1796 Banken und andere Geld-Institute. Grossaktionäre: Darmstädter u. Nationalbank u. Freistaat Mecklenburg-Strelitz. Pfandbriefe: Der Gesamtbetrag der von der Ges. ausgeg. Hypoth.-Pfandbr. darf nicht eine Summe übersteigen, welche sich zus.setzt: a) aus dem 15 fachen Betrage des bis zum 1./5. 1898 in dem Handelsregister vorgemerkten Grundkapitals, soweit dasselbe nicht nachträgl. herabgesetzt worden, u. b) dem 10fachen Betrag derjenigen Summen, um welche die Bank für die Folge ihr Grundkapital erhöhen wird, zuzügl. des 10fachen Betrages derjenigen Summen, welche nach Erreichung des Höchstbetrages ad a) dem zur Deckung einer Unter- bilanz oder zur Sicherung der Pfandbr.-Gläubiger bestimmten R.-F. zufliessen werden. Verj. der Coup.: Nach den gesetzl. Bestimmungen; der gekünd. Stücke: 30 J. (F.) Die Beleihung von Grundstücken darf, soweit die auf dieselben gewährten Hypoth. als Unterlage für Hypoth.-Pfandbr. benutzt werden, nur nach den Bestimmungen des Reichs- Hypothekenbankgesetzes erfolgen. Pfandbriefe alter Währung: Abfindung erfolgte zum 15./8. 1928 in Höhe von 24 % des Goldmarkbetrages, davon 20 % in 4½ % Goldpfandbr. (Liquidationspfandbr.) u. 4 % durch Barauszahlung. 7 % Goldhypothekenpfandbriefe Ser. I: GM. 5 000 000. Stücke zu GM. 3000, 1000, 500, 300, 100. Zinsen 2./1. u. 1./7. – Rückzahl. nicht vor 1./1. 1932. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Landesbankenzentrale A.-G., N. Helfft & Co. Kurs in Berlin Ende 1927–1930: 96, 89, 85, 92 %. 4½ % Goldhypothekenpfandbriefe Serie II (Liquidationspfandbriefe): GM. 1 712 500. Stücke zu GM. 2000, 1000, 500, 200, 100, 50. Zs. 2./1. u. 1./7. Ausserdem gelangten Stücke (Pfandbr.-Zertifkate) im Nennbetrage von GM. 10 zur Ausgabe, bei denen aber die Zs. erst bei Fälligkeit des Kapitals unter Berechnung von 6 % Zinseszinsen gezahlt werden. –— Die Liqu.-Pfandbr. wurden ausgegeben zur Erfüllung des Abfindungsangebots an die Gläubiger der Pfandbriefe alter Währung (s. a. oben). Diese Liquidationsgoldpfandbriefe sind seitens des Inhabers unkündbar, seitens der Bank nur nach vorhergegangener Kündig. oder Auslos. Die Liquidationsgoldpfandbriefe können zur Rückzahl. der aufgewerteten Hypotheken der Bank verwendet werden. Eine Auslos. oder Kündig. hat bisher nicht stattgefunden. –— Kurs in Berlin Ende 1929–1930: 77.50, 90.75 %. 8 Goldhypothekenpfandbriefe Ser. III: GM. 5 000 000. Stücke zu GM. 3000, 1000, 500, 300 u. 100. Zs. 2./1. u. 1./7. – Rückzahl. nicht vor dem 1./1. 1936. – Zahlstellen wie bei Ser. I. – Kurs in Berlin Ende 1930: 100 %. Umlauf am. 31. Dez. 1930: 7 % Goldpfandbriefe GM. 1 146 100, 4½ % do. GM. 1 616 890, 8 % do. GM. 527 900; insges. GM. 3 290 890. – In das Goldhyp.-Register waren eingetragen: Goldhyp. GM. 3 376 436, Hyp.-Darlehen aus Mitteln der Deutschen Rentenbank-Kreditanstalt GM. 4 419 247. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 19./5. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 4 % Div., vom Übrigen 5 % für gemeinn. Zwecke nach Bestimmung der Landesregierung, event. a. o. Verstärk. der Res. usw., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bzw. Vortrag. Jedes Mitgl. des A.-R. erhält eine feste Vergüt. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten u. Coupons 359 527, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 365 556, Wechsel u. Schecks 1 798 793, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 671 185, eigene Wertp.: Anleihen des Reiches u. der Länder 52 077, bei der Reichsbank beleihbare Wertpapiere 343 635, börsengäng. Wertpap. 374 492 (darunter nom. GM. 523 240 Goldpfandbriefe eigener Emission), sonst. Wertp. 42 179, Debit. 6 888 116, (Bürg- schaftsdebit. 776 941), rückständ. Hyp.-Zinsen 9271, am 15./12. 1930 fällige Hyp.-Zs. (abz. der bereits eingegangenen) 45 687, am 2./1. 1931 fällige Zinsen von Pfandbriefhypoth. für das 4. Vierteljahr 1930 15 376, Goldpfandbriefhyp. 3 376 436, freie Hyp. 291 921, Hyp.-Darlehen aus Mitteln der Deutschen Rentenbank-Kreditanstalt 4 419 247, Meliorationskredite do. 1 254 354, Bankgebäude (in Neustrelitz, Neubrandenburg, Strelitz, Fürstenberg, Wismar, Waren u. Rostock) 450 000, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 151 652, a. o. do. 125 000, Kredit.: deutsche Banken, Bankfirmen, Sparkassen u. sonst. deutsche Kreditinstitute 446 286, sonst. Kredit. 9 902 443, (Bürgschaftsverpflicht. 776 941), Darlehen bei der Deutschen Renten- bank-Kreditanstalt 4 419 247, Meliorationskredite do. 1 254 354, 7 % Goldpfandbr. Serie 1 1 146 100, 4½ % do. Serie 2 1 616 890, 8 % do. Serie 3 527 900, nicht erhob. Div. 660, do. Pfandbrief-Zinsscheine 64 149, Gewinn 103 176. Sa. RM. 20 757 859. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 688 333, Pfandbrief-Zs. 175 722, Gewinn 103 176 [(davon Div. 80 000, für gemeinnütz. Zwecke nach den Bestimmung. der Mecklenburg- Strelitzschen Landesregier. 3158, Aufsichtsratstantieme 4444, Vortrag 15 572). – Kredit: Vortrag 17 987, Provis. im Bankgeschäft 312 259, Zinsen im Bankgeschäft 409 835, Provis. u. sonst. Nebenleist. im Hypothekengeschäft 17 083, Pfandbriefhyp.-Zs. 210 065. Sa. RM. 967 232. Kurs: Ende 1913: 94.50 %; Ende 1925–1930: –, 199, 150, 168.25, 156, 150 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1913: 4 %; 1924–1930: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 8 % (Div.-Schein 8). Regierungs-Kommissar: Staatsrat a. D. Dr. Selmer, Neustrelitz. Treuhänder: Minist.-Dir. Dr. Cordua, Stellv. Geh. Ministerialrat von Fabrice, Neustrelitz. Vorstand: Gerichtsass. a. D. Rud. Jerchel, Oberreg.-Rat a. D. Dr. Siegfried Runge, Stellv. Max Worms, Neustrelitz; Arnold Püstow, Neubrandenburg; Hans Steyer, Rostock.