Banken und andere Geld-Institute. 1803 Die Niederlass. in Kalkutta, Hongkong u. Singapore, die bei Ausbruch des Krieges im Aug. 1914 zur Abwicklung ihrer Geschäfte gezwungen wurden, sowie die Niederl. in Tsinanfu, die 1917 nach Eintritt Chinas in den Krieg liquidiert wurde, sind nicht wieder eröffnet worden. Der Abt. Vokohama ist 1923 durch das Erdbeben ein Ende bereitet worden. Kapital: Shanghai-Taels 4 600 000 in 7500 St.-Akt. zu Taels 600 u. 100 Vorz.-Akt. zu Taels 1000. – Vorkriegskapital: Taels 7 500 000. Urspr. Taels 5 000 000. Die G.-V. v. 28./6. 1904 beschloss Erhöh. um Taels 2 500 000 in 2500 Aktien zu Taels 1000, begeben zu 115 % an ein Konsortium. Die G.-V. v. 17./4. 1923 beschloss Erhöh. um Taels 100 000 6 % Vorz.-Akt. Die a. o. G.-V. v. 8./11. 1928 beschloss Herab- setzung des A.-K. von Taels 7 600 000 auf Taels 4 600 000 durch Zus. legung der St.-Akt. 5:3 unter Abstempel. der 1000-Taels-Aktien auf Taels 600. Rechte der Vorzugs-Aktien: Die Sh.-Taels 100 000 mit 25 % eingezahlten Vorz.-Akt. befinden sich im Besitze einer Bankengemeinschaft unter Führung der Deutschen Bank u. Disconto-Ges.; sie erhalten 6 % Vorz.-Div. u. sind im Falle der Liqu. vorweg mit 120 % der geleisteten Einzahlung abfindungsberechtigt; die Verwalt. kann die Vorz.-Akt. jederzeit ganz oder teilweise zu 120 % der Einzahl. einziehen, u. zwar jährlich mit nicht weniger als 1 % u. mit nicht mehr als 10 % der Gesamtsumme, wenn nicht eine zu diesem Zweck geschaffene Rücklage die Einziehung eines grösseren Betrags gestattet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 16./6. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 50 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 8 % Tant. an A.-R. einschl. einer festen Vergüt. von Sh.-Taels 1000 pro Mitglied, Überrest Super-Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Nicht eingez. Kap. 75 000, Kassa- u. Sorten-Bestand 1 034 861, Guth. bei Banken u. Bankiers 2 309 286, Wechsel-Best. 12 848 602, Eff.-Best. 1 712 266, Vorschüsse auf Waren u. Warenverschiff. 3 734 082, Debit. 17 448 514, (Aval- Debit. 855 697), Mobil. 10, Bankgeb. 1 080 000. – Passiva: A.-K. 4 600 000, R.-F. 460 000, Spez.-R.-F. 1 000 000, Beamten-Pens.- u. Unterst.-F. 150 000, Kredit. 29 221 647, Depositen 4 431 764, (Aval-Ver- pflicht. 855 697), Banknoten im Umlauf 43 880, Akzepte 21047, Gewinn- u. Verl.-K. 314 284. Sa. Taels 40 242 623. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten-K. 1 194 274, Abschr. auf Mobil. 5689, Gewinn 314 284 (davon Beamten-, Pensions- u. Unterst.-F. 50 000, Gewinnanteil des Aufsichtsrates 3913, Vortrag 33 871). – Kredit: Vortrag von 1929 28 856, Zs. u. and. Ein- nahmen 1 485 391. Sa. Taels 1 514 248. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 118.25 %; Ende 1925–1930: 36.375, 56.50, 47, 51.50, 46.25, 33.50 %. – Auch in Frankf. a. M., Hamburg, Köln u. Müncben notiert. Zulassung von Taels 4 500 000 (Nr. 1–7500 zu Taels 600) im Juni 1929 in Berlin, im Juli 1929 in Frankf. a. M., Hamburg, München u. Köln. Usance: Der Umrechnungskurs für den Tael beim Handel an der Berliner etc. Börse ist auf RM. 2.50 festgesetzt. Für die Auszahl. der Div. wird vom A.-R. ein Umrechnungs- kurs normiert. Dividenden: 1913: 7 %; 1924–1930: St.-Akt.: 0, 0, 0, 0, 5, 5, 5 % (Div.-Schein 22). – Vorz.-Akt.: Je 6 %. Vorstand: F. Kilian, A. Koehn, Dr. R. Lange, E. Fritz, A. Reiss, H. Kummert; Stellv.: E. Mirow, F. Rittmüller, E. Lenz, H. Koch, W. Knoke. Aufsichtsrat: Vors. Franz Urbig, Stellv. Komm.-Rat Dr. Paul Millington-Herrmann, Bankier Siegmund Bodenheimer, Wirkl. Geh. Rat Exz. Dr. Bernhard Dernburg, Bank- Dir. a. D. Curt Erich, Bankier Dr. Otto Jeidels, Reichsbank-Vizepräsident a. D. Geh. Ober- Finanzrat Carl Kauffmann, Berlin; Bankier Dr. Rudolf Kaulla, Frankf. a. M.; Bankier Ernst Kritzler, Gen.-Konsul Paul von Mendelssohn-Bartholdy, Bank-Dir. Henry Nathan, Berlin; Bankier Freiherr S. Alfred von Oppenheim, Köln; Geh. Komm.-Rat Hans Remshard, München; D. Max von Schinckel, Hamburg; Bank-Dir. a. D. Sigmund Schwitzer, Bank-Dir. Dr. Kurt Weigelt, Berlin. Zahlstellen: Berlin, Hamburg u. Schanghai: Eigene Kassen; Berlin: Berliner Handels- Gesellschaft, S. Bleichröder, Darmstädter und Nationalbank, Deutsche Bank u. Disconto- Gesellschaft, Dresdner Bank, Mendelssohn & Co.; Hamburg: L. Behrens & Söhne, Nord- deutsche Bank in Hamburg Fil. d. Deutschen Bank u. Disconto-Ges., Darmstädter und Nationalbank, Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Jacob S. H. Stern, Deutsche Bank u. Dis- conto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank, Dresdner Bank; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Cie., A. Schaaffh. Bankverein Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges.; München: Darmstädter u. Nationalbank, Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank. Pommersche Bank für Landwirtschaft und Gewerbe Akt.-Ges. in Stettin, Moltkestr. Gegründet: 16./2. 1923; eingetr. 31./3. 1923. Gründer: Pommersche Landesgenossenschafts- kasse, Stettin u. Landschaftl. Bank der Prov. Pommern, Stettin, sowie eine Anzahl namhafter Grossgrundbes. in Pommern. Zweigniederlass. in Anklam, Falkenburg, Gollnow, Greifen- hagen, Greifswald, Neustettin, Schivelbein, Stralsund, Swinemünde, Wollin.