Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 1895 wertungsnovelle v. 9. Juli 1927 gab die Handhabe zu weiteren Aufwertungsanträgen, die bis jetzt alle mit einem günstigen Ergebnis für die Ges. durchgeführt werden konnten einem Falle steht die Erledigung noch aus. – 1930: Die beabsichtigte Beendigung der Liquidation konnte nicht durchgeführt werden, da sich ein Verkauf der im Besitz der Ges. befindlichen Hypothekenbriefe ohne zu grossen Nachlass als unmöglich erwies. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Bankguth. 8734, Schuldner 27 017. – Passiva: A.-K. 34 807, Gewinn 1930 945. Sa. RM. 35 752. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 786, Gewinn 1930 945. Sa. RM. 1731. – Kredit: Zs. RM. 1731. Aufsichtsrat: Dr. Müller. Wayss & Freytag, Akt-Ges. in Frankfurt a. M., Schaumainkai 101–103. Gegründet: 22./10. bzw. 17./12. 1900 mit Wirkung ab 1./2. 1900; eingetr. 22./12. 1900. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/1901. Die Ges. ist hervorgegangen aus der im Jahre 1875 gegründeten offenen Handelsgesellschaft Freytag & Heidschuch, die ihre Firma im Jahre 1893 in Wayss & Freytag änderte. Sitz bis 2./2. 1923 in Neustadt a. d. H. Die Ges. unterhält Zweigniederlassungen im Inlande: in Berlin, Bremen, Breslau, Chemnitz, Coburg, Dresden, Duisburg, Düsseldorf, Erfurt, Essen, Freiburg i. Br., Halle a. S., Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Kiel, Köln, Königsberg, Leipzig, Magdeburg, Mannheim, München, Neustadt a. d. H., Nürnberg. Stettin, Stuttgart, Würzburg, ferner in Danzig u. im Auslande: in Wien, Innsbruck, Brünn, Budapest, Reichenberg, Teplitz, Kattowitz, Istanbul, Buenos Aires, Montevideo, Rio de Janeiro, Säão Paulo, San José de Costa Rica. Zweck: Ausführung von Bauten jeder Art, insbes. von Brücken-, Hoch-, Tief-, Wasser- u. Strassenbauten, Herstellung von Zement, Zementröhren, Zementwaren und anderen Binde- mitteln, endlich Fabrikation anderer Baumaterialien. Herstellung und Verkauf von allen in den Betrieb einer mechanischen Werkstätte fallenden Artikeln. Handel mit allen ge- nannten und ähnlichen Erzeugnissen. Besitztum: Der eigene Grundbesitz der Gesellschaft beträgt insgesamt rund 250 000 qm, davon rund 48 000 aqm bebaut. Es entfallen auf: Frankfurt a. M.: rd. 30 500 qm, und zwar 979 qm auf ein vierstöckiges Verwaltungsgebäude, Schaumainkai 101/3, und ein Beamten- vohnhaus für acht Familien, Waidmannstr. 7, 3120 qm auf Hof. u. Gartengelände u. 2400 qm auf Baugrundstücke, Franz-Rücker-Strasse, 23 950 am auf ein Fabrikgrundst. am Osthafen, davon 3950 qm auf massive Reparaturwerkstätte u. Maschinenhalle. Hanau a. M.: 25 783 am am Eingang des Hafens mit 210 m Wasserfront u. Bahnanschluss, hiervon 2430 qm auf eine Halle für die Fabrikation von Zementwaren und Kabelformstücken, 1660 qm auf Schuppen zur Unterbringung von Maschinen, Geräten und Rohstoffen, der Rest auf Lagerplätze für Vorräte an Zementwaren, Holz, Eisen usw. das Gelände wird in einer Länge von 200 m von einer Kranbahn aus Eisenbeton, die mit einem elektrischen Drehkran ausgerüstet ist, durchzogen. Flörsheim a. M.: 36 237 am, für landwirtschaftliche Zwecke kurzfristig verpachtet. Mannheim: 4405 qm, mit Wasser- und Gleisanschluss, davon 1175 qm auf Schuppen und Lagerhallen, in denen Zementwaren aller Art hergestellt bzw. Maschinen, erkzeuge, Zement usw. aufbewahrt werden, 110 qm auf eine Kiessortieranlage und 110 qm auf ein Wohnhaus für den Lagerverwalter. Berlin: 22 665 qm am Teltow- kanal mit Wasser- und Bahnanschluss, und zwar 5210 qm auf eine Asphalt- und Zementwarenfabrik, die mit modernen Maschinen und Darren versehen ist, sowie auf eine Maschinenreparaturwerkstätte, 16 175 qm auf einen Lagerplatz für an Ort und Stelle her- gestellte Schalungen, Eisenbetonkonstruktionen usw., 850 qm auf Schuppen und 427 qm auf ein Bürohaus und ein Wohngebäude für den Lagerverwalter; dazu weitere 720 qm auf ein rierstöckiges Verwaltungsgebäude in der Bernburger Strasse, von denen drei Stockwerke für eigene Bürozwecke dienen. Dresden: 250 am auf ein vierstöckiges Verwaltungsgebäude in der Grossen Plauenschenstrasse mit vier Läden, neun Wohnungen, Büro- und Lager- mumen; mit Ausnahme der Büroräume der eigenen Niederlassung ist das Anwesen vermietet. Düsseldorf-Reisholz: 19 853 am mit Bahnanschluss, davon 3521 qm auf eine Zementwaren- fabrik, in der vorwiegend Rohre und Kabelformstücke hergestellt werden, rund 13 100 qm auf eine Fabrikationsstätte für Schalungen, Eisenbetonpfähle und Eisenkonstruktionen und auf Lagerplätze für fertige Zementwaren, Holz, Maschinen, Geräte aller Art, ruud 3940 qm auf Lagerschuppen und 60 qm auf ein Bürogebäude. Halle a. d. S.: 9200 am mit Kanal- und Bahnanschluss, davon 800 am auf Geräte-, Eisen- und Maschinenschuppen und Magazine in FTachwerk, 6218 am auf Lagerplätze für Holz und Geräte sowie für daselbst hergestellte olzschalungen u. Eisenbiegen, 338 qm auf ein Verwaltungsgebäude u. 1842 dam auf Bau- gelände. Hamburg: 27 680 qm am Kanal mit insgesamt 252 m Wasserfront u. mit Bahn- anschluss, hiervon 23 600 am auf Fabrikations- u. Lagerplätze für Eisenbetonpfähle, mit deren Herstellung sich speziell die Niederlassung Hamburg befasst, 900 qm auf Zement- u. iessilos, 2950 qm auf eine Anzahl offener u. gedeckter Lagerschuppen, Werkstätten u. fagazine, 200 qm auf ein Wohnhaus für drei Familien. Königsberg i. Pr.: 15 316 qm mit ahnanschluss, davon rund 1025 qm auf einen Hallenbau, in dem Kabelformstücke fabriziert Verden, 1690 qm auf verschiedene Magazine für Maschinen usw. u. eine Schlosserei, 250 qm auf ein Büro- u. Wohlfahrtsgebäude. München-Obersendling: 17 628 qm mit Bahnanschluss,