7 * s = 1734 Banken und andere Geld-Institute. oder im Ausland, Schecks auf andere Banken, Wechseln von einer Laufzeit von höchstens 30 Tagen oder täglich fälligen Forderungen auf Grund von Lombarddarlehen. Liquidation. Nach dem Fortfall des Rechtes der Reichsbank, Banknoten in Deutschland auszugeben, ist das Reich berechtigt, mit einjähriger Ankündigungsfrist die Reichsbank aufzuheben u. ihre Grundstücke zu übernehmen. Statistik: Notenumlauf: An Noten der Reichsbank waren 1913 durchschnittl. in Um- lauf M. 1 958 173 000. Ende 1924–1930: RM. 1 941 440 000 £ Rentenbankscheine RM. 1835 Mill.; RM. 2 960 443 000 £ Rentenbankscheine RM. 1475.7 Mill.; RM. 3 735 526 000 = Rentenbankscheine RM. 1164 Mill.; RM. 4 564 047 000 Rentenbankscheine RM. 716.2 Mill.; RM. 4 930 069 000 Z Rentenbankscheine RM. 529.9 Mill.; RM. 5 043 677 000 Rentenbankscheine RM. 396.7 Mill.; RM. 4 778 259 000 £ Reutenbankscheine RM. 433.7 Mill. Die Gesamtumsätze der Reichsbank (Einnahmen u. Ausgaben) betrugen 1913: M. 422 339 707 200; 1924–1930: RM. 526 027 884 200, RM. 574 519 116 400, RM. 626 923 668 800, RM. 729 930 000 000, RM. 819 906 000 000, RM. 911 471 300 000, RM. 861 807 200 000. Bankzinsfuss für Wechsel (Bankdiskont): 1924: 10 %; 1925: 1./1.–25./2.: 10 %, 26./2.–3 1./12.: 9 %; 1926: 1./1.–11./1.: 9 %, 12./1.–26./3.: 8 %, 27./3.–6./6.: 7 %, 7./6.–5./7:: 6½ %, 6./7.–31./12.: 6 %; 1927: 1./1.–10./1.: 6 %, 11./1.–9./6.: 5 %, 10./6.–3./10.: 6 %, 4./10. bis 31./12.: 7 %%; 1928: 7 %; 1929: 1./1.–11./1.: 7 %, 12./1.–24./4.: 6½ %, 25./4.–1./11.: 7½ %, 2./11.–31./12.: 7 %; 1930: 1./1.–13./1.: 7 %, 14./1.–4./2.: 6½ %, 5./2.–7./3.: 6 %, 8./3.–24./3.: 5½ %, 25./3.–19./5: 5 %, 20./5.–20./6.: 4½ %, 21./6.–8./10: 4 %, 9./10.–31./12: 5 %; 1931: 1./1.–12./6.: 5 %; ab 13./6.: 7 %. Bankzinsfuss für Lombarddarlehen meist 1 % mehr als für Wechsel: 1924: 1./1.–31./12. 12 %; 1925: 1./1.–25./2.: 12 %, 26./2.–31./12.: 11 %; 1926: 1./1.–11./1.: 11 %, 12./1.–25./2.: 10 %, 26./2.–26./3.: 9 %, 27./3.–6./6.: 8 %, 7./6. 5./7.: 7½ %, 6./7.–31./12.: 7 %; 1927: 1./1: bis 3./10.: 7 %, 4./10.–31./12.: 8 %; 1928: 8 %; 1929: 1./1.–11./1.: 8 %, 12./1.–24./4.: 7½ %, 25./4.–1./11.: 8½ %, 2./11.–31./12.: 8 %; 1930: 1./1.–13./1.: 8 %, 14./1.–4./2.: 7½ %, 5./2. bis 7./3: 7 %, 8./3.–24./3.: 6½ %, 25./3.–19./5.: 6 %, 20./5.–20./6: 5½ %, 21./6.–8./10: 5 %, 9./10.–31./12: 6 %; 1931: 1./1.–12./6.: 6 %; ab 13./6.: 8 %. Zinssatz für Wechsel (Bankdiskont) im Durchschnitt von 1913–1930: 5.885, 4.888, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 6.311, –, 10, 9.153, 6.743, 5.828, 7, 7.117, 4.932 %. Zinssatz für Lombard- darlehen im Durchschnitt von 1913–1922 stets 1 % mehr als für Wechsel: 1924–1930: 12, 11.153, 7.896, 7.242, 8, 8.117, 5.932 %. Gewinnanteil des Reiches 1913–1914: M. 31 020 555, M. 42 497 485; 1924–1930: RM. 55 608 514, 12 185 448, 4 205 375, 5 511 860, 5 239 672, 5 324 033, 18 034 493. Kapital: RM. 150 000 000 in Anteilen zu RM. 100 u. RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 180 000 000. Urspr. Kapital M. 120 000 000 in 40 000 Anteilscheinen zu M. 3000. Hiervon wurden 20 000 Anteile zu M. 3000 den Anteilseignern der Preuss. Bank behufs Umtausch ihrer Anteile zur Verf. gestellt. Durch Reichsgesetz v. 7./6. 