1780 Banken und andere Geld-Institute. den Aufgaben der Bank. Die Ges. stellt die Zentralbank der sämtl. im unter- u. ober- badischen Verband vereinigten Genossenschaftsbanken dar. Angeschlossen waren Ende 1928 an Abt. Karlsruhe u. Frankfurt a. M. 115 bzw. 81 Genossenschaften. Ende 1924 fand die Anglieder. der „Fiducia“ Revisions- u. Treuhandinstitut A.-G. statt, gleichfalls 1924 wurde eine Versich.-Abteil. eingerichtet. Infolge des Zusammenbruchs der Frankfurter Allgemeinen Versicherungs-A.-G. u. der Südwestdeutschen Bank A.-G. im Jahre 1929 ist für die Ges. ein Verlust entstanden, der nicht nur den Jahresgewinn für 1929 aufzehrte, sondern es auch notwendig machte, einen Teil der Reserven zur vollständigen Abdeckung heranzuziehen. Das unbefriedigende Liqu.- Ergebnis der Farag veranlasste die Ges. 1930, die Restf. an diese Ges. in Höhe von RM. 233 300 abzuschreiben, wozu der R.-F. von RM. 200 000 verwendet wurde. Die Frankfurter Allge- meine Versicherungs-A.-G. war seit Gründung der Bank an ihr als Grossaktionärin beteiligt. Das Verhältnis zu derselben ist durch ein Abkommen mit der Abwicklungsleitung geordnet. Forderungen der Favag an die Landesgewerbebank bestehen hiernach nicht mehr; die Beteilig. am A.-K. der Südwestdeutschen Bank (RM. 208 000) ist abgeschrieben. Auch hier ist das Verhältnis durch ein Abkommen geregelt, das den Verlust auf die erwähnte Be- teiligung beschränkt. Irgendwelche Ansprüche der Südwestdeutschen Bank gegenüber der Landesgewerbebank kommen hiernach nicht mehr in Frage. Kapital: RM. 2 500 000 in 500 Inhaber-Aktien zu RM. 20, 400 zu RM. 100, 900 zu RM. 500 und 4000 Nam.-Akt. zu RM. 500. Ursprünglich M. 1 050 000 000 in 85 000 St.-Akt. zu M. 10 000, 20 000 zu M. 5000, 50 000 zu M. 1000 u. 5000 Vorz.-Akt. zu M. 10 000. Die Kap. Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 26./7. 1924 von M. 1050 Mill. unter Einzieh. der M. 50 000 000 Vorz.-Akt. u. von M. 500 000 000 St.-Akt. mithin von M. 500 000 000 St.-Akt. auf RM. 100 000 derart, dass an Stelle von M. 100 000 bzw. M. 500 000 bzw. M. 2 500 000 bisher. Aktien je eine solche von RM. 20 bzw. RM. 100 bzw. RM. 500 tritt. Sodann lt. gleicher G.-V. erhöht um RM. 900 000 in 800 vollgez. Inh.-Akt. u. 1000 mit 25 % eingez. Nam.-Akt. zu RM. 500. Lt. G.-V. v. 22./4. 1927 Erhöh. um RM. 1 500 000 in 3000 Nam.-Akt. zu RM. 500, div.-ber. ab 1./7. 1927. Die neuen Akt. wurden den Aktion. derart zum Bezuge angeboten, dass auf je RM. 500 alte Akt. je RM. 500 neue Akt. zum Küurse von 110 % bezogen werden konnten. Die neuen Aktien waren zunächst nur mit 25 % eingezahlt, Restzahl. erfolgte zum 1./7. 1928. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 25./4. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5%% zum R.-F. (bis 10 % des A. K.), 5 % Div. an Aktien, 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa, Devisen, Sorten, Gbrz. u. Guth. bei Noten- u Abrechn.-Banken 641 826, Guth. bei Banken 842 167, eig. Wertp. 554 198, Wechsel u. Schecks 1 710 784, Lombardforder. 142 896, Schuldner in lauf. Rechnung 6 213 960, vorbez. Zs. 9 156, Beteilig. 212 800, Geschäftseinricht. 50 000, Grundst. 463 000. – Passiva: A.-K. (2 500 000, dav. im eig. Besitz 500 000) 2 000 000, Gläubiger 8 823 728, rückständ. Div. 774, transitor. Posten 16 288. – Sa. RM. 10 840 790. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 22 697, Handl.-Unk. 429 081, Steuern u. Verbandsbeitr. 71 035, Abschr. u. Zuwendungen 257 429. – Kredit: Zs. Provis. u. a. 502 647, sonst. Einnahmen 77 596, Entnahme a. R.-F. 200 000. – Sa. RM. 780 243. Dividenden: 1924– 1930: 6, 0, 8, ,8 0 % Direktion: Rud. Händel, Gustav Zimmermann, Karlsruhe. Ferner für Zweigniederlass. Frankf. a. M.: Hans Lühring. Prokuristen: Franz Koch, Karlsruhe; ferner für Zweigniederlass. Frankf. a. M.: Willy Fischer. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Gustav Günther, Rastatt; Stellv. Eduard Isenmann, Präs. der Handwerkskammer Karlsruhe, Bruchsal; Stadtrat Otto Burckhardt, Heidelberg; Dr. Alfred Herfurth, Konstanz; Bank-Dir. a. B. Wilhelm Kitt, Karlsruhe; Stadtverordn. Ernst Kleinböhl, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Rudolf Michel, Hachenburg; Bank-Dir. Emil Sepp, Freiburg; Bank- Dir. Sally Stern, Karlsruhe. Zahlstellen: Ges.-Kassen. *Schaffer-Bank Gemeinnützige 3% in Karlsruhe, Lammstr. 11. Gegründet: 4/5. 1931; eingetr. 7./5. 1931. Gründer: Frau Luise Mauritius, Volkswirt Dr. Gustav Liede, Christian Specht, Frau Henriette Mauritius, Karlsruhe; Landwirt Karl Jäger, Freiburg. Zweck: Betrieb eines Bankgeschäfts, insbes. die Verwalt. von Spargeldern auf wert- beständiger Grundlage, die Gewähr. billiger Darlehen für Siedlungs-, Wohn- u. Wirtschafts- zwecke, zur Entschuldung von Grundbesitz u. zur Beschaffung u. Sicherung von Arbeit sowie die Vornahme sämtl. Kapitalgeschäfte, die wesentlich der Förderung minderbemittelter Volkskreise dienen. Das Unternehmen ist ausschliesslich gemeinnützig. Kapital: RM. 50 000 in 20 5 % Nam.-Vorz.-Akt. u. 480 Inh.-St.-Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. =―