1906 Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. kesseln mit einer Leistungsfähigkeit von 100 t pro Tag, zwei stationären Asphaltdarren u. einer Schlosserei, ausserdem ist eine 20 PS.-Lokomobile zum Antrieb der Maschinen während der stilleren Geschäftszeit vorhanden; die Fabrik hat Gleisanschluss an die Staatsbahn. Die in Ahlem gelegenen Asphaltgrubengrundstücke haben eine Grösse von 160 668 qm. Sie werden im nördlichen Teile noch auf Asphaltgestein ausgebeutet und sollen später als Baugelände verwendet werden. Der in Eschershausen gelegene Hauptbetrieb der Ges. ist etwa 27 Morgen gross, von denen etwa drei Morgen mit dem Bürogebäude, dem Wohn- haus für den Betriebsdirektor, den Beamtenwohnhäusern u. der Fabrik bebaut sind. Eine 250 PS.-Dampfmaschine versorgt das Werk mit Kraft, das ausserdem noch an das Netz der Überlandzentrale des Elektrizitätswerks Wesertal bei Hameln angeschlossen ist. Die Be: triebsanlagen bestehen aus zwei Mahlanlagen für Stampfmehle, einem Goudronkessel. zwei hydraul. Pressen, vier Kniehebeln, zwei Mastixpfannen u. drei Goudronpfannen. Ausserdem hat das Werk eigene Schlosserei u. ist durch eine 4 km lange Drahtseilbahn von etwa 600 t Tagesleistung mit den Asphaltgruben verbunden. Das in Bremen-Holzhafen gelegene Fabrikgrundstück ist 3127 qm gross u. durch Gleisanschluss an die Freihafen- u. Staats- bahn angeschlossen. Die Fabrik arbeitet mit einer 100 PS.-Heissdampf-Lokomobile mit Kondensation u. dazugehörigem Kaminkühlturm. Das Asphalt-Bergwerk „Herzog Wilhelm“ bei Vorwohle ist gemeinsam mit der Berliner Asphaltgesellschaft Kopp & Co. A.-G., Berlin, von dem Braunschweig. Fiskus bis Jahre 1937 erpachtet; der Continental-Asphalt.-A.-G. steht die gesamte Ausbeute bis auf einen Posten von 150 D W. zu, welche alljährlich an die Mitpächterin der Grube zum Selbstkostenpreis zu liefern sind. –— Angest. u. Arb.: 20 u. 385. Beteiligungen: Die Ges. besitzt das gesamte RM. 100 000 betragende Kapital der Asphalt-Company „Hansa“ G. m. b. H., Hamburg. Ferner RM. 140 000 des Kapitals der Lenne-Vorwohler Asphaltfabrik L. Haarmann & Co. G. m. b. H., Lenne-Vorwohle u. durch Besitz des gesamten Kapitals der Hannoverschen Bauges. G. m. b. H., Hannover (RM. 20 000), die nur eine Mantelges. darstellt, auch die restl. RM. 20 000 des Kapitals der erstgenannten Firma. Die Lenne-Vorwohler Asphaltfabrik L. Haarmann & Co. G. m. b. H. hat 1928 den grössten Teil ihrer Anlagen veräussert u. unter Verwendung der ihr hieraus zugeflossenen Beträge die Klasberg & Franzen Dortmunder Asphalt- u. Betonunternehmen G. m. b. H., Dortmund (Kapital RM. 7000) u. die Märkische Asphalt-Ges. m. b. H., Dortmund (Kapital RM. 42 000), erworben. Die Ges. besitzt ferner RM. 114 000 Aktien der Schliemann & Co. Asphaltfabrik u. Teerdistillation A.-G. zu Hannover-Linden (A.-K. RM. 455 000). Schliess- lich hat sich die Continental-Asphalt noch an der Gründung einer ausländ. Strassenbauges. massgeblich beteiligt. Verbände: Die Ges. gehört dem Verband deutscher Kaltasphaltfabriken Berlin an. Der Verband befasst sich mit der Festsetzung der Normen, Preis- u. Absatzbedingungen. Kapital: RM. 1 440 000 in 1200 Akt. zu RM. 1000, 2157 Akt. zu RM. 100 u. 1215 Akt. zu RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 2 218 500. Urspr. A.-K. M. 6 Mill., herabgesetzt bis 1906 auf M. 2 218 500, dann erhöht von 1915 bis 1923 auf M. 27 Mill. in 15 782 St.-Akt. zu M. 1000, 3707 St.-Akt. zu M. 500, 1215 St.-Akt. zu M. 300 u. 900 Vorz.-Akt. zu M. 10 000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 16./12. 1924 von M. 27 Mill. auf RM. 1 442 000 (St.-Akt. 25: 2, Vorz.- Akt. 4500: 1) in 15 782 St.-Akt. zu RM. 80, 3707 St.-Akt. zu RM. 40 u. 1215 St.-Akt. zu RM. 20 (u. 1215 Anteilscheine zu RM. 4); die 900 Vorz.-Akt. zu bisher M. 10 000 sind auf 100 zu RM. 20 umgestellt. Den ersten Aktienzeichnern resp. deren Rechtsnachfolgern ist aus der letzten Kap.-Erhöh. der auf sie entfallende Bezugsteil zu pari (RM. 80 pro Aktie) bis 21./3. 1925 zur Verfüg. gestellt worden. Die G.-V. v. 28./5. 1926 beschloss Einzieh. der Vorz.-A. aus dem Gewinn 1925. 1928 Umtausch der Akt. zu RM. 40 u. 80 in Akt. zu RM. 100 u. 1000. Grossaktionäre: Die Mehrheit des A.-K. ist im Besitz der Deutschen Asphalt-A.-G. der Limmer u. Vorwohler Grubenfelder in Hannover. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 5./6. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis 15 % des A.-K.), bes. Abschr. u. Rückl., vertragsmäss. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super- div. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Asphalt-Bergwerke u. Fabriken: Grubengrundst. in Ahlem, Fabrikgrundst. in Linden, Eschershausen u. Bremen 296 900, Werksanlagen 387 000, Masch. u. Geräte 427 800, Immobil. (bebautes Grundst. in Hannover) 52 400, Kassa u. Wechsel 15 644, Waren 123 434, Eff. u. Hyp. 91 012, Kapitalbeteil. 471 319, (Bürgschaften u. Kaut. 928 758), Guthaben 90 771, do. bei Konzernwerken 752 988, sonstige Guth. 412 337. –— Passiva: A.-K. 1 440 000, R.-F. 170 000, Garantie-F. 50 000, Hyp. 38 750, Div.-K., nicht abgehob. Div. 1316, Akzepte 64 179, (Bürgschaften u. Kaut. 928 758), Bankschulden 557 916, Schulden bei Konzernwerken 461 311, sonstige Gläubiger 273 046, Gewinn 65 098 Sa. RM. 3 121 618. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 186 183, Steuern 14 473, Zs. 44 845, Abschr. 55 142, Gewinn 65 098 (davon Div. 57 600, Vortrag 7498). —– Kredit: Vortrag aus 1929 3550, Ertrag der Betriebe 343 669, Gewinn aus Beteil. 18 521. Sa. RM. 365 742. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 54.50 %; Ende 1925–1930: 40.50, –, 136, 125, 97, =― %. – In Hannover: Ende 1913: – %; Ende 1925–1930: 40, 97.50, 137, 125, 97.50, 75 %. – Zulass. von RM. 1 040 000 Akt. (1040 zu RM. 1000 Nr. 161–1200) im Juni 1929 in Berlin. Dividenden: 1913: 0 %; 1924–1930: 0, 0, 4, 4, 5, 5, 4 % (Div. Schein 3).