1899 wurde festgesetzt, dass das Grundkapital bis zum 31./12. 1905 auf M. 180 000 000 gebracht sein soll; es wurde mit diesem Betrag seit dem 23./1. 1905 ausgewiesen. Von den neuen 60 000 Anteilen zu M. 1000 wurden 30 000 Stück am 18./10. 1900 zu 135 % zur Zeichnung aufgelegt. Restliche 30 000 Anteil- scheine wurden am 3./11. 1904 zu 144 % zur Zeichnung aufgelegt. 1924 Umstell. von M. 180 Mill. auf RM. 90 Mill. Abstempel. der alten Anteilscheine zu M. 1000 u. 3000 auf RM. 500 bzw. 1500. 1925 sind zunächst RM. 32 263 000 neue Anteile gegen Umtausch der Golddis kontbankaktien ausgegeben worden, so dass die Aktien dieser Bank sich vollständig im Besitz der Reichsbank befinden. Weitere RM. 525 000 neue Anteile wurden gegen Umtausch der Devisenbestände der Schleswig-Holsteinischen Girobank, die wie die Hamburger Girobank als Golddiskontbank zugelassen war, hingegeben, so dass unter Hinzu- rechnung der RM. 90 Mill. neuen Anteile, die im Umtausch gegen die M. 180 Mill. alten Reichsbankanteile hingegeben wurden, Ende 1929 insges. RM. 122 788 100 neue Anteile begeben waren. In der G.-V. v. 15./2. 1930 ist beschlossen worden, den Anteilseignern eine Gegenleistung für die Neuregelung der Gewinnverteilung infolge Abänderung des § 37 des Bankgesetzes in der Weise anzubieten, dass auf je 4 Anteile über je RM. 100 erstens: e in junger Reichsbankanteil über RM. 100, zweitens: eine Golddiskontbankaktie über £$ 10 – beide mit Gewinnberechtig. für die Zeit vom 1./1. 1930 ab — gratis bezogen werden können. (Frist 17./4. 1931.) Die Reichsbank erklärte sich bereit, den Bezugs- berechtigten nach ihrer Wahl an Stelle der auf sie entfallenden Golddiskontbankaktien einen Barbetrag in Höhe von RM. 224.40 für je $£ 10 Deutsche Golddiskontbankaktien zu vergüten. Auf Grund des 9 5 des Bankgesetzes v. 30./8. 1924 in der Fassung des Gesetzes zur Anderung des Bankgesetzes v. 13./3. 1930 u. im Verfolg des Beschlusses der G.-V. v. 15./2. 1930, betr. die Begebung neuer Reichsbankanteile, ist das Grundkapital lt. Bekanntm. v. April 1931 im Wege des Rückkaufes eines entsprechenden Betrages alter Reichsbank- anteile auf RM. 150 000 000 festgestellt worden. Gewinnverteilung. § 37. Von dem jährlichen Reingewinn sollen 10 % 80 lange einem R.-F. zugeführt werden, bis dieser die Höhe des eingezahlten Grundkapitals erreicht. Die Anteilseigner haben Anspruch auf eine jährl. Div. von 8 %. Wird diese Div. in einem Jahr nicht erreicht, so ist der daran fehlende Betrag aus dem Reingewinn der folgenden Tahre nach Abzug der dem R.-F. gesetzl. zufliessenden Beträge vorweg zu entnehmen, es sei denn, dass er aus einer vorhandenen Div.-Reserve entnommen werden kann. Der nach