1808 Banken und andere Geld-Institute. Industrie- und Gewerbebank Akt.-Ges., Wunsiedel, Sonnenstr. 4. Gegründet: 15./12. 1923; eingetr. 1923. Gründer u. Gründungsvorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Betrieb eines Bankgeschäfts sowie Beteilig. an anderen Bankgeschäften u. an Geschäften des Handels u. der Industrie, endlich Ausführ, aller bank- u. börsen- „ Geschäfte u. Aufträge, insbes. Fortführ. der früh. Gewerbebank Wunsiedel, e. G. m. b. H. Kapital: R.-M. 60 000 in 600 Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa 7354, Postscheck 2185, Wechsel u. Schecks 16 705, Devisen 3752, Eff. 670, . 3263, Debit. 77 881, Hyp. 7000, Immob. 14 500, Inv. 2100. – Passiva: A.-K. 60 000, R.-F. 5000, Kredit. 10 304, Spareinlagen 59 587, Rück- zinsen 214, Reingewinn 306. Sa. RM. 135 412. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 11 673, Steuern 875, Abschreib. auf Inv. 200, Immobil. 805, Reingewinn 306 (davon R.-F. 300, Vortrag 6). – Kredit: Vortrag von 1929 75, Zinsen u. Provisionen 13 785. Sa. RM. 13 860. Dividenden: 1924–1930: 0, 4, 0, 0, 4, 0, 0 %. Direktion: F. Potthoff, Bernhard Rupprecht. Aufsichtsrat: Vors. Adam Bruchner, Carl Bauriedel, Christ. Döbereiner, Andreas Klettner, Martin Pöhlmann, Ferd. Specht, Wunsiedel. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Barmer Bank-Verein Hinsberg, Fischer & Comp., Kommanditgesellschaft auf Aktien, Sitz in Wuppertal-Barmen. Haupt-Verwaltung in Düsseldorf. Gegründet: 29./3. 1867; eingetr. 3./6. 1867. Die Bank unterhält 33 Filialen u. 18 Dep.- Kassen u. Zahlstellen in den verschiedensten Städten. Kommanditen: von der Heydt-Kersten & Söhne, Wuppertal-Elberfeld; Siegfried Falk, Düsseldorf u. Köln. Zweck: Betrteb aller Zweige des Bankgeschäfts. – Umsatz 1929–1930 (in Milliard. RM.): 48.01, 49.50. Entwicklung: 1900 Übernahme des Bankhauses Leffmann Stern in Hagen. Ende 1902 Angliederung des Düsseldorfer Bankvereins. 1904 Angliederung des Dortmunder Bankvereins. 1905 fand Angliederung der Gewerbebank in Krefeld, der Bankfirma Wallach & Emanuel in Iserlohn u. Übernahme der Lüdenscheider Bank in Lüdenscheid statt. Sodann erfolgte 1906 die Übernahme der Bankfirmen A. W. Dreyer Wwe. in Bielefeld, N. Blumenfeld in Osnabrück u. 1907 Albert Simon & Co. in Köln u. die Lenneper Volksbank in Lennep, dann 1908 die Bonner Privatbank in Bonn. Im Oktober 1909 erfolgte die Aufnahme der Wermelskirchener Bank in Wermelskirchen. 1912 Über- nahme der Bankfirmen Triesch, Urmetzer & Co. in Solingen u. Bremer & Kersten in Altena. Seit 1912 besteht zwischen dem Bankhaus von der Heydt-Kersten & Söhne in Elberfeld u. dem Bankverein eine Interessengemeinschaft. 1917 Anglieder. der Fil. Haspe der Mittel- rheinischen Bank. 1918 Übernahme der Clever Creditbank in Cleve. 1919 Anglieder. der Bergischen Creditanstalt A.-G. in Gummersbach, 1920 der Herforder Disconto-Bank. 1927 Lösung der kommanditistischen Beteil. bei den Firmen S. & H. Goldschmidt, Frankf. a. M. u. H. Schirmer, Kassel. Anfang 1926 ging ein Posten von Aktien der Ges. an eine amerik. Bankengruppe über. Diese Aktien wurden in New York zur Zeichnung aufgelegt. Beteiligungen: von der Heydt-Kersten & Söhne in Wuppertal-Elberfeld; Hardy & Co. G. m. b. H. in Berlin; Bankhaus Siegfried Falk in Düsseldorf u. Köln. Kapital: RM. 35 800 900 in Aktien zu RM. 20, RM. 100 u. RM. 1000. Einlage der Geschäfts-Inh. 199 100 = Sa. RM. 36 000 000 verantwortliches Kapital. – Vorkriegskapital: M. 99 481 800. Urspr. A.-K. M. 3 000 000; erhöht bis 1912 auf M. 99 481 800, dann erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 1 248 054 600 in 13 183 Akt. zu M. 600 u. 1 033 454 Akt. zu M. 1200 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die G.-V. v. 30./10. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 1 248 054 600 auf RM. 20 800 900 (Zus. leg. 60: 1) in 1 040 045 Akt. zu RM. 20 u. der Einlage der pers. haft. Ges. von M. 1 945 400 auf RM. 199 100. Die gleiche G.-V. beschloss Umtausch von je 5 Akt. zu RM. 20 in 1 Aktie zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 10./2. 1927 Erhöh. um RM. 15 000 000 in 14 500 Akt. zu RM. 1000 u. 5000 Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./1. 1927. Von den neuen Aktien übernahm das Bankhaus Hardy & Co. G. m. b. H. in Berlin namens eines Konsortiums RM. 10 400 400 mit der Verpflichtung, sie den alten Aktionären derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je RM. 2000 alte Aktien eine neue Aktie zu RM. 1000 zum Kurse von 144 % bezogen werden konnte. Die Bezugsstellen liessen nach Möglichkeit auch je RM. 200 alte Aktien zum Bezuge einer neuen Aktie von RM. 100 unter den gleichen Bedingungen zu. Die restl. RM. 4 599 600 neue Aktien sind zum Preise von 158 % an die Versicherungsgesellschaft Mercurius im Haag gegangen. Das erzielte Aufgeld ist mit rd. RM. 6 800 000 dem ordentlichen R.-F. zugeflossen. ――― Mak I