.. . 12 1774 Banken und andere Geld-Institute. Unverzinsliche Gold-Schiffspfandbriefe: Die Deutsche Schiffsbeleihungs-Bank A.-G. ist gemeinsam mit den beiden anderen Deutschen Schiffshypothekenbanken, der Deutschen Schiffspfandbriefbank A.-G., Berlin, u. der Deutschen Schiffspfandbriefbank A.-G., Duisburg, vom Deutschen Reich, vertreten durch das Reichsverkehrsministerium, beauftragt worden, die vom Reich in die Wege geleitete Kreditaktion für die Binnenschiffahrt durchzuführen. Die Kreditaktion für die Binnenschiffahrt bezweckt die Gewährung billiger, mit 6 % p. a. verzinslicher Darlehen an die Binnenschiffahrt. Die Gewährung der Darlehen ist an bestimmte Bedingungen gebunden, durch die zugleich der deutschen Schiffsbauindustrie u. den damit im Zusammenhang stehenden Industrien Beschäftigungsmöglichkeiten geboten werden. Diese Bedingungen sind in einem besonderen, zwischen dem Deutschen Reich u. der Deutschen Schiffsbeleihungs-Bank A.-G. geschlossenen Vertrage einzeln niedergelegt. Zum Zwecke der Zinsverbillig. hat sich das Deutsche Reich bereit erklärt, im gleichen Betrage, wie die Bank 8 % Gold-Schiffspfandbriefe im Umlauf bringt, unverzinsliche Gold-Schiffspfandbriefe bis zum Höchstbetrage von GM. 2 000 000 zu übernehmen, die bezügl. der Rückzahlungsbedingungen genau wie die 8 % Gold-Schiffspfandbriefe der Ausg. 3 u. Ausg. 4 (s. unten) gestellt sind. 8 % Gold-Schiffspfandbriefe Ausg. 3: GM. 1 000 000 in Stücken zu GM. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Rückzahl. bis spät. 1./4. 1946. Tilg. durch Rückkauf jederzeit zulässig. Kündig. u. Ausl. bis 31./3. 1932 ausgeschlossen. – Zahlst.: Hamburg u. Berlin: Commerz- u. Privat-Bank sowie deren sämtlichen Filialen; Hamburg: Vereinsbank in Hamburg, M. M. Warburg & Co.; Oldenburg: Oldenburg. Landesbank; Köln: J. H. Stein; Frankf. a. M. u. Berlin: J. Dreyfus & Co. —– Kurs Ende 1930: 92.50 %. Eingeführt in Hamburg im Juli 1930. 8 % Gold-Schiffspfandbriefe Ausg. 4: GM. 1 000 000 in Stücken zu GM. 500 u. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Rückzahl. bis spät. 1./10. 1946. Tilg. durch Rückkauf jederzeit zulässig. Kündig. u. Auslos. bis 30./9. 1932 ausgeschlossen. – Zahlst. wie bei Ausg. 3. – Kurs Ende 1930: 92.50 %. Eingeführt in Hamburg im Juli 1930. Umlauf an Gold-Schiffspfandbr. am 31./12. 1930: 8 % Gold-Schiffspfandbr. GM. 1 869 000, unverzinsl. Gold-Schiffspfandbr. GM. 2 116 000; insges. GM. 3 985 000 gegen durch Schiffs- pfandrechte sichergestellte Darlehnsforderungen von RM. 3 898 947 sowie Bardeckung von RM. 280 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 27./4. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F.; etwaige weitere Rückl.; 4 % Div.; 10 % Tant. an A.-R.; Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Verpflicht. der Aktionäre 738 750, Darlehensforder. 4 766 909 (davon 3 898 947 den Gold-Schiffspfandbr.-Gläubigern verpfändet), aufgewertete Pfandrechte zu Gunsten der Inhaber unserer auf Papiermark lautenden Schiffspfandbr. 44 273, Bank u. Kassa 86 573, Debit. 499 676. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 75 000, Gold-Schiffs- pfandbriefe 3 985 000, Verpflicht. gegenüber den Inhabern der auf Papiermark lautenden Schiffspfandbr.: Aufwert.-Forder. 44 273, Teilungsmasse 122142, Kredit. 834 530, Gewinn 75 237. Sa. RM. 6 136 182. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. (einschl. Steuern) 75 381, Zs. auf Gold- Schiffspfandbr. 172 530, Gewinn 75 237 (davon Div. 26 125, R.-F. 25 000, Tant. an A.-R. 3978, Vortrag 20 133). – Kredit: Vortrag aus 1929 11 795, Zs. auf Darlehen 267 132, Provisionen auf Darlehen 44 221. Sa. RM. 323 148. Dividenden: 1924–1930: 0, 0, 0, 6, 8, 10, 10 %. Staatskommissar: Ober.-Reg.-Rat Dr. Grau. Treuhänder: Reg.-Dir. Dr. Rittershaussen. Vorstand: Dr. jur. Ernst Lincke, Johs. Feindt. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Ferd. Lincke, Stellv. Carl Ludw. Nottebohm, Max M. Warburg, Hamburg; Konsul Dr. h. c. Heinr. von Stein, Köln; Bank-Dir. Moritz Schultze, Bankier Willy Dreyfus, Berlin; Bank-Dir. Max tom Dieck, Oldenburg; Axel Dahlström, Carl Duncker, Dir. Eduard Cords, Otto Harms, Wilhelm Huth, Hamburg; Ober-Reg.-Rat Dr. Justus Herm. Wilh. Fischer, Oldenburg. Zahlstellen: Hamburg u. Berlin: Commerz- u. Privat-Bank; Hamburg: Vereinsbank, M. M. Warburg & Co.; Magdeburg: Commerz- u. Privat-Bank; Oldenburg: Oldenburg. Landesbank; Köln: J. H. Stein; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co. Finanz- und Verwaltungs-Akt.-Ges. in Hamburg 24, Lübecker Str. 9. Gegründet: 17./9. 1923; eingetr. 6./10. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 IV. Zweck: Verwaltung von Vermögen, Gewährung u. Vermittlung von Krediten u. alle damit im Zusammenhang stehenden Geschäfte. Kapital: RM. 20 000 in 200 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 5 000 000 in 4000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 200 000 %. Die G.-V. v. 2./7. 1925 beschloss Umstell. von M. 5 000 000 auf RM. 5000 in 50 Aktien zu RM. 100. Die G.-V. v. 21./1. 1926 beschloss Kap.-Erhöh. um RM. 5000 in 50 Akt. zu RM. 100 auf RM. 10 000. Lt. G.-V. v. 25./3. 1929 Erhöh. um RM. 10 000 in 100 Aktien zu RM. 100. Stimmrecht: Je RM. 100 = 1 St. Bilanz am 5. Okt. 1930: Aktiva: Kassa 353, Bank-K. 406, Postscheck 131, Debit. 20 620, Inv. 2817, Verlust 1264. – Passiva: A.-K. 20 000, R.-F. 230, Spark. 650, Kredit. 4694, Gewinn- vortrag 1928 18. Sa. RM. 25 593.