht, beschloss der A.-R. die Einberuf. des letzten Viertels des A.-K. Die Volleinzahl. auf GM. 10 Mill. erfolgte per 24./4. 1931. Zur Erhöh. des A.-K. wurden auf Grund eines Beschlusses der G.-V. v. 24./4. 1931 ent- sprechend dem Gesetz die Reserven der Bank verwendet, u. zwar der Gesamtbestand des Aufbringungs-Kontos in Höhe von RM. 23 916 568 sowie ein Teilbetrag in Höhe von RM. 16 083 431 aus dem Ausgleichs- u. Sicherungs-Rücklagekonto. Der Rest dieses Kontos in Höhe von RM. 11 416 568 wurde dem Reservekonto II zugeführt, das sich damit auf RM. 21 416 568 stellt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3 (bis 1930: Kalenderjahr). Gewinn-Verteilung: Dividende wird seit 1931 nicht mehr ausgeschüttet. Soweit der Reingewinn nicht den Rücklagen zugeführt wird, bedarf die Bestimmung über seine Ver- wendung der Genehmigung der Reichsregierung unter Zustimmung des Reichsrats. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Noch nicht eingez. A.-K. 2 500 000, Kassa u. Post- scheckguth. 3056, Reichsbankguth. u. Guth. bei Banken 50 865 3151), Wertp. 12 863 675), Debit. 1 549 232, Inv. 1, Aufbringungs-Leist.-K. 21 864 0913). – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 490 725, Rückstell. für Sonderkosten der Bank gemäss § 28 J. B. G. 500 000, Kredit. 2 554 994, Angest.-Unterstütz.-K. 19 617, Ausgleichs- u. Sicher.-Rückl.-K. 27 500 000, Sonder- Rückl.-K. § 7 J.B. G. 4 478 426, Aufbring.-K. 13 675 916*) Aufbring.-Verrechn.-K. 21 864 0919), Gewinn 8 561 600. Sa. RM. 89 645 371. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 953 949, Abschr. auf Wertp. 14 442, Gewinn 8 561 600 (davon Div. 300 000, R.-F. 428 080, R.-F. II 5 021 574), Vortrag 2 811 946). – Kredit: Gewinn-Vortrag 1929 3 228 036, Einnahme aus Zs. u. Eff. 7 083 737 5), Anteil des Treuhänders an den Kosten der Geschäftsführ. 218 218. Sa. RM. 10 529 991. 1) Das Reichsbankguth. u. die Guth. bei Banken, die für den Schluss des Vorjalires mit RM. 76 299 885 u. in dem Status per 17./5. 1930 mit RM. 20 654 068 ausgewiesen wurden, stellen sich hauptsächlich infolge vor- genommener Effektenverkäufe am Ende des Berichtsjahres wiederum auf RM. 50 865 315. – 2) Demgegenüber ist das Wertp.-K. auf RM. 12 863 675 zurückgegangen. 3) Das Aufbring.-Leistungs-K. weist RM. 21 864 091 Aufbring.- Rückstände aus den Jahren 1925–1929 aus Ihm entspricht auf der Passivseite der Bilanz, wie auch in früheren Jahren, ein Aufbring.-Verrechnungs-K. in gleicher Höhe. 4) Das Aufbring.-K. stellt den Saldo zwischen den Einnahmen aus dem Aufbring.-Gesetz u. den Abliefe- rungen an das Reich dar. 5) Die in der Gewinn. u. Verlustrechnung aufgeführten Einnahmen der Bank in Höhe von RM. 7 083 737 stammen zum grössten Teil aus Zinsen. Der Rest sind Gewinne aus Effektenverkäufen. 6) Bei der Entschliessung über die Verwendung des Überschusses war zu berücksichtigen, dass zwei Konten der Passivseite der Bilanz, nämlich die Rückstellung für Sonderkosten der Bank gemäss § 28 I. B. G. in Höhe von RM. 500 000 und das Sonderrücklage-K. § 7 I.B. G. in Höhe von RM. 4 478 426, als gegenstandslos geworden, der Auflösung bedurften. Diese Beträge wurden einem neu gebildeten Reserve-K. zugeführt. Bilanz am 31. März 1931: Aktiva: Noch nicht eingez. A.-K. 2 500 000, Kassa u. Post- scheckguth. 12 207, Reichsbankguth. u. Guth. bei Banken 51 603 148, Wertp. 19 179 752, Debit. 7 260 337, Inv. 1. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 918 805, Res.-K. II 10 000 000, Kredit. 4 193'233, Angest.-Unterstütz.-K. 19 617, Ausgleichs- u. Sicher.-Rückl.-K. 27 500 000, Aufbring.-K. 23 916 568, noch nicht erhob. Div. 300 000, Gewinn 3 707 222. Sa. RM. 80 555 447. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 179 017, Gewinn 3 707 222. – Kredit: Gewinnvortrag 1930 2 811 946, Einnahme aus Zs. u. Eff. 1 074 293. Sa. RM. 3 886 239. Dividenden: 1925–1930: 0, 6, 6, 6, 6, 4 %; 1931 (3 Mon.): 0 %. Organe der Gesellschaft: Der Vorstand besteht aus einem oder mehreren Mitgl., die dem A.-R. nicht angehören dürfen. Der Vors. des Vorst. wird vom A.-R. mit einer Mehrheit von ⅝ der abgegebenen Stimmen ernannt. Die Ernennung der übrigen Mitgl. erfolgt durch den A.-R. auf Vorschlag des Vors. des Vorst. mit einfacher Stimmenmehrheit. – Der Auf- sichtsrat besteht einschl. des Vorsitzenden aus 33 Mitgliedern. 5 Mitgl. werden von der Reichsregier. ernannt, davon je eines auf Vorschlag der Deutschen Rentenbank-Kreditanstalt u. der Preuss. Zentralgenossenschaftskasse. 1 Mitglied wird vom Reichsbankdirektorium ernannt. 18 Mitglieder werden auf gemeinsamen Vorschlag der die aufbringungspflichtige Wirtschaft vertretenden Spitzenorganisationen von der G.-V. gewählt. 6 Mitglieder werden aus den Kreisen der Landwirtschaft unter Berücksichtig. der verschiedenen Betriebsgrössen u. Arbeitsformen durch die Reichsregier. bestimmt. 3 Mitglieder werden aus den Kreisen der Arbeitnehmer auf Vorschlag der Arbeitnehmervertreter des Vorläufigen Reichswirt- schaftsrats von der G.-V. gewählt. Der Vorsitzende u. die Mitglieder des Aufsichtsrats üben ihr Amt ehrenamtlich aus. Vorstand: Dr. Wilhelm Bötzkes, Berlin, Vorsitzender des Vorstandes; Dr. Alfred Keichel, Berlin; Konsul Max Schroeder, Berlin. Direktor: Dr. Otto Heinrich, Potsdam. Prokuristen: Martin Theuerkauf, Georg Lorenz, Dr. Richard Krüger. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Paul Silverberg, Industrieller, Köln; Stellv. Rittergutsbes. v. Flemming, Präs. der Landwirtschaftskammer Pommern, Paatzig b. Alt-Tessin; Bank-Dir. Oskar Wassermann, Berlin; sonst. Mitgl.: Landwirt Ahrendt, Neuhof b. Neustadt-Glewe (Mecklbg.); Geheimrat Dr. Bachem, Berlin; Landrat a. D. Rudolf v. Bitter, Berlin; Geh. Komm.-Rat Prof. Dr. Carl Bosch, Gen.-Dir. der I. G. Farbenindustrie A.-G., Heidelberg